13.12.2014 von eb
Ohne Titel
Ist ein wenig ruhig hier gewesen die letzten Tage. Was neben einer heftigen Grippe mit auch bronchialen Auswirkungen, zugegebener-weise auch schwer damit zusammenhängt, dass man sich nach ein paar aus eigener Sicht erschreckenden Statements und Begebenheiten aus vielerlei Richtungen, dem berüchtigten Rückzug ins eigene kleine Universum ergeben hat. Ist so ein Ritus bei mir, - um auch eigenem aufkeimendem Zynismus keine Chance zu geben. Den Weg zurück zum liebevollen Gefühl für die Menschen, hatte man eigentlich wieder gefunden, und auch ein kleines Vögelchen aus der Urzeit fertig, wo man sich mit mächtig viel Text und ein paar Drachen im üblichen schnoddrig wirren Ton, mit möglichen Einflüssen für eine zeitgemäße Entwicklung hin zu menschlicher Entfremdung mehr in Form einer Impression befasst. Und auch wenn es Zusammenhänge hätte, wäre es zumindest aus meiner Sicht heraus, einfach nur geschmacklos. Und könnte auch Menschen in Bezug zu etwas bringen, mit dem sie gar nichts zu tun haben könnten, obwohl ihre Denkweise meiner Ansicht nach, dem vielleicht zuträglich ist. Letztendlich, scheint die Zeit schneller zu sein, .....
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28.11.2014 von eb
Wirr, - im systemischem Geschirr.
Und die freien Zahnräder,
... träufelten selbst gemachtes Öl,
... auf ihre Getriebewellen im System,
... um die Reibungshitze ein wenig zu lindern,
... und die eigene geistige und kulturelle Korrosion,
... nicht mehr sehen zu wollen.
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25.11.2014 von eb
Das Ende einer Legende durch eine Legende.
Affig schwarz-buntes Betthupferl für eingeschneite Tropenträumer.
(C.) 20x30 Maroufl. Abtönf./Gouache (Klick macht dick)
Ganz tief im Busch, da lebt ein wilder Mann,
der tanzen, springen, jodeln kann.
Dem schenkte jemand eine neue Hose,
als wärmend Kleid für's Lose.
Die war des Bunten etwas viel,
und auch ansonsten, - ohne jeden Stil.
Im Freundeskreis war man entsetzt,
dass jemand dergestalt Kultur verletzt,
- und jedem wurde klar,
dass alles völlig anders war..........
.......... Nachdem Tarzan, von einem der Mädels im Camp, welche auf der Suche nach der großen spirituellen Erfahrung im Einklang mit der Natur waren, im Tausch gegen seinen Lendenschurz eine neue Badehose bekam, versprach er ihnen ein Date mit der großen Schamanin im hintersten Winkel des Urwalds, - rief mit dem berüchtigten Tarzanschrei seinen Reitelefanten herbei, - und machte sich auf den Weg zu ihr.
Die alte Dame saß gerade im Kreise ihrer etwas leblos wirkenden Urahnen, als er bei ihr ankam.
Wobei er allerdings mal wieder versuchte anzugeben, indem er auf einer Liane den großen Affen spielte und dabei fast auf sie gestürzt wäre. Ihre Augen waren eh nicht mehr die Besten und
durch die kleine Sichtöffnung ihrer Ahnenmaske, konnte sie gerade noch eine Badehose erkennen, die sie aber keinem der ihr bekannten Dschungelbewohner zuordnen konnte. Touristen dagegen, waren ihr sowieso suspekt, - und von Erotic-Dance, hielt sie als große Stoikerin erst recht nichts. Dermaßen in ihrer Meditation gestört, fädelte sie sich also ziemlich schlecht gelaunt ins Jenseits ein, telefonierte schnell mit den Geistern ihrer Vorfahren und verwandelte mit deren Hilfe, den armen Tarzan in einen Affen. Seitdem, hat der die Fortbewegung per Kletterpflanzen tatsächlich drauf, kümmert sich fortan aber auch nur noch ums übliche Affenleben. Zumindest solange, bis seine bessere Hälfte, "Jane", die Schamanin von seiner Rückverwandlung überzeugen-, oder von ihr eben auch nicht erkannt werden würde.
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15.11.2014 von eb
Naturkundereim mit Bio-Siegel für große Kinder....
mit folgend nebligem Husten zwischen Lebenswelten und Systemsichten.
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Auf eine Blume tropfte einst, ganz krass,
ein Tropfen, der war ziemlich nass.
Er wollte nicht den Blütenkelch verstopfen,
denn er war ein lieber Tropfen.
So tropfte er aufs Blatt,
welches dies genossen hat.
Voll Anmut tropfte er dann weiter,
und wurd von Blatt zu Blatt gescheiter.
Leider macht Verstand aus Wasser,
bestenfalls nur Erde nasser.
Denn als er auf den Boden kam,
versank er darin, voll Scham.
Doch der Blume war dies gar nicht recht,
denn auch sie, war nicht ganz so schlecht.
Und durstig obendrein,
so ließ sie ihn zur Wurzel rein.
Von dort konnt er nach oben steigen,
und sich recht erfrischend zeigen.
Jetzt suchen sicher wieder alle nach dem Sinn,
und maulen, weil im Geschehn auch keine Spannung drin.
Ein Sog von dort, wo auch die Blume schwitzt,
und Wurzeldruck dorthin, wo sie den Sonnenschein besitzt.
Die Spannung heißt hier Kapillarität und Kohäsion,
die treiben Wasser ganz nach oben, - ohne diesen Hohn.
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Naja, - da muss jetzt keiner befürchten, dass unsereiner über die Romantisierung
des Wasser- und Salztransports in den grünen Stengeln, eine Revolution der
doch recht kühl gehaltenen funktionellen Pflanzenanatomie in Biokursen plant.
