08.04.2012 von eb
Die Raben, - im Graben.
Gibt's was Neues? Schau ich mal bei XXXX vorbei. Uhhh. Viel zu langer Text. Kann ich nichts mit anfangen. Weiter zu YYYY. Ui, - mitten ins Schwarze. Einfach, prägnant, griffig, kurz und es smashed. Voll auf der Linie. Hoi. Da ist ne klasse Karikatur. Sieht man direkt, was gemeint ist. Richtig schön böse. Gefällt mir. Werde ich gleich mal weiterreichen. Bei ZZZZ sieht's heute auch mürbe aus. Mein Gott. Der Kerl hat sich ja halber tot-geschrieben. Und was für ein Zeugs. Wer soll das denn verstehen? Ist mir zu kompliziert. Ich brauch was einfaches. Wenn man den Leuten erklären will, dass sie durch diese Scheiß-Überökonomisierung geistlos und unsensibel geworden sind, muss das einfach gehen. Ein paar Symbole, rationell einprägsame Sätze, - die jeder versteht. Direkt und mitten ins Herz. Das muss nur so krachen. Man muss es den Leuten unter die Nase halten. Diesen Neoliberalen mit ihren ständigen Feindbildern, kann man nur mit harten Bandagen kommen. Schnelle Witze und flotte Kalauer, - die so richtig rein laufen. Ich bin gegen Feindbilder. Aber man muss sie davon überzeugen, dass ihre Feindbilder Blödsinn sind. Das sie inhuman, unsensibel und durch und durch ökonomisiert sind. Gottseidank, - steh ich als Linker auf der richtigen Seite. Tu ich das? Oder bediene ich nur Klischees?
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07.04.2010 von eb
Frohe Ostern
Klick macht dick.
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Immer wieder, geriet die Expedition ins Stocken. Gefährliche Hindernisse versperrten den Weg. Unbekannte Kreaturen gefährdeten das Leben der Expeditionsteilnehmer. Und manch einer davon, verlor sein Leben in unergründlich tiefen Schlünden des Raum-Zeit-Kontinuums.
Wie mit Geisterhänden, forderte ihr gottloses Sinnen seinen Tribut.
Doch man hatte die Besten ausgesucht. Und Umkehren, - war nicht mehr möglich. Zu viel hing davon ab. Niemals wieder, - würde sich solch eine Gelegenheit ergeben. Sie waren es ihren Kameraden schuldig, - deren Opfer nicht umsonst gewesen sein sollte.
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Und nach unzähligen mühseligen Zeitschlüpfen, - nach mehreren Verirrungen auf den Legenden-behafteten Pfaden der alten Ritter der spirituellen Unzulänglichkeit, - nach zermürbenden Suchereien im Dickicht kosmischer Geistlosigkeiten, - und eben so vielen Verlusten, - durchschritten sie, - fast schon am späten Nachmittag universeller Gleichgültigkeit, - das Portal.
Helles Licht, - umfing die von Entbehrungen und Anstrengungen gezeichneten Forscher. Der Raum, - wurde unendlich. Doch entgegen ihren schlimmsten Befürchtungen, - war er nicht leer. Wie eine Offenbarung, lag sie vor ihnen. Das Ziel all ihrer Wünsche. Die seit Äonen angestrebte Hoffnung von ganzen Geschlechtern nach Sinn suchender Intelligenzen. Und sie, - hatten sie gefunden; .... Die Erleuchtung.
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05.04.2012 von eb
Agenda 2100
Satire ?
Klick macht dick.
Hören wir auf mit dem Pipifax. Agenda 2010-2020-2030, - was für ein Quatsch.- Alles viel zu kurz gefasst. Kleingeistiger Blödsinn so was. Die Eurogenda 2020 is ja nun ein kontinentales Ding geworden, - und damit Deutschland danach immer noch die King-Käse-Glocke des Ganzen spielen darf, muss natürlich was her, was wieder zehn Jahre weiter denkt. Dann kommt ein vollkommen vergreister Barroso aus der Versenke, macht daraus die Eurogenda2040 und des Alt-Bundeschredders letzter Atemzug, wird dann wahrscheinlich ein aus-gehauchtes Agenda2050 sein, - oder? So kommen wir nicht weiter. Nachher sterben uns noch die Agendaritter weg. Und dann? Hier muss was wirklich weitreichendes her. Die ultimative Be- Vor- und Zuplanung, von allem und jedem, - minimum aufs Jahr 2100 hinaus. Die Installation des perfekten Zukunftsplanes zum Erhalt des unendlichen Wirtschaftswachstums. Mit D-Land natürlich an der Spitze. Dafür bedarf es Reformen, Reformen, Reformen .... und nochmals Reformen. Dieses Land darf nicht mehr so halbbacken wie ein mittelständisches Unternehmen geführt werden. Da müssen schon größere Gedanken her. Hier bedarf es des ultimativen Managements. Im wahrhaft großen Stil. Das Ding muss funktionieren, - wie
Siemens oder Coca-Cola. Naja, - am Anfang tut's vielleicht auch Schlecker. Eine echte Herausforderung an die Arbeitgeberverbände ist es allemal. Wobei dazu mit Sicherheit, eine spezielle Long-Life-Therapie für Dieter Hundt eingeplant werden muss. Die INSM wird zum Propaganda-Ministerium umfunktioniert, das Ministerium für Wissenschaft und Forschung durch die Bertelsmann-Stiftung ersetzt, - und Kai Diekmann, ehrenhalber vom Bundespräsidenten adoptiert. So müsste das funktionieren.
