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03.04.2015 von eb
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Frohe Ostern.
(mit Update)
DIN-A4 Tusche, Polychr. Klick macht dick.
Zwecks Umzugs- und Restaurationsarbeiten am Tempel des eigenen Universums, fällt die diesjährige Osterandacht des hiesigen Heiden leider aus. Was bedauerlicherweise auch die Produktion neuer bunter Reliquien zum Feste betroffen hat. Aber statt goldener Kälber, tun's die alten Eier, schon wegen der passenden Symbolik, - ja immer noch. Aus besagten Zeitgründen-, aber auch zugunsten des doppelmoralinen Pietätsempfindens christlicher Händlerseelen, hat man sich lediglich zu einer kleinen Gruselmesse am Karfreitag entschlossen.
Nach bereits schon ausgesprochen unchristlichen pegidösen Tönen zur Rettung des christlichen Abendlandes, wie auch folgenden schweren nationalistisch gefärbten Herrenmenschentönen innerhalb des Abendlandes an seine finanziell ungehorsamen Südostgrenzen, wie ebenfalls eine hoch qualitative Leichenfledderei mit Witwenschütteln christlichem Qualitätsjournalismus, - darf man diesen Jahresbeginn, - ja wohl sowieso als Grusel-Ei bezeichnen. Der hiesige Heide jedenfalls, ist zwar trotz Konfessionslosigkeit dem humanem hinter dem christlichen Gedanken im Sinne des neuen Testaments durchaus zugetan, - stellt sich auf seiner Suche nach überzeugenden Christen, aber mittlerweile doch lieber auf eine längere Wartezeit ein.
Der übliche Mob Event-bedingter Verschwörungshypothetiker indes, muss bei dem staatlich- als auch medialem Hang zum asozialen Umbauen gleich ganzer Gesellschaften aufgrund von marktliberalen Thesen, - überhaupt nicht verwundern. Irgendeiner, macht ja schließlich die Vorbilder, - und letztendlich damit auch die Trends.
Last not least, mag man es dem hiesigen heidnischen Barbaren zugute halten, dass er naturell-bedingt, normalerweise nicht zum puren Herausschreien seiner Fassungslosigkeit neigt, - im Besonderen dann nicht, wenn die Barbarei schon längst ihre medial-politisch korrekten Phrasen des Spieles mit der bösartigen Seite der Menschen, - zum strategisch verwendbaren Status-Quo erhoben hat. Aber zugegeben, - mich gruselt's einfach nur noch. Der Grusel mag lähmen, - ja, - überhaupt nicht gut, - aber wer ihn aufgibt, - ist abgeklärt. Abgeklärtheit indes, - ist nichts anderes als Eingewöhnung und damit Akzeptanz von etwas, was nur den Profiteuren davon hilft. Und ich akzeptiere dies nicht, - denn es gibt noch die andere-, die schöne Seite der Menschen. Die, - die nicht nach Macht strebt, nicht nach nationalen Vorherrschaften-, nicht nach Gewinnergelüsten-, nicht nach dieser; "Ich bin der beste, schönste und tollste"-Barbarei zum Klopfen auf die eigene-, der nationalen- oder sonst wie Identitätskrise aufgrund der billigsten, (sag ich es?), "animalischen" Egozentriken. Man kann diese Seite fördern wollen, - es bleiben lassen, - oder sich aus Eigennutz für ihre Zerstörung entscheiden. Im letzteren Falle, kommt mir aber niemals wieder mit eurer bigotten Doppelmoral, wenn's an eure eigenen menschlichen Bedürfnisse oder Erinnerungen geht. In diesem Sinne, - frohe Ostern, - ihr Christen ihr.
Update: 06.04.15
Beachtenswerterweise, fanden sich fragende Hinweise darauf ein, ob im Text
nicht doch ein wenig arg pauschaliert bis pauschalisiert wird. Das muss überhaupt nicht in
Frage gestellt werden. Natürlich wird es das. Ich kann sogar versichern, dass einiges davon sogar
geradezu "gruselig" pauschalisierend, und schlimmer noch,
- erz-polemisch ist. Sehen wir es als reflektive Möglichkeit, ganz besonders im eigenen näheren
regionalen bis kleinstädtischem Umfeld der Scharfschützen mit den schnellen kurzen Sätzen, als
Möglichkeit eines gewissen Ausgleichs dafür-, bzw. wie sich
das anfühlen könnte, wenn mal wieder Sätze mit; "Der Islam ..., die Islamisten
..., die Türken ..., die Russen ..., die Juden ..., die Asylanten ...,
die Ausländer ..., das arbeitsscheue Pack, die Hartzie's etc. usw. usf. ... ausgrechnet von denen fallen, die sich ob der Betonung
ihrer Zugehörigkeit zu einer christlichen Kultur befleissigen und/oder mit "Wir
sind Papst"-Blättern sonstwie den Himmel gerade rechnen. Die zur
Differenzierung noch fähigen, (eingeschränke Pauschalierung mit subjektivem
Empfindungsspielraum), dürfen getrost darüber stehen, sollten aber beim
Drüberstehen auf ihrem Niveaupegel nicht vergessen, dass dieser Pegel leider
nicht dem gesamten Mainstream entspricht.
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