Gar nicht auszudenken, wenn so was gar in den mehr wirtschaftlich orientierten
Schulstoff einziehen würde. So nach dem Motto; "Voll Liebe zählte er die
Scheine, und kam mit dem Profit ins Reine" - als Schlusssatz der vierten
Strophe eines Gedichts zum funktionellen Ausbeuten einer Belegschaft.
Aber ich denke, dass noch jedem Menschenverstand klar ist, dass ich hier
nicht nur eine gruselige Vermenschlichung von Wasser und Grünzeugs betreibe,
sondern ein evtl. pädagogischer Nutzen, allenfalls noch in der Erfreuung von
Seelen zum Tippen an die Kinderstirn liegen könnte. Wie ich bereits schon
mehrmals hier schrub, gehört ehrlicher Nonsens, der sich auch dazu bekennt, zum eher
unschädlich Besinnlichem. Überhaupt, finde ich die Unterscheidung zwischen der Vermenschlichung von Sachen, - und der Versachlichung von Menschen, ausgesprochen
hilfreich, als Analogon auch für die Unterscheidung zwischen ehrlichem Unsinn,
und als sinnvoll verkaufter Unsinn.
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09.11.2014 von eb
Fröhlich unsystemisch surreales Nebelschütteln ...
mit den Geschichten der Geschichte, der Geschichte der Geschichten, den, der, den, der ...
(C.) 20x30Maroufl. Abtönf./Gouache Klick macht dick.
So mancher Raum, man glaubt es kaum,
lässt niemals in die Ferne schau'n.
Dies ist kein Spuk und sehr real,
doch dem der spuken kann, - ist das egal.
Was man so schmiert, mitunter selber irritiert,
besonders dann, wenn man grad nach Weisheit giert.
Ein buntes Bild, macht doch keinen Sinn,
wenn's weder bilden will, - noch sonstigen Gewinn.
Doch ist dies kein Beleg, für einen Weg,
der an seinem Ende, gänzlich ohne Steg.
Den auch ein Troll, führt an ein ganz besonderes Meer,
vor dem sich trollen mag, - wem der Troll im Mensch zu schwer.
Der andere trifft nen schrägen Baum, man glaubt es kaum,
der kann in die Ferne schau'n.
Dies ist nur Spuk und nicht real,
doch dem der spuken kann, - ist das egal.
.....
Kreuzt man eine Eiche mit einem Leoparden und lässt den Blitz einschlagen, hat man sinnigerweise eine Menge gesponnenen Unsinn. Aufgrund mittlerweile ganz brauchbarem Wissens über arten-spezifisches Fortpflanzungsverhalten, - zumindest diesbezüglich. Was aber in ähnlichen oder anderen Konstellationen, auf keinen Fall und zu jedem Zeitpunkt, immer gleich gesehen wurde. Und wie wir wissen, hat es dann selbst wieder im Feld des Wissens, - Idioten gegeben, die das mit der Reinrassigkeit gleich auf Menschen angewandt, unbedingt wieder ins Extreme treiben mussten, und dafür auch den nötigen Unsinn erfanden. Unsinn, den man gleich von Anfang an als solchen erkennen kann, ist dagegen ehrlicher Nonsens, der ausnahmsweise mal keinem schadet. Es sein denn natürlich, er ist gleich zum Mainstream entartet. Möglicherweise im Unsinn versteckter Sinn ohne Anspruch auf Sinn, gehört ins Metier der Märchen. Dies hat man von jeher deshalb gemacht, damit man Sinn als Märchen, und damit eben Unsinn abtun kann. Unsinn, der bewusst als Sinn versponnen, eigene Interessen begünstigt, nennt man Werbung oder Public-Relation. Geschieht dies gleich bevölkerungsweit, nennt man es Politik. Gerät es außer Kontrolle, heißt es Krieg. Braucht man was zur Entschuldigung dafür, - heißt es eben systemischer Krieg.
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04.11.2014 von eb
Von Reizwörtern und Pflanzenfressern.
Leider heute gar nichts Buntes. Die Laune verbietet es einfach.
Wenn man z.B. ein Schaufenster sichtet, in
welchem neben Grabbeigaben auch Waffen, und ansonsten weitgehend nichts
anderes angeboten wird, dann muss unsereiner erst mal schlucken, - und fragt sich, ob er das unter schwarzem Humor, makaberem Geschäftssinn oder Sensibilitätsverlust verorten will. Wobei wohl letztendlich, die eigene Abneigung gegen Waffen, das Maß der auch eigenen Sicht bestimmt. Aber auch die, würde mit Sicherheit zu ganz anderen Überlegungen und Schlüssen kommen, wenn es sich um farbenfrohe Wasserpistolen handeln würde. "Echte Waffen", wären jedenfalls in etwa für unsereins, einer dieser Begrifflichkeiten oder/und visuellen Objekte, bei welchem ich stets aufs Neue, eigene Ressentiments gegenüber damit hantierenden Menschen differenzieren muss. Zumindest, wenn ich mich nicht der Steuerung durch eigene unterbewusste Automatismen ergeben - und dann alle, die damit hantieren, gleich in den negativen Empfindungsraum verschieben will. Was so, weder richtig noch fair wäre. Andere, bekommen z.B. schräge Augen, wenn sie das Wort "Heide" hören. Da steckt genug einseitig klischeeisierter Nährstoff, direkt oder indirekt christianisierter Terminologie drin, das mitunter gleich das Psychogramm vom Neuheiden mit Hang zu alt-kulturellen Naturreligionen vom Stapel gerissen wird. Was überhaupt nicht besser ist, wie das Klischee-Gedröhn von Freaks aus der Ecke der Esoteriker, die tatsächlich von Irmingsulschen Eichenzuchten und der Reanimation von Walhalla träumen, - aber eben auch nur einen kleinen Teilbereich dessen abdecken, was den großen Religionen im Sinne von "Ungläubig" oder "Andersgläubig" so gefiel, - als Heiden zu denunzieren. Und hat man mal den bösen Buben benannt, fällt es auch überhaupt nicht schwer, ihn für alles Mögliche zu missbrauchen. Ein Mechanismus, der seinen besonders schrägen Charme dann entwickelt, wenn z.B. alleine nur simpler Respekt und Ehrfurcht vor den altsumerischen Epen, als Urmutter der Literatur, - gleich von den niemals aussterbenden Anhängerinnen der Göttin Ischtar aufs Korn genommen wird, weil man angeblich Männerverherrlichung betreibt.