Leistungsressourcen, lassen sich stufenweise noch über vor-geburtliche Lernprogramme und nach-geburtliche Erhöhung von Existenzängsten steigern. Hängt man an HARTZ-IV noch ne Null dran, sehe ich wahrhaft großartige Möglichkeiten dafür. Wobei wir bis 2050 relativ sicher sein können, dass die generell nicht mehr nötig sind. Immer vorausgesetzt, wir sind nicht zu stolz, bei den Japanern ein wenig abzukupfern. Aber mit dem nötigen Druck, der Rente mit 80ig und einem auf zwei Monate begrenzten ALG-I-Bezug, bekommen auch unsere Entwickler, - das fürn Appel und'n Ei hin. Und natürlich können wir sicher sein, dass auch wirklich, die gesamte
Heilandspresse, wieder
aufs Neue
mit machen
wird. Die brauchen schließlich auch eine Agenda, für das, was sie in Zukunft schreiben werden. Nachher kommt noch jemand auf krumme Gedanken. Wo ist eigentlich Kumpel Joschka? Wenn schon rot-grün mit halb-fertiger Agenda, - dann doch wenigstens well-dressed.
04.03.2012 von eb
Stereotype, Klischees und Symbole.
Vom Klischee, spricht man im allgemeinen wenn ein
schablonenhaftes Denkschema-, bzw. eine entsprechende Vorstellung oder Redensart,
einen solchen Wiedererkennungswert erreicht hat, dass bereits
schon ein symbolischer Charakter, bis hin zum unbewussten Automatismus dafür existiert.
Dies sind Eigenschaften, welche eigentlich auch für viele Vorbildfunktionen
zutreffen, - die ebenfalls Schablonen entsprechen.
Da von diesen Dingen eigentlich keiner frei ist, trennt man hier i.d.R.
recht hilflos zwischen Stereotype und Klischees. Wobei betreffs des letzteren, dann die Rede
ist, wenn die Schablone bereits so überbeansprucht wurde, dass
sie schon abgedroschen wirkt. Jetzt haben wir aber ein Problem. Sowohl
der Begriff Stereotyp als auch Klischee, sind weder eindeutig
definierbar noch genauso eindeutig voneinander zu trennen.
Beide werden zusätzlich auch unmittelbar mit dem Begriff "Vorurteil"
in Verbindung gebracht. Dies aber leider, auf geradezu gruselig
"klischeehafte" Weise. Und beide, haben natürlich einen über-schwer subjektiven Hintergrund.
Genau genommen, sind es Paradebeispiele für vollkommen relativierbare
Bezeichnungen. Nun ist unsereiner kein Anhänger des Satzes;
"Alles ist relativ". Einfach deshalb, weil er einfach nicht stimmt.
Aber Begrifflichkeiten, deren pseudo-objektives Handling i.d.R. sich
entweder an einem Mainstream-Empfinden oder dem ureigenem Geschmack
orientieren, sind bereits schon dadurch extrem variabel verwendbar.
Weshalb es jetzt natürlich furchtbar einfach wäre,
"klischeehaft", in die volle Kiste des geradezu übergroßen Angebotes
davon zu greifen. Alleine mit den durch Medien täglich produzierten
und genährten Stereotype und Klischees, würden sich ganze
Bücher, - fast von selber schreiben.
In jedem Fall, bezeichnet ein Stereotyp
oder ein Klischee, immer die grobe bis sogar schlimme Vereinfachung von
etwas. Um es selber mit einer klischeehaften Redensart zu beschreiben;
"Alles über einen Kamm scheren." Was ich als nächstes auch gleich mal
tun werde, indem ich darauf hinweise, dass im Laufe des folgenden Textes
der Begriff "Klischee" oft auch genauso gut für die harmlosere Variante
"Stereotyp", oder anders herum stehen könnte. Um Vereinfachungen,
geht es sowieso generell dabei.
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03.03.2012 von eb
Leseempfehlung.
Ich muss sagen, - dass sind die Dinge, die unser-einen nicht verzweifeln lassen. Die vollkommen bodenständigen und differenzierten, sowie weitgehend Klischee-freien Ansichten, - mit offenem Blick, - von Leuten die man als "echte" Experten, auch ohne Seefahrerromantik, - noch richtig ernst nehmen kann. Mit Dank an Hartmut von Kritik und Kunst, für den Link, - und dessen Meinung ich mich schlicht und einfach anschließe.
01.04.2012 von eb
Die Sache mit dem surrealem Geschmack.
Aus der Reihe: "Dark worlds."
Oder ... die sinnlos sinnvolle Sinnentleerung, beim sinnvollen Füllen, sinnlos leerer Flächen, mit mehrdeutig eindeutigen Bedeutungslosigkeiten.
(C.) DIN A3 Tusche Klick macht dick.
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Öhm .... ja ....
"Ich sollte mal wieder was schönes malen", - hieß es.
Und das mitten beim trüben Fischen innerhalb dunkler Lebenswelten. "Allerdings wieder was
richtiges ... etwas mit Sinn", - kam noch extra dicht und schwer kompetent hinterher.
Und wer ist unsereiner, dass er sich den unendlichen Quellen echter Schönheit widersetzen könnte? Warum also nicht? ... Und dann auch noch richtig. Einen Sinn, - soll es auch noch machen.
Meine Güte! ... Was für Ansprüche. Bezüglich der Konzentration aufs momentane Themenambiente, ist das zwar ein wenig stilbrüchig. Aber der Nebel, - der sich hier auftut, ist bereits schon so finster, dass sich das mit der dunklen Welt eigentlich von selbst ergibt.
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Außerdem, - benötigt auch meine, von ernsten Gedanken geschundene- und vom sinnfreien Durchzug erkältete Seele, hie und da mal die Drehorgel. Und da die Kaffeedose auch mal wieder gähnende Leere zeigt, - kann das nur schlimm und dunkel enden.