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31.10.2014 von eb
Der jährliche blogblick,
zu "All Hallows' Eve".
Der Tach vor Allerheiligen, ist sinnigerweise für jeden gestandenen Heiden schon etwas Besonderes. Womit für unsereins, eigentlich mehr ein Bezug auch zu den älteren Bräuchen katholisierter Iren zu sehen ist, als zu dem, was des Amerikaners Sinn für Kommerz daraus gemacht hat, - und eben so auch zu uns rüber geschwappt ist. Sei's drum. Man kann auch nicht verleugnen, dass es bei den Autoren und Regisseuren von über'm Teich, nicht doch noch ausreichend schräge Typen für auch schräge Ideen gibt, die weder in die dortige-, noch hiesige Reihenhauskultur passen. Weshalb es für diesen blog ja mittlerweile auch schon Gewohnheit ist, - an Halloween zu einem Stückchen aus Tim Burtons Meisterwerk
"Nightmare before Christmas" zu verlinken. Anhänger modernerer Fassungen, sollen dabei natürlich auch nicht zu kurz kommen. (Für die Anhänger standardisierter Religionen, ist nach zwölf, - natürlich Schluss mit Genuss.)
Böderweise hat unsereiner das Pech gehabt, nicht zu Halloween, sondern an Allerheiligen auf die Welt gekommen zu sein. (Ich versuche dies immer noch zu reflektieren, - oder sagen wir besser,- zu verarbeiten). Was allerdings nicht bedeuten muss, dass das Folgende jetzt unbedingt deshalb entstanden ist. Denn auch den hiesigen blogger, packt hie und da, mal der Wunsch danach, ein paar ständig auftauchende Fragen zu beantworten, bzw. überhaupt nach einer Art; "summa summarum", - des selbst Verbrochenen.
Will meinen, - es wird wieder mal Zeit für ein blog-Jubiläum-, Geburtstag etc. Wobei ich eben immer noch keine Ahnung habe, an welchem Datum ich das aufhängen soll. Immerhin ist dies hier einst, - als schwer nötige Kreativecke fürs Seelenheil, innerhalb eines ehemaligen blogs mit Fixierung eher aufs realpolitisch-mediale Horrorgeschehen entstanden, - und dann erst im Laufe eines Jahres selbstständig geworden. Und lapidar das Beenden eines alten blogs gar als Neuanfang für diesen hier zu bezeichnen, würde so weder stimmen noch passen, - noch ist überhaupt so unkompliziert zu betrachten. Grob über den Daumen gepeilt, ist dieses digitale Wohnzimmer hier, jetzt aber irgendwo im Zeitraum von vor vier bis fünf Jahren fertig möbliert, - und dann auch bezogen worden. Und den Wechsel von Halloween nach Allerheiligen, finde ich einfach gleich aus mehreren Gründen, - schwer gruselig passend, - als Datumsersatz.
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27.10.2014 von eb
Nachrichten aus der Welt der Kunst.
Heute, - aus der Zukunft.
Die von den Trans- und Nachhumanisten angestoßene Demokratisierung der Erdbeeren, fand auch trotz sauberer Recherche und gemeinsamer Grundlagenforschung von Kunst und Wissenschaft, - ein jähes Ende, als die Fischstäbchen das Weinen lernten, - und begannen, um die weltweite Anerkennung als freie Fischandroiden zu kämpfen, - welche sich fortan, von Erbeeren ernähren wollten.
Nordrhein-Westfalen hat immer noch Schwierigkeiten, seine Eigentumsrechte an Elvis Presley und Marlon Brando zu klären. Bei der Weiterverarbeitung von Fotos dieser Künstler durch den Künstler Andy Warhol, dreht es sich um den kunstvoll erhabenen Kapitalwert von über 100 Mill. Dollar. Mittlerweile hat sich auch eine Interessengemeinschaft aus Hollywood angemeldet, welche anmerkte, dass es durchaus auch im Sinne von Presley und Brando hätte sein können, Spielbankeinnahmen jeder Form, zugunsten von Not-leidenden Künstlern zu verwenden.
Der bis dito unbekannte Künstler; "eb", welcher Insidern bisher allenfalls durch Videoinstallationen wie z.B. "Sex sells" bekannt war, - hat seine mentale Abneigung gegen Kunstmarkt und dessen Werbehandwerk in Form illustrem Kunstgebahrens überwunden, - und präsentiert sich nun der Welt mit seinem Meisterwerk; "Helgas Transformation". (Hier leider nur eine Skizze.)
Die zehn Meter große Statue einer blank polierten Schiffsratte aus vulkanisiertem Kaugummie, wird als Anspielung auf den Kitsch einer Zeit interpretiert, welchen der Künstler selber, natürlich kunstvoll ironisch bricht.
Experten räumen ihm gute Chancen ein, den bisherigen Thron erhabener Monumente der bildenden Kunst, nochmals um zusätzlich satte 50 Mille vom Thron zu stoßen. Auf die Frage, was denn seinen Sinneswandel verursacht hat, - meinte er nur; "Gott ist groß, - und sein Prophet Dagobert Duck".
Und als Andenken an Elvis Presley, wie auch so was wie eine bildende Kunst, - zum Abschluss,- das passende Djingle auch fürs richtige Bilderpumpen und Kunstblasen unter profitablem Kunstverständnis.
18.10.2014 von eb
Es war der Schrat, - der es tat.
(C.) 20x30cm Maroufl. Abtönf./Goauche Klick macht dick.
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So manches Boot, ganz ohne Not,
treibt schweigend durch das Rot.
Denn Rot, ist nicht gleich Tod,
sondern hält hier lediglich, ein Boot, - im Lot.
In roter Pfütze, wär die einzige Grütze,
unter des Zauberers Mütze.
Und diese Mütze, trägt auch noch ne Stütze,
die in dieser Pfütze, - genauso zu nichts nütze.
Das ist nur Schein, was soll dies anders sein,
als des Unsinns kranker Schrein?
Doch jeder Schrein, fühlt sich gar fein,
mit einem Schein, - der schmeckt nach rotem Wein.
Dabei suchte nur ein Schrat, nach Rat,
für eines Zauberers würdige Tat.
Es war die Tat, dass er um Stab und Mütze bat,
mit denen nun ein Schrat, - im Boote naht.
Drum hat die Welt, jetzt einen neuen Held,
der allenfalls durch kleidsam Tand gefällt.
Doch was gefällt, meist nicht zerschellt,
in dieser Welt, - die ansonsten nichts erhellt.
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Hmmm, - naja, - unsereinem war eigentlich nur schwer danach zumute, sich mal wieder mehr aufs bevorzugte Vorgehen mit Flüssigfarbe für auch kinderfreundlichere Inneneinrichtungen und Seelenleben zu konzentrieren. Was auf kürzestem Wege dazu geführt hatte, sich erst mal wieder selber von Märchen- und Zauberwelten verzaubern zu lassen. Und eigentlich, sollte man
es dabei belassen. Blöderweise, bin ich bei anderen auch immer ganz neugierig darauf, was ihnen so beim Verteilen von Farbe durch den Kopf gegangen ist. Ja, - ich liebe geradezu diese Verbindung, zwischen dem, was aus den Fingern fließt, und dem, was dabei so an Schrägem durchs Hirn geistert. Ganz davon abgesehen, dass dadurch an vielen Stellen, so manch erhabene Legende eben keine mehr wäre, - und der ehrliche Spaß dabei, - etwas mehr Kontur bekommen würde. Was man von anderen erhofft, darf man natürlich selber nicht unterdrücken. So ist es leider, nun eben doch nicht dabei geblieben.
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09.10.2014 von eb
Hollywood und Hinterzarten, wir retten die Welt, - auf alle Arten.
Script für einen Horrorfilm der besonderen Art.
Satire (Nur sicherheitshalber)
(C.) DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
Das Fiese an diesen Fleisch-fressenden Pflanzen aus dem All, - war nicht nur, dass sie wie aus dem Nichts aus dem Boden wachsen und auch wieder dorthin verschwinden konnten, sondern auch, dass sie auf Klingeltöne von Handys reagierten, deren folgende Körperhaltung zum Telefonieren, sie zielgenau zu ihrer liebsten
Speise führte.
Doch als niemand mehr daran glaubte, dass man sie aufhalten könne, geschah es, dass sie auf eines dieser keuschen, tugendhaften sowie frei aller lasterhaften Gedanken und einzig vom Willen zur pflichtbewussten Bierversorgung ihres zukünftigen Ehemannes beseelten Schwarzwald-Mädels trafen, - welches ihr Handy arbeitsbedingt im Hut trug.
Diese Begegnung der dritten Art, verführte sie nach eingehendem Anruf zu der Annahme, dass es sich bei der Kopfbedeckung der Dame, um eine besonders schmackhafte Variante menschlicher Gehirnsubstanz handele. Nach einem kräftigen Biss, blieb ihnen das Zeug allerdings so im Halse stecken, dass sie auch trotz zusätzlicher Photosynthese, jämmerlich erstickten. Worauf man mit nie gekannter Solidarität und in Windeseile, die gesamte Weltbevölkerung mit Bollenhüten in auch jeder erdenklichen Größe versorgte. Da man kaum an-nahm, dass jemand mutwillig sein Handy für sein Leben opfern würde, baute man auch trotz Hinweis der Handyhersteller auf einen möglichen Riesenmarkt für Zweit-Handys, den Klingelton gleich mit ein. Es gab zwar anfängliche Schwierigkeiten mit einer Gemeinschaft, welche sich für die Urheberrechte evangelischer Kirchentrachten engagierte,
aber da sowohl der moderne Deutsche wie auch der Baden-Württemberger, (Hüstel), sich nicht nur als kulturelle Enklave, sondern auch als Weltenretter versteht, war das Thema schnell vom Tisch. Lediglich die Bayern, pochten noch ziemlich lange auf ähnlich alte Hüte in Sachen Leitkultur-Debatte im wirren Tal zwischen Tradition und Moderne sowie der Zeitlosigkeit auch von Lederhosen herum, - aber die Vorstellung, dass diese fiesen Viecher eventuell das Gehirn auch in Hüfthöhe vermuten könnten, überzeugte im Besonderen die Herrenwelt davon, von bimmelnden Hosentaschen dann doch Abstand zu nehmen.
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05.10.2014 von eb
Das "ist", isst mit. (2)
Das Hintergrundrauschen zwischen Komplexität und Abstraktion, - Teil 11.
Oder auch, - nieder mit dem "ist".