Zudem wird hier aus einer hyperkritischen Masse heraus gewünscht, welche sich dem allgemeinen Klischee des mythenverzauberten verrückten Kreativen angeschlossen hat,- der ständig wirres Zeug redet, genauso wirre Frisuren trägt, - und auch ansonsten, - jenseits von Gut und Böse operiert. Also ist mir schon ein wenig daran gelegen, - diesen Möchtegern-Wirren zu zeigen, - wie so was richtig geht.
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31.03.2012 von eb
Fluxus and the End.
Fluxus ist eine Kunstrichtung, die sich in den 60igern entwickelt hatte. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Avantgarde gewesen, - wenn man es im Sinne radikaler Vorhut versteht. Ähnlich wie der Dada(ismus) in den 20igern, war es ein offener Angriff auf das "herkömmliche", konformierte Kunstwerk, als Fetisch einer Bürgergesellschaft mit elitärer Betrachtungs- und Bewertungswut. Eine der bekanntesten Vertreterinnen dieser Richtung, - auch über das Kunstgedröhn hinaus, ist wohl Yoko Ono, - die Frau von John Lennon. Ebenso wird wohl der leider 1986 verstorbene Joseph Beuys, hierzulande hoffentlich immer noch mehr, - als ein bloßer Name sein. Aber ebenso sind damit Personen wie Benjamin Patterson, Dick Higgins, Charlotte Moorman, Ben Vautier, John Cage, George Maciunas und noch viele andere verbunden. Von Beuys abgesehen, hatte mich persönlich, (natürlich später), im Besonderen die Amerikanerin Alison Knowles mit ihrem begehbaren Buch fasziniert. Die Grundüberlegung hinter der gesamten Bewegung, - war die; "schöpferische Idee", welche sich auch in ihrer praktischen Vollendung, nicht vom Leben abkapseln lässt. Emmet Williams prägte den bedeutsamen Satz; "Das Leben ist ein Kunstwerk, und das Kunstwerk ist Leben". "Fluxus" im Sinne von; "fließend", aber auch; "vergänglich", als Einheit von-, und als Übergang zwischen Leben und Kunst. Eine wirklich lebendige Sache. Und ein unbedingte Absage, an den konformen und formatierten Kunstbetrieb.
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29.03.2012 von eb
Knüttelverse für den Marktromantiker.
Aus der Reihe: "Bürgerliches aus'm Kaff."
Dem eitlen Pfau
- fehlt eine Frau.
Mit der er protzen und auch glänzen
und seiner Herrenriege kann kredenzen.
Drum gibt er sich nach hartem Styling,
auf Beutejagd mit gönnerhaftem Smiling.
Trifft hie und da auf zarte Blumen,
die seinem Anspruch, aber nicht geruhmen.
Die Konkurrenz ist schließlich mächtig,
und deren Frauen durchaus prächtig.
Mit Mauerblümchen von den Weiden,
bringt man deren Stolz, - wohl kaum zum leiden.
Da muss schon ein besonderes Wesen,
den anderen die Leviten lesen.
Und Stunden später, in einer Bar, - gar sündig,
wird unser Held, - letztendlich fündig.
Ein Prachtweib, - ohne Zweifel,
als Schmuckstück wie geschaffen, - hol's der Teifel.
Die muss ich haben, denkt er sich wild entschlossen,
und lädt sie ein, ganz unverdrossen.
Die gute Frau, ein wenig irritiert,
die Sache völlig falsch interpretiert.
Und ihm eine scheuert, dass es kracht,
worüber mancher herzhaft lacht.
Nicht schlecht versetzt,
fühlt er sich nun, in seinem Stolz verletzt.
Doch unterschätze niemals die Geduld des Rammlers,
und ehrgeizigen Trophäensammlers.
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26.03.2012 von eb
Das Klischee
Mal wieder etwas politisches.
Oder sagen wir besser, ein Lehrstück für den Zustand, was passieren
könnte, wenn die Klischees im eigenen Schuhkarton nicht zeitgemäß reflektiert-,
aber trotzdem strategisch verwendet werden. Durchaus auch ein Thema in Sachen Kunst,- aber bleiben wir beim Eingemachten. Zumindest berührt es
mich immer ausgesprochen peinlich, wenn Personen des öffentlichen
Lebens, auch nach zehn Jahren noch nicht begreifen, dass man
beim Schuhkarton eigentlich nur den Deckel lüften muss, um mal
einen Blick nach draußen werfen zu können und um frische Luft zu atmen.
Frau Andrea Nahles,
Generalsekretärin der SPD, Gallionsfigur der parlamentarischen
Linken, - und eigentlich eine Kritikerin von Altbundeskanzler
Gerhard Schröder, - meinte heute morgen bei einem Interview im dradio,
dass man den Eindruck gewinnt; "dass die LINKE mehr gegen die SPD,
als gegen den Kapitalismus kämpft."
Wenn man sich die Geschichte eines Gerhard
Schröders, als Genosse der Bosse, einer Agenda 2010, den
heutigen Zustand des Kapitalismus und seiner Einflußnahme auf
die Politik, - sowie zusätzlich noch das Trio der ewig
gestrigen Agendasetter, INSM-Anhänger, Bertelsmann-Beter
und Burschenschafts-Anhänger eines Seeheimer Kreises, - Steinbrück, Gabriel und Steinmeier, - an sieht, welches die Geschichte heute anführt, - dann hat
Frau Nahles gerade den perfekten Weg gefunden, der LINKEN Wähler zu zu schaufeln, - dass es kracht.