(C.) DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
Weil es sich so schön ins Verhältnis zwischen konstruierten, verschmierten, angenommenen und realen Eindeutigkeiten integrieren lässt, - auch hier wieder, die Neuvertonung von altem Buntem. (Keine Sorge, das wird nicht zur Gewohnheit) Verdreht geklopfte Sprüche, wie z.B. "Alles 'ist' relativ" oder auch; "Der Krieg 'ist' der Vater aller Dinge", nur weil dies irgendein Einstein oder Heraklit mal in ihrem Kontext ins Weltall geblasen haben, - sind eine Sache für sich. Und machen im Besonderen dann keinen Spaß mehr, wenn sie vom durchschnittlich medial zum Nachplappern von Phrasen trainiertem Geiste benutzt werden, um mal eben so aus dem Stehgreif, vollkommene Unverhältnismäßigkeiten bzw. gleich die nächste Abschlachterei, in den harmlosen oder desinteressierten Empfindungsraum zu verschieben. Ähnliches, findet man auch bei so Statements wie z.B; "Das 'muss' man sachlich sehen" oder "Das System 'ist' schuld". In jedem Fall, fällt ein bedrückender Wille dazu auf, die Welt und ihre Geschehnisse über ein, "ist" oder "muss", kalt und so alternativlos wie möglich, mit dem Nagel an die Wand zu hängen, - und dort auch unbeteiligt baumeln zu lassen. Die Ignoranz dem Umstand gegenüber, dass in jedem Fall, die einfache Verwendung eines; "könnte", die Erklärung zur Möglichkeit und damit evtl. zur Beschäftigung damit werden lassen "könnte", wird wohl der Möglichkeit zu verdanken sein, dass nach Erschöpfung der Möglichkeiten, immer noch Platz für eine Phrase übrig bleibt; "Wo keine Hoffnung 'ist', 'muss' man sie erfinden."
Auf dem Weg dorthin, werden uns aber mit Sicherheit genügend Leute begleiten, die weise mit Heraklits; "Panta rhei" - "Alles fließt", - die Welt in weitaus kürzerer Form erklären können/möchten/dürfen/wollen/müssen,- als unsereiner es sich je zutrauen würde, dass er es auch nur ansatzweise; "könnte", - aber bei der Frage; "und wohin, - bitte schön?", dann wenigstens an diesem Punkt, ausnahmsweise mal fragende Gesichter sieht. Man muss jetzt nicht zwingend etwas gegen Statements aus dem hohlen Bauch heraus haben, aber die müssen auch nicht immer gleich versuchen kürzer zu sein, als sie tatsächlich etwas sagen könnten. Deshalb lasse ich es heute ebenfalls mal kräftig aus dem Bauch fließen, - aber eben, - ein wenig länger.
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01.10.2014 von eb
Morgens um sechs, ist die Welt noch in Ordnung.
Als der Sandmann in den Augen, - Schwierigkeiten mit der liberalen Terminologie auf dem linken Auge bekam.
(C.) DIN-A4 Polychr. Klick macht dick.
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Als die Welt mal wieder voller Götter war, die leicht weiter entwickelt immerhin von Reflexion sprachen, und sich bei der ganzen Sicht nach draußen, geflissentlich natürlich wieder selber übersahen, verengte sich der Blickwinkel zusehends ins Groteske und verrenkte sich den Hals dabei. Das ist ein wenig wie, Überzeugung, die damit überzeugen will, dass man sie selber damit zu überzeugen hat, was ihrer Überzeugung entspricht. Gar nicht mal so kompliziertes Zeugs, - das. Was angesichts der spektakulären Tiefe altehrwürdiger Klischees, innerhalb des Horizonts schwer separierter Räume, natürlich auf keinen Fall dazu führen sollte, dass den Kindern der Lebenswelten, auch noch die letzte Lust auf Vertrauen abhanden kommt. Doch sie stellen sich nun mal die Frage; "Ist" das ein System, oder "könnte" dies System haben? Und was ist, - wenn "in" einem System? Der Spiegel bekam leichten Husten, gönnte sich eine Aspirin, und erklärte es sich selber, recht vage, mit ganz normalen Menschlichkeiten. Nobody, is perfect.
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22.09.2014 von eb
Das "ist", isst mit.
Das Hintergrundrauschen zwischen Komplexität und Abstraktion, - Teil 10.
Ruhelos und schwer weitschweifige Gedanken über das, was ist, sein will oder sein könnte.
(C.) 30x24 Maroufl. Acryl. Klick macht dick.
Aus gegebenem Anlass, heute mal wieder der Missbrauch von altem
Buntem, dessen Möglichkeiten für ein Nachempfinden oder Verständnis eventueller Symbolik, natürlich unbedingt einer Vielfalt möglicher Geschmäcker und auch unterschiedlicher Sichtweisen unterliegt. Wozu selbstverständlich auch empfundene Niveaus gehören, wie weit man skizzierte Kulleraugen und Schrotflinten, ins eigene Gefühl für künstlerische Erhabenheiten pressen möchte. Pudel, zum Beispiel, sind ja auch eine geradezu geniale Reflexion der bildenden Kunst, die irgendwie an den Pforten des höchsten Niveaus einer Konsumgesellschaft mit ausreichend Schotter in den Taschen angekommen ist. Leider sehr einseitig, - denn ich befürchte, dass die quantitativ überwiegende Mehrheit der Künstler, ihre Situation ganz anders reflektieren würde. Man kann es einfach nicht allen recht machen. Aber trotzdem, - irgendwie, - sind wir damit beim Thema angekommen.