Ein Hoch auf Frau Nahles. War dies jetzt ein Lapsus linguae? Oder unverändert das
dumpfe Japsen nach Luft des linken Schuhs im rechten Seeheimer
Schuhkarton? Oder ist es abgestandene Morgenluft, die man im
Gestank eines getragenen Schuhs nicht mehr wahrnehmen will,
wenn man ihn in den Karton zurück legt? Denn im gleichen Radio,
hörte ich ebenfalls wieder den Spruch; "... Studie im Auftrag
der Bertelsmann-Stiftung ...." Es ging um die Vorteile von Zeitarbeit,
mit ein wenig zeitgemäßer Modifikation zugunsten der Zeitarbeiter.
Was denn sonst?
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24.03.2012 von eb
Was ist gute Kunstkritik ?
Aus der Reihe: "Kunst und Kuchen, Kultur zum Fluchen."
"Was wäre, - selbst noch im hahnebüchenen Raum des Ichs als
Mythos, so etwas wie authentische Kreativität, wenn sie Rücksicht darauf nehmen würde,
dass ausgerechnet ihre Bewerter, - sie verstehen?"
Eigentlich hat man bezüglich der dunklen Welten, im Moment ganz andere Dinge
in der Mache, - und damit auch im Kopf. Aber mit Acryl zu klecksen, ist so eine Sache. Die mitunter mit vielen Zwischenschritten bepflastert ist, welche sich alle nach der weiteren Vorgehensweise richten. Und im Moment steht leider gerade wieder einer dieser 3-4tägigen
Press- und Trocknungs-Zwangspausen zum erneuten Glätten der Malfläche an. Ich denke alle Pinselschwinger und
Papier und Papp-kundigen, welche nicht der Leinwand oder der Holzplatte frönen, - kennen das Problem. (Diesbezüglich werde ich beizeiten auch mal versuchen, die eigenen Erfahrungen zusammenzufassen.) Und da im lokalen Rahmen die Frage aufgetaucht ist,
welche ich hier auch als Überschrift verwendet habe, möchte ich die
Zeit nutzen, mich ein wenig darüber auszulassen, - und auch generell mal ein paar eigene Statements los zu werden.
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19.03.2012 von eb
Von den Verhältnismäßigkeiten beim Äpfelzählen.
An manchen medialen Ergüssen, kommt man auch trotz weitgehender Polit-Abstinenz nicht vorbei.
Ein Lehrstück, - für den unglaublichen naiven Glauben, der Marktwirtschaft eines Kapitalismus, tatsächlich den Euphemismus; "sozial", als Adjektiv anhängen zu können. In der akustischen Wiedergabe im Radio, kam ja so ziemlich am Schluss einer ziemlich optionsreichen Liste, wenigstens immer noch das wertlose Volk der chinesischen "Human Resources" vor, welche als Billigarbeitskräfte das ermöglicht haben, wo man jetzt nicht weiß, - wohin damit. Des Piraten liebster Hersteller von Designer-Spielzeug, hat lumpige 100 Milliarden auf der hohen Kante, - und weiß nicht so recht, - was er damit anfangen soll. Was macht das Fallobst? Es legt es so an, - das noch mehr daraus wird und schiebt es dorthin, wo man auch ganz bestimmt am Hungertuch nagt. Nämlich; "diszipliniert und fokussiert", - in sich selber. Und der deutsche Landfunk, - nennt das dann ein Luxusproblem. Luxus, - hat nämlich jetzt Probleme, - müsst ihr wissen. Sehr, - "wichtige" Probleme sogar. Jetzt werden natürlich besonders die Apple-Fans entrüstet aufschreien und verständnisvoll, - in Richtung kluger Ökonomie in Sachen Spiel-und Spaß-Gesellschaft verweisen. Wobei die paar Fragen übrig bleiben, wie weit geringer der Überschuss ausgefallen wäre, - wenn man nicht endlos rationalisierend auf Billigarbeitskräfte gesetzt hätte und wenn man wenigstens einen Teil dorthin zurück fließen lassen würde, auf dessen Rücken der Mist eigentlich so profitabel ausarten konnte? Apple, - ist für mich tot. Eiskalte Nimmersatte, mit dem Hirn von Kindern, dem skrupellosen Gebahren von Abzockern und dem Gewissen von vergötterten Ratten, die lediglich den Käse aufpumpen, den sie von anderen ergaunern. Mit Kultur, - hat das nichts mehr zu tun. Gutes Design und qualitätsbewusste Entwicklung, - ist eine feine Sache, - begeistert auch mich, - aber ohne jedes Gewissen, - ist das Scheiße.
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16.03.2012 von eb
Dark worlds intro.
Die Konzentration und Sensibilität für das Umfeld, ist dort am
größten, - wo die Anzahl der Haltegriffe, an denen man die Welt erklären könnte, - am geringsten ist.
( Wahnfried der Bergsteiger, - während des freien Falls nach unten. )
Bevor da demnächst jemand auf den schnöden Gedanken kommt; "Jetzt isser
komplett wahnsinnig geworden", - vielleicht zur Sicherheit, eine kleine Vorwarnung.
(Ich hab mir das mittlerweile so angewöhnt.)