Eine der bemerkenswertesten Formen von Kommunikationsverhalten, erinnert mich irgendwie immer schwer an das Schießen aus der Hüfte alter Westernhelden, a'la John Wayne oder Gary Cooper. Ob nun vor, nach, bzw. während des schnellen Galopps durch die Prärie, vor Saloons oder unter irgendwelchen Kirchenglocken, - immer wieder, kommt diese berüchtigte Situation ins Spiel, wo lediglich noch die Schnelligkeit darüber entscheidet, welches ihr; "Das 'ist' so", in Form von Geschossen, sich ins Leben Unbeteiligter oder anderer Welterklärer mit eigenen Revieransprüchen, - in Ist-Form schlägt. Zu den zivilisierteren und glücklicherweise auch heute häufiger anzutreffenden Varianten solcherlei Ausdrucksformen, zähle ich übrigens, auch die beliebte Eigenart von Anlehnungen an den Archetyp des weisen alten Mannes, die eigenen unglaublichen Kenntnisse über-, und Erfahrungen mit 8 Milliarden Menschen, mit Sätzen wie; "Der Mensch 'ist' ....", - zu beginnen. Sinnigerweise, funktionieren solcherlei angenommenen Alternativlosigkeiten nur, wenn dieses; "Das 'ist' so", sich mit einem; "Das 'ist' nicht so", - konfrontiert sieht.
Was allerdings verwundert, ist der Umstand, dass offenbar beide, auch dann zur Schießwut neigen, wenn sich sonstige Mitbewohner der Prärie einfach erlauben, auch mal was freundliches von sich zu geben. Da schreibt zum Beispiel, unsereiner ganz unschuldig vom eigenen Respekt vor Kinderbuchautoren, und schon verschießen irgendwelche anderen meinungstechnischen Revieransprüche, blitzschnell Sätze mit dem Absolutheitsanspruch klischeeisierter Revolverhelden in die Umgebung.
"Kinderbücher, - das 'ist' doch keine Kunst.",- meinte man. Hmmmmm. Nun, - ja, - dies einfach so zu behaupten, "ist", - auch keine Kunst, - meine ich. Wir treffen uns, - 12 Uhr mittags, - an der Kirche.
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18.09.2014 von eb
Die Trolle-, und auch Sonstiges, - im Verborgenen. (5)
Biodiversität, Symbiosen und nicht intraspezifische Beziehungen im Märchenwald.
(C.) DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
Heribert gehört zur Familie der spitz-ohrigen Zwergtrolle. Diese leben vornehmlich, in von der Art unabhängigen, aber Gesinnungsgleichen Gemeinschaften zusammen, bei denen ein auffälliger Hang zu den schönen Künsten am meisten vertreten ist. Zu unterscheiden, sind hier die eher seltenen Gemeinschaften von Teamplayern, also z.B. gemeinsam musizierende Individuen, - von den quantitativ höher vertretenen Fanclubs mit Konsumverhalten und eindeutig identifizierbarem Leithammel. Eine eingehende Erforschung dieser Gemeinschaften, wurde im Besonderen, durch eine häufig auftretende und offenbar Gemeinschafts-bedingte Ortsfixierung erleichtert.
Der Name des zweiten Mitglieds dieser Gemeinschaft, ist leider nicht bekannt. Ist aber immer dabei, scheint ein cleveres Kerlchen zu sein und hat bei schlechtem Wetter eindeutig den besten Platz.
Jimmy ist ein echter Tausendsassa. Er kann fliegen, springen, hüpfen, tanzen, auf Fledermaus genauso machen, wie auf Wespe, und hungrige Vögel in die Irre führen. Seine Kumpels mögen ihn ganz besonders deshalb, weil niemand den "St.James Infirmary"-Song so melancholisch auf dem Fliegenpilz steppen kann, - wie er. Was er auch ganz besonders gerne macht. Anderen Freude zu bereiten, bereitet ihm selber Freude. Und so kommt er jeden Abend für ein Stündchen vorbei, steppt sein Ding runter, während seine Freunde entweder andächtig zusehen oder dem wilden Klang seiner Beine, auf einem eher dürftigen Resonanzboden horchen. Und wenn er nicht gestorben-, bzw. der Pilz vorher verschimmelt ist oder von illustren Anhängern halluzinogener Bio-Drogen verzehrt wurde,- macht er das heute noch.
12.09.2014 von eb
Von den Märchen, die den Märchen, - Wahres erzählen, - könnten?.
(C.) DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
Eigentlich, war man mit einer, zugegeben, recht seltsamen und schwer undisziplinierten Spielerei beschäftigt. Bei der aber der anfängliche Willen, zum eher weniger ernst zu nehmenden Nonsens, mit aber trotzdem tiefem Respekt vor der hohen Kunst von tatsächlichen Kinderbuchautoren, mir angesichts einer dabei auftretenden Beklemmung, - vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist. Wenn im folgenden, also stellenweise so etwas wie der schleifend geschwollene Ton des Märchen-erzählers durch schimmern könnte, so ist dies nicht etwa beabsichtigt, sondern liegt an dieser Beklemmung, - die eben auch ihre Geschichte hat. Die Menschen brauchen Geschichten, - heißt es ja. Die ganze Geschichte ist voller Geschichten. Einige sind Geschichten, manche sogar "glücklicherweise"- und wiederum andere; "leider", - wahr. Und jede Geschichte, hat auch ihre Zeit und ihre Sprache. Geschichten für Kinder, sollte man natürlich zum Wohle derselben, sinniger-weise unbedingt denen überlassen, welche sich noch nicht manipuliert vom gerade modernem Neusprech aktueller; "Systemanforderungen", in Kinderseelen versetzen und sich auch ganz darauf konzentrieren können.
Während so manch andere Kinderliebe,
...... nur scheinbar bunt und froh,
sich als Realität entpuppt,
...... die nur noch roh.
Immerhin hatte bisher noch jeder Menschenschinder, mit neuen Sprachen, aber auch mit diesen glänzend, klaren Kinderaugen gespielt, um über sie, deren Eltern, - für die eigenen kruden Weltbilder gewinnen zu können, - welche diese dann ihren Kindern erzählen.