Wobei der Spruch; "Ich bin mit Leib und Seele verrückt", - eigentlich genauso der
Basis des Werbeeimers; "Authentizität" entsprechen würde, wie die Albernheit;
"Sei ein Mythos, - doch sei du selbst". Aber damit sind wir indirekt auch schon beim
Thema. Da unsereiner eben auch ohne den üblichen Beimist er selber -
und entgegen möglicherweise fehlgeleiteter Annahmen auch durchaus "bei" sich selber ist,
- ist ihm, zum Schärfen der Sinne und Ausloten von Nebelwänden, - immer mal wieder schwer
nach experimentieren zumute. Weshalb man sich
dann, mit der ganz eigenen farb- und textlastigen Natur, - intensiv mit eher
verdunkelten Welten befasst. Dunkel in dem Sinne, dass sie i.d.R. nicht besonders
erhellend sind. Weshalb das jetzt nicht unbedingt ganz so ernst zu nehmen -, aber eben
auch nicht selbsterklärend ist. Mittlerweile haben ja doch schon einige
Leser mitbekommen, dass hier die Beleuchtung auf vielleicht mögliche
Erleuchtungen, sowieso des öfteren im Infraroten gehalten wird und deshalb
eine spezielle Lesebrille erfordert.
Und ein wenig, bereits schon verdunkelte Navigationshilfe, wurde ja schon
im letzten blog versucht zu vermitteln. Aber generell, kann bei
solchen schwer nach Konstruktion riechenden Sachen,
natürlich nichts Gutes bei raus kommen. Und schon mal gar nicht im Nebel.
Und da in diesen, - meinen düsteren Zeiten, alles noch grenzfälliger und unverständlicher
wird wie sonst, ist auch zeitenweise der Aufwand und Farbverbrauch um einiges größer.
Was eventuell, stellenweise die blogfrequenz erheblich senken, bzw. unregelmäßiger gestalten könnte. Wer sich auch darauf einlassen will, ist natürlich immer herzlich willkommen. Wer einen konformen Sinn darin sucht, kann alternativ auf mediale Statements unserer politischen Parteienlandschaft verwiesen werden. Ob das dann besser wird, wird wohl Geschmacksache sein. Der dabei entstehende Schaden, ist aber unter Umständen weitaus größer. Sollte allerdings doch wieder unbedingt eine rational; "authentische" Erklärung nötig sein, mit der man so unkompliziert wie möglich, so etwas wie den geraden klaren Charakter eines John Wayne, im harten Kampf für das eindeutig Gute im Hier und Jetzt der eigenen Ranch, - fernsehgerecht über den Ladentisch reichen kann, - so geht auch das;
... Ich will euch natürlich auf die dunkle Seite der Macht ziehen.
... Dafür, - ist mir jedes Mittel recht ...
An dieser Stelle, empfehle ich,
während des Hörens folgender Zauberklänge,
die langsame Betätigung einer alten rostigen Luftpumpe, - um das Erscheinen von Darth Vader
dramatisch zu untermalen.
Nach erfolgreicher Entleibung, - war der Kerl ja immerhin auch ganz sympathisch.
Nachdem er das halbe Universum in Schutt und Asche gelegt hatte. Nobody is perfect.
Aber er ist authentisch rüber gekommen. Oder etwa nicht? Sei´s drum. Im
Gegensatz zu ihm, mache ich das jedenfalls mit echter Liebe und Hingabe.
Wenn also die Päuschen zwischen den blogs, ab und zu mal etwas länger
werden, dann liegt das auf keinen Fall an Lustlosigkeit, - sondern am aufwändigen
und konzentrierten Planen sowie strategischem Aufbau, zur Erlangung der
Weltherrschaft. Alle Verrückten wollen schließlich immer nur das Eine, -
Weltherrschaft.
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15.03.2012 von eb
Navigationshilfe im Nebel.
Klick macht dick.
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Ernst wird schnell mal vorgeworfen, dass er manche Dinge einfach nicht ernst nehmen kann.
Nun, - Ernst lebt ein wenig nach der Devise, dass man am sinnvollsten dort marodiert, wo Ernst sich
selber so ernst nimmt, dass er den Ernst der Lage glatt übersieht. Solcherlei ernsthaft aufgebaute
Elfenbeintürme, bestechen meist durch im Inneren gepflegte Gepflogenheiten und auch dort gesprochene
Elfensprachen, die so ernst die elitäre Elfenwelt erklären, dass manchem Ernst nichts ernsthaft
anderes übrig bleibt, als mit dem Elfenbein der klar abgrenzenden Turmwände, ernsthaft die
Ernsthaftigkeit in Frage zu stellen. Aber das ist jetzt zu kompliziert, - konzentrieren wir uns
also auf Ernsteres.
(Helga, die verkannte Schiffsratte, beim nachdenklichen Betrachten ihres Göttergatten,
während dessen Suche nach Käse, - im Nebel der Speisekammer des untergehenden Schiffes.)
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Selbst während des Komplettuntergangs dieser Welt, werden wir sicher noch Menschen
sichten können, welche sich Gedanken über den Sinn der Welt machen. Meines
Erachtens nach, - eine der liebenswerten Eigenschaften der Menschen.
Zumindest befähigt dies ebenfalls dazu, noch mal richtig sauer auf diejenigen davon zu sein,
welche gerade eben die Bombe gezündet-, das Virus freigelassen-, den Mond
auf Kollisionskurs-, oder den Stöpsel am Grund des Ozeans gezogen haben.
Irgendjemand glaubt immer, dass ausgerechnet er in den Himmel kommt, wenn
er den Rest in die Hölle schickt. Dieses subjektive Empfinden für eine
objektive Beurteilung aufgrund vorherigem subjektivem Empfindens, ist eines der
Hauptmerkmale modernem Expertentums. Ohne dabei in Zynismus ab zu gleiten,
lohnt es sich auf jeden Fall, dem mit einer gewissen Belustigung zu begegnen,
wenn man nicht schon vor dem Weltuntergang, - gänzlich durchknallen will.
Und im schlimmsten Fall, deshalb eventuell sogar noch selber zum Himmelsfahrer wird.
Nichts ist verwirrender, als der Menschen logischer Umgang, mit unlogisch
verlöteten Nervenzellen.
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13.03.2012 von eb
Alles Wohlstandsbürger.
Die
Deutschen werfen zu viel Essen weg, meldet die öffentlich doppelmoraline Hand zur Volksgesundheit- bzw. Belustigung. Zur Zeit beziehen etwa 4,48 Mill. dieser Wohlstandsbürger ALG-II, - sprich HARTZ-IV. Na, - wer davon schmeißt Essen weg? Wenn hier genauso viel von dem Zeugs weggeworfen würde, - warum sind dann insbesondere die Tafeln, ( die von Essen weit oberhalb des Ablaufdatums leben ), so hochfrequentiert in dieser Richtung? Selbst wenn diese schön gerechnete Zahl stimmen würde, wären das immer noch fast 5,5 Prozent der gesamten Bevölkerung und damit 8,24 Prozent von 66,4 Prozent der 14 bis 64 Jährigen, ( 54,3 Mill.) welche man irgendwie in die Sparte Ausbildungs-, Studium-, Arbeitssuchender- oder Ausübender pressen könnte. Das Gros der Rentner mit heftig schmaler Rente, habe ich hier erst gar nicht berücksichtigt, - wie man sieht. Aber, - man sieht im deutschen Studienfieber darin die;
"Kehrseite des Wohlstands". Geht das noch pauschaler?
"Jeder kann seinen Beitrag leisten, die Verschwendung wertvoller Ressourcen zu stoppen." Meint Frau Aigner, - ihres Zeichens Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aus Christlich-Sozialen Partei-Kreisen. Fangen wir doch gleich mal bei der Politik damit an. Wie wäre es z.B. mal mit den Human-Resources ? Fängt man nicht sinnvollerweise dort an, - was von etwas leben muss, und nicht dort, was einem das Leben gibt? Ich finde den Ansatz ja durchaus sinnvoll, - diese Mittel- und Oberschicht ist fürwahr, einfach ein verkommener Haufen von selbstgefälligen Wohlstandsfreaks, mit dem elitären Gehabe von Gesundheitsfanatikern und; "Nur das beste vom Besten". Aber ein wenig Differenzierung und Anstand nach unten, - darf man doch wohl erwarten?
P.S. Nachtrag.
Doch, doch, - ich habe den vorletzten Satz durchaus bewusst geschrieben. Denn genau so, fühlt sich Pauschalität eben an. Ganz davon abgesehen, dass unsereiner laut dieser kranken Bertelsmann-Schichten-Soziologie, anhand seines momentanen Einkommens ja mit zu diesem Haufen gehört. Wann ich das letzte Mal allerdings Essen weggeworfen habe, muss ich ziemlich lange zurück denken. Zudem, sieht ja auch ein Teil dieses Haufens, die Sache aus einem von dort eher ungewohnten Blickwinkel, - außerhalb des gängigen Qualitäts-Kampagnenjournalismus heraus. (Dank an Kunja für den Hint).
11.03.2012 von eb
In Gedenken an Moebius.
Der große graue
Wolf hat schon darauf hingewiesen. Jean Giraud ist gestorben. Dem ist nichts hinzuzufügen. Meister des Comics, - kommentiert man nicht. Man senkt sein Haupt, weiß warum es geht und lässt sie für sich selber wirken. Ehre, - wem Ehre gebührt.
11.03.2012 von eb
Vom kollektiven Lichtsmog.
Die leicht überspitzten Gedanken eines Lichtgeschädigten, - oder auch ...
eine mitfühlende Hommage an die Sucher, - nach in Lichtfluten untergehenden Geheimnissen.
Klick macht dick.
Neben dem kollektiven Greifen zu den Waffen, Bibeln, Ziegelsteinen,
dem Aufhängen bzw. Teeren und Federn vermeintlicher Bösewichter oder
Nachstöhnen von; "Wir sind Bild-Zeitung"- Schlachtrufen, gibt es durchaus
auch harmlosere und sogar sympathischere, aber auch absolut nervige Varianten
des gemeinsamen Handelns aufgrund eines Auslösers oder Startschusses.
In manchen Kleinstraßen Süddeutschlands zum Beispiel,
braucht lediglich jemand am Samstagmorgen als erster aufzustehen und vor seiner Behausung
die Straße zu kehren, - und er kann sicher sein, dass spätestens innerhalb
der nächsten halben Stunde, der gesamte Straßenzug fleißig den Besen
schwingt. Destruktive Elemente wie unsereiner zum Beispiel, können da mitunter
ganz schön Traditionsschädigend sein. Alternativen mit pädagogischem
Hintergrund, aufgrund der Weisheit, dass Tradition bedeutet das Feuer weiterzugeben,
finden jedoch leider auch beim Nachwuchs nur lustlose Erwiderungen wie, ...
"aber nicht die Asche". Womit man dann, in der Regel, mit den fragend hochgezogenen
Augenbrauen des fleißigen Reinigungswillens der Nachbarschaft weiter leben lernen muss.
Ein anderes, allerdings viel komplizierteres Ritual, ist das kollektive
Licht an-, beziehungsweise ausschalten, zum Beispiel beim Autofahren.