Dabei hätte oft, einfach nur ausgereicht, sich ein wenig Gedanken über die gerade aktuelle Sprache der Geschichtenerzähler zu machen. Trotzdem, darf man auch mal was optimistisch sehen. Und eine der schöneren Geschichten des Zeitgeistes ist es ja, dass man noch keine Kinderbücher mit dem Prädikat; "pädagogisch wertvoll" und der Überschrift; "Klein Helga's systemische Ressourcenberatung für Kinder", oder etwas smarter; "Klein Karlchen's Bewerbungsprofil als Sandmann"- sichten brauchte. Anscheinend, - gibt es doch noch tief sitzende, eher human-ethisch bedingte Hemmschwellen, die zumindest bei den Kindern, auch noch sprachlich, zwischen Mensch und Maschine bzw. ökonomischem Kalkulationswert unterscheiden möchten. Trotzdem auch hier, die Grundmentalität ziemlich funktionale Muster auf weist. Und Familienmanagerinnen, welche die prozess-orientierte Methodisierung und Optimierung auch im häuslichen Zusammenleben zwischen Alt und Jung einführen wollten, waren zeiten-weise, - ja auch nicht ganz so selten.
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06.09.2014 von eb
Dialektik im seltsam surrealem Garten der bürgerlichen Anständigkeit.
Aus der nicht existierenden Reihe: Rauhe, wilde Natur.
(C.) DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
"Jetzt sieh dir dieses bildungsferne Unkraut da hinten an. Vermehrt sich wie die Pest, macht sich in unserem gepflegten Garten breit und nimmt uns die ganze Sonne weg. Es wäre doch wohl mehr als logisch, da mal mit der Sense durch zu fahren."
"Das sieht nur auf den ersten Blick nach der logischsten Lösung aus. Doch so ein Biotop wie das unsrige, ist eine sensible Sache und bedarf nachhaltigerer Lösungen.
Den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln, fände ich, objektiv gesehen, die effektivere Wahl."
"Das erzähl mal dem großen Gärtner. Der macht sich ja nicht mal die Mühe dem jungen Gemüse im Nachbarbeet auf die Sprünge zu helfen, sich endlich wie vernünftige Nutzpflanzen zu verhalten. Da sieht's aus wie Kraut und Rüben, und anstatt Respekt vor Kulturpflanzen wie uns zu zeigen, machen die Party mit Komasonnen und lachen sich welkig über uns."
"Die sollen erst mal erwachsen werden. Dann werden sie schon sehen, wo der Gartenzaun verläuft."
"Da hast du wohl recht. Was da fehlt, ist eine vernünftige Aufzucht mit logischen Richtlinien und eindeutigen Regeln. Sonst wird das hier noch zum Wildwuchs."
"Und was meint unser großer schweigsamer Holzklotz im Hintergrund dazu?"
"Dazu müsstet ihr erst mal erklären, was erwachsen werden so alles bedeuten könnte."
"Und was wäre so deine weise Ansicht darüber?"
"Man wächst nicht mehr weiter."
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04.09.2014 von eb
Hommage ans Kaffeekesselchen.
Aus der nicht existierenden Reihe: Rauhe, wilde Natur.
(C.) DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
Am frühen Morgen,
nahmst du uns alle Sorgen.
Dein wilder Ton mit sprudelnd Blasen,
zog uns zu dir, - auf jedem Rasen.
Warst du mal heftig heiß gemacht,
sind wir erst richtig aufgewacht.
An deinem zarten bleichen Blech,
vergaß man auch das größte Pech.
Ohne dich, wär der Kaffee ziemlich trocken,
und würde so genossen, - eher schocken.
Naja, - zu manchen Dingen gewinnt man eben doch so was wie Zuneigung. So mehr die Art; Verlass auf die sklavische Abhängigkeit lebloser Gegenstände, mit kontinuierlich erwartbarer Verlässlichkeit bezüglich ihrer Funktionalität. Wohlgemerkt, - ich rede von Dingen, - nicht von Menschen.
Die Dinge besitzen kein Selbst, und Menschen, die zu Dingen geworden sind, können kein Selbst besitzen.
Dieser kluge Satz des Psychoanalytikers, Philosophen und Sozialpsychologen Erich Fromm, erschien bereits schon 1955 in; "The Sane Society" sowie 1960 in der deutschen Erstausgabe von; "Der moderne Mensch und seine Zukunft". Was soll ich sagen? Heute heißen wir; "human resources", - und können uns überlegen, wie weit wir aus human-ethischer Sicht vom Kaffeekesselchen entfernt sind. Möglicherweise, ist das aber jetzt auch nichts weiter, als eine dieser geschmackvollen Geschmacklosigkeiten des hiesigen bloggers zwischen Reiseerinnerungen aus dem zivilisiert rauhem Umfeld von wilder Natur und Tourismus-betrieb, und heim gekehrtem Katzenjammer mit erneut masochistischem Sprung in den nationalen Blätterwald. Nett verpackt, - eben. Verpackungen, - sind heute ja wichtig. Ganz egal was drin ist, aber die Verpackung muss stimmen.
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15.08.2014 von eb
Kleine blog-Pause.
Klick macht blumig.
Den hiesigen blogger, dürstet es nach Entspannung und neuen Inspirationen. Will meinen, - auch mal wieder nach so etwas wie einem real analogem Abstand zu diesen nach Plastik und Expoxydharz müffelnden Geräten, mit denen sich so der technisierte Zeitgeist beliebt, gleich netzweit zu digitalisieren. Also hat man sich gemeinsam mit der Blume seines Herzens entschlossen, die geschwollene Sprache zwar hoffentlich nicht durch eine geschwollene Heuschnupfen-Nase zu tauschen, aber diese dafür anderweitig, - ziemlich gierig zum Ansaugen neuer kosmischer Energien sowie möglichst hirnloser Entspannung, - für ein paar Tage irgendwo im Hinterland in den Wind zu strecken. Ein kleines mobiles Taschenatelier fürs Bunte, geht neben der Knipse natürlich auch mit. Man weiß nie, was einem so in fremden Unterhölzern alles an Erstaunlichem begegnen könnte. Den Eingang nach Atlantis, erwarte ich jetzt nicht zwingend dabei. Aber eine gute Spinnerei bringt immer noch mehr, als die Spinnennetze spinnerter Realitäten.