Normalerweise sollte
man meinen, dass bei hellem Tageslicht ab 5000 Lux aufwärts, auch das
nachtblindeste Auge auf die Scheinwerfer der anderen genauso verzichten
kann, wie es dem Scheinwerferinhaber selber, irgendeinen Nutzen bereiten
könnte. Weit gefehlt. Nach Vollendung des Tagesanbruchs oder Beendigung sonstiger
Verfinsterungen, (Regen, heftige Bewölkung, Schneesturm etc. ), misst man
die Anzahl der zusätzlichen Lichthupen, welche einen darauf aufmerksam
machen, dass man das Licht aus hat, nicht in Lumen pro Quadratmeter,
sondern am quantitativen Auftauchen von im Moment noch angeschalteten
Scheinwerfern. Nicht selten passiert es dabei, dass beim Blick in
den Rückspiel, die freundliche Lichthupe plötzlich selber die
Gesamtbeleuchtung ausschaltet. Diese Form der Kommunikation, steht
dann stellvertretend für den Satz; "Ohh, - ist ja wirklich nicht
mehr nötig." Solcherlei freudsche Versprecher per Lichtsignale,
empfindet unsereins nun wieder liebenswert. Und sprechen immerhin
auch für geistige Teilnahme am aktuellen Leben. Etwas beharrlicher,
sind da die berühmten Lehrmeister des Straßenverkehrs, die einem
später am Parkplatz dann nochmals unbedingt darauf hinweisen müssen,
dass man mit eingeschaltetem Licht einfach besser sichtbar sei.
Wobei sich natürlich die Frage aufdrängt, woher den dann die
plötzliche Konzentration auf Einzelne, in der Masse der Lichter
inmitten des Lichts her rührt? Was unsereiner jetzt aber auch nicht
unbedingt allzu schlimm findet. Denn mit Sicherheit wird es ein
paar Verrückte geben, die wieder mal eine entsprechende Studie oder
Statistik basteln wollen, - und das dann nachts ausprobieren.
Da sind solche Dauerbeleuchter, vielleicht gar nicht mal so unnütz.
.... mehr
09.03.2012 von eb
Von Fischen und Unsicherheiten.
Was wirklich nervt, sind Sprüche aus der Wissenschaftsfolklore, - wie z.B, "wissenschaftlich bewiesen", - oder; "Die Wissenschaft sagt ...". Das hat was von ... "Gott sagte ...".
Wie diffizil das tatsächliche reale Verhältnis zwischen Theorie und Praxis, auch in der Wissenschaft ist, zeigen vielleicht folgende zwei Berichte aus der Welt der Wissenschaft.
Wobei zu betonen ist, dass mediale Weitergabe über Journalismus, immer erst die zweite Hand der Wissenschaftskommunikation ist.
Die EU will die Fischereipolitik reformieren (2011)
Biologen plädieren für eine Kehrtwende in der Fischereipolitik (2012)
Wenn es wohl etwas gibt, wovon jeder irgendwie abhängig ist, dann ist es die Aussage
von Menschen, die letztendlich die nötigen Ratschläge für die weiteren
Vorgehensweisen liefern. Wer die beiden oben verlinkten Berichte vom dradio aufmerksam liest, wird drei verschiedene
Varianten entdecken. Einmal, der praktische Hinweis, dass sich auch die
Industrie nach der Wissenschaft zu richten hat, zum Zweiten, dass die
Industrie die besseren praktischen Erfahrungswerte besitzt, - und zum
Dritten, dass die Wissenschaft selber, alle bisherigen Modelle auf den
Kopf stellt. Wobei beide, ein eventuell altes, wie auch neues Modell,
die Industrie zum vehementen Umdenken zwingen würde. Und das neue Modell,
die gesamte EU dazu. Was also tun? Da unsereiner von diesem Systemdenken,
( große Fische ins Töpfchen, kleine Fische ins Kröpfchen ) sowieso nichts
hält, und auch zu erbärmlich einfach ist, neigt man dazu, den neueren
Erkenntnissen den Weg frei zu machen. Schon aus dem Grund, weil es immer
komplizierter ist, wie man sich das selber vorstellen will.
Aber dies ist lediglich jetzt Gefühlslage. Denn genau genommen, bietet
der Vergleich der beiden Artikel eine geradezu grandiose Vielfalt an
Unsicherheiten. Sowohl für Anhänger bekannter Vorstellungswelten, neuer
Vorstellungswelten, sowie Verschwörungstheoretikern,
Industriekritikern, Wissenschaftskritikern, ... und und und.
Eine eigene Meinung dazu, kann sich unsereiner also gar nicht bilden.
Denn einmal, ist in Sachen Biologie unsereiner froh, wenn er wenigstens den Unterschied zwischen einem Weihnachts- und Apfelbaum hin bekommt, und zum anderen,
wurde der zwar sehr passable, aber schweineteure Zugang zur Vollrecherche
bei den immer noch weitgehend seriösest möglichen Wissenschaftsplattformen "Nature"
und "Science", aufgrund von Arbeitslosigkeit im letzten Jahr
aus Kostengründen erst mal auf Eis gelegt. Somit bleibt also lediglich,
die üblicherweise schwer bedenkliche Wissenschaftskommunikation aus zweiter
Hand über mediales Entertainment. Weshalb ich auch auf beide Artikel
verweise. Einmal um zu zeigen, aus wie viel Ecken man solche Dinge betrachten
kann, - und zum anderen, um diesem Spruch; "wissenschaftlich bewiesen",
seine geliebte Vermittlung von Endgültigkeit beim Publikum, mal wieder
im realen Licht zu baden. Eigentlich missbrauche ich auch das Thema nur.
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07.03.2012 von eb
Vom Wollen des; was man will, und dem Willen des; was man tut.
Klick macht dick.
Die letzte Zeit, war es bezüglich bunter Bilder wohl etwas ruhiger hier.
Man hat bereits mächtig angeklopft deswegen. Manche Dinge brauchen aber etwas
länger, - manche weniger. Zur Zeit, ist diese aber leider ziemlich knapp gesät.
Zumindest in der Form, dass nicht ausreichend Ruhe für die üblichen Beilagen vorhanden ist. Die ständig auftauchenden "leider überhaupt nicht" klugen Ratschläge, dass doch
nicht so umständlich zu machen, und über das Einscannen von Skizzen, sowie
digitalem Nachcolorierens doch etwas ökonomischer und zeitgemäßer zu gestalten,
möchte ich aber lieber nicht beantworten. Mir ist nicht daran gelegen, die
Arbeitsweisen anderer in Frage zu stellen oder zu kritisieren.
Fassen wir es einfach so zusammen, dass ich weder bereit bin ästhetischen
Konformismus zu unterstützen, noch einen Bedarf dazu verspüre,
Dinge die mir Spaß machen, aus Zeitgründen zu ökonomisieren. Meine weiteren
Ansichten darüber, wollt ihr nicht wirklich hören. Also lassen wir diese Ratschläge
lieber. Der schnelle Kalauer zum Ablachen,
entspricht auch nicht unbedingt der eigenen Motivation. Zudem, - ist
sowieso irgendwie gerade wieder Acrylzeit ausgebrochen. Frühlingszeit halt.
Eigentlich komisch, - andere assoziieren Frühling immer mit Tusche. ... Naja, - warum auch nicht?
Das mit dem eigenen Stil, der eigenen Art sich auszudrücken, - die eigene
Handschrift sozusagen, ist sowieso so eine Sache. Brrr ... das klingt, ... ehrlich gesagt,
schwer nach dieser elitär werbeintensivierten Avantgarde einer Kunstszene für Zahnärzte
und sonstigen dörflichen Vereinsmeiereien. Die nennen das dann Markenkern. Muss ich ja
jetzt auch nicht unbedingt meinen Sermon zu ablassen, - aber Brandzeichen sind nun mal
ebenfalls nicht mein Ding. Gehört aber trotzdem auch zur Thematik dieses blogs. Nur, möchte ich dies dann, inklusive dieses merkwürdigen Umfeldes, auch etwas komplizierter gestalten. Und zwar mit der gleichen Kompliziertheit, wo hier gerne mal unauthentische authentische Legenden gestrickt werden. Wenn die bunten Bildchen zur Zeit also etwas rarer auftauchen, dann bitte ich dies zu entschuldigen. Das ist lediglich i.M. zeitlich, und auch zugunsten zeitaufwändigerer Zulagen bedingt. Soviel zur Beantwortung der geliebten "guten Ratschläge".
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04.03.2012 von eb
Die Freiheit der Kunst und künstlerische Ignoranz.
Ehrlich gesagt, - so erbärmlich traurig die Geschichte auch ist, so hat sie vielleicht auch eine Wirkung in dem Metier, welches sich politisch und gesellschaftlich immer gerne mal mental befreit davon fühlt. Sätze wie, "Kunst finde ich unwichtig" auf der einen Seite, sind dabei genauso banal wie; "Politik interessiert mich nicht", auf der anderen Seite. Über das Thema Kunst, kann man wirklich wüst spekulieren, auch darüber was Kunst ist oder nicht bzw. wer sich als solcher sieht oder nicht, - aber es ändert nichts an der Tatsache, dass hier nicht nur ein gewaltiges Spektrum an medialem und/oder sonstigem kulturellem Entertainment und Kommunikation stattfindet, sondern auch jede Menge Leute, - in und um diesem Umfeld tätig sind, die genauso Bestandteil dieser Gesellschaft sind, - wie alle anderen auch. Latent herrscht hier ständig ein gewisses Gefühl der Interessenlosigkeit, welches verbunden ist mit einer Art Kunstheiligkeit, die sich gerne mal der Vermittlung des Gefühl des Darüberstehens bedient. Generell, ist in den letzten anderthalb Jahrzehnten, auch aufgrund Kunst-theoretischer Überlegungen, in Hinsicht künstlerischer Auseinandersetzung mit Politik und Gesellschaft, ein ziemlich großes Loch entstanden. Eines, welches man geflissentlich den Karikaturisten und Satirikern überlassen hat. Dabei muss man natürlich nicht erwarten, dass hier ausschließlich nur Leute tätig sind, die lediglich nur einseitig kritisieren. Dies kann durchaus, auch ausgesprochen vielseitig und gegenseitig sein. Auch kann man gefühlte Sätze wie; "die grenzenlose Freiheit der Kunst", genauso wenig auf die Schnelle beseitigen wie; "In der Satire ist alles erlaubt." Ist dem tatsächlich so? Das Ganze lebt zudem in einem Umfeld, welches die surreale Gewalt ohne praktische Folgen, zum Amusement anhand von Comic/Mangas, Zeichentrick/Anime, - bereits schon seit Jahrzehnten verinnerlicht und akzeptiert hat.
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02.03.2012 von eb
Galeriebesuch
Aus der Reihe: "Kunst und Kuchen, Kultur zum Fluchen."
Klein Lisa geht mit ihrer Mutter in eine Kunstgalerie. Das ausgesprochen
renommierte Haus, hat mit Unterstützung finanzkräftiger Kunstliebhaber
eine spezielle Ausstellung auf die Beine gebracht und bietet die
Zusammenstellung von wertvollen Originalen verschiedener alter Meister an.
Klein Lisa ist begeistert. Sie mag alte Sachen. Die riechen immer
so nach Speicher, Modder und schimmeligen Sachen unter dem Fußboden.
Weshalb sie ein wenig enttäuscht ist, als sie die gut temperierte und
neutrale Luft der ehrwürdigen Hallen der Galerie betreten.
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