An evtl. noch lebende Urzeitmonster aus dem kalten Krieg, oder auch zeitgemäße Besucher aus dem All, während einer Diskussion über universale Ethik und das Putzen von Strahlenkanonen, ist dabei allerdings auch nicht gedacht. Und ganz unverblümt gibt man hier auch zu, dass man sich über eine mediale Distanz von diesem täglich Wett-, Bruder-, Bürger-, kalten-, Wirtschafts- plus irgendwie nicht mehr zu überblickenden religiösen Kämpfen und Kriegereien-, ganz egoistisch auch etwas- zumindest inneren Frieden verspricht. Wie dem auch sei. Ich seil mich einfach mal für zwei Wochen ab, - und schneide mit höchst friedvollen Absichten, absolut erkenntnisfreie Löcher in noch nicht probierten Käse. In jedem Fall, gönnt auch alle ebenfalls mal wieder ein paar ruhige Tage.
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08.08.2014 von eb
Das zeitgemäße Leben von Nutzmenschen und Nutztieren zwischen den Welten.
(C.) DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
Zu den Menschen gehört sicher eine ganze Menge an Widersprüchlichkeiten. Schi-fahrende Nager z.B., - fallen in die Kategorie Vermenschlichung von Tieren bei gleichzeitiger Verwertung derselben als Haus- und Versuchstiere. Menschen,- fallen in die Kategorie vermenschlichter Human Resources, - ohne das es den Protagonisten bewusst wird. Die Trennschärfe fängt an, bedenkliche Risse zu bekommen, - beruft sich aber immer noch auf gewohnte Klischees, - obwohl sich die Sprache schon längst dagegen gewandt hat. Nicht gerade wenige Tiere, trifft sogar noch die zusätzliche Option der Verwertung über Magen-Darmtrakte. Eine entsprechende Auswahl findet wahrscheinlich über kulturell gewachsene Ernährungs-Gewohnheiten und auch einem ästhetischem Empfinden statt. Sinnigerweise, ist es höchst abstrus, dass unsereiner auch noch stellenweise zugunsten von Menschen spricht, - aber dies geschieht mittels eines Kompromisses mit diesem vollkommen verblödeten blogger hier. Welcher mich und meinen Männe, schon seit langem versucht mit einer lebenslangen Käserente zu ködern. Um mich zu portraitieren, wie er meint. Und dann wahrscheinlich wie einen Exoten zur Show zu stellen. Was soll's. So Zeugs können sie, - die Menschen. Dabei ist mir schon klar, dass der Drecksack mich auch trotz seines doppelmoralinem Pflanzenfressertums, - jederzeit und problemlos opfern würde, wenn mittels medizinischer Erkenntnisse über mein Leiden und meine Leiche, ihm und seinen Artgenossen lebensbedrohende Krankheiten erspart bleiben würden. Also haben wir uns darauf geeinigt, mir vermenschlichte Fluchtmöglichkeiten vor ihm selber und dem Wirken seiner mitunter selbst human schwer zweifelhaften Spezies zu gewährleisten, und dafür ein wenig gemeinsam im geschmackvoll Geschmacklosem zu wühlen, wenn sich auf beiden Seiten Eigeninteressen-bedingte Überschneidungen ergeben. Was übrigens auch eventuelle transhumanistische und transtierische Sichten betreffen könnte, die uns beiden ein wenig zu naiv erscheinen. Eine der ganz besonders merkwürdigen Eigenschaften von Menschen ist es ja, sich selbst mit allen möglichen Hilfsmitteln zu reflektieren und gar zu belehren, aber das Nahe- und Offenliegendste, dann selber nicht sehen zu wollen. Würde man mich fragen, wie ich den momentanen menschlichen Zeitgeist interpretieren könnte, würde ich wahrscheinlich recht hilflos mit Satzmonstern herum wedeln, wie z.B. reaktiver Reduzierung der Tiefenschärfe mit Hemdsärmel-Pragmatismus, und einem bestechend auffälligen Willen zur Ausblendung.
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31.07.2014 von eb
Die reale- in der modellierten Welt in der modellierten Welt in der mod.....
(C.) 24x30cm Maroufl. Abtönf./Gouache Klick macht dick.
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Das System, das System, das System,
das macht das Denken sehr bequem.
Man kann damit gut steuern,
und bei Bedarf heuern, wie auch feuern.
Dann geht's ans Optimieren,
und die kleinen Rädchen schmieren.
Gar herrlich, dieses Denken,
welches hat nur Objekte zu verschenken.
Für jeden ist's verständlich,
denn menschlich kompliziert, ist schändlich.
Der Inhalt ist schon viel zu viel,
doch lässt sich abstrahieren, gar mit Stil.
Und Ordnung herrscht da, - meine Güte,
jedes Ding, - hat seine Tüte.
Fein säuberlich sortiert,
und bis aufs Kleinste profiliert.
Und planbar in Tabellen ein gemalt,
damit man möglichst wenig zahlt.
Und hat's System mal Schimmel an den Spitzen,
sieht man Technokraten schwitzen.
Und kriegt es gar noch Schnupfen,
gleich ganze Teile davon rupfen.
Und mancher schon systemisch in den Abfall stieß,
was einmal Lebenswelten hieß.
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