Zwischen Hoffnung und Aussichtslosigkeit, - liegen in der Regel
Welten. Wenn wenigstens alle die Wände sehen wollten, läge
es nicht nur an den wenigen, sich dafür zu interessieren was
dahinter liegen könnte. Was in guten Zeiten leider immer daran scheitert,
dass so ein fein säuberlich abgeschottetes Universum einfach
bequem ist. Doch wenn sich alles ändert, interessieren sich
plötzlich alle für Wände. Die einen wollen sie zur Sicherheit
verstärken, die anderen aus Not durchbrechen. Und andere,
- sind einfach nur gierig. So, - oder so, -
auf die eine oder andere Weise, - werden sie erfahren, - was
dahinter ist. Ist es nur eine weitere Kammer, - oder ein Ozean?
Helga, die verkannte Schiffsratte. Beim nachdenklichen
Betrachten ihres Göttergatten. Der aufgrund einer
Vermutung in Sachen
Käsekammer, - begonnen hatte, - zusammen
mit seinen
Kumpels die Holzplanken an zu knabbern.
Ihre
Ermahnung, dabei etwas
vorsichtiger vorzugehen,
ging in der allgemeinen
Betriebsamkeit
zum Erschließen neuer möglicher Ressourcen unter.
Im ersten
Teil dieses eigentümlichen Rauschens durchs
Hinterland des Unbestimmten, - versuchte ich, anhand
schlichter perspektivischer Sichten, nicht nur ein Gefühl dafür
zu vermitteln, dass es Räume für Betrachtungsmöglichkeiten geben könnte,
die aus verschiedenen Gründen ständig ignoriert werden, - sondern auch,
dass sich gerade hier die Grenzen von z.B. Abstraktionsversuchen
abzeichnen, - welche dann eben auch ignoriert werden.
Jedenfalls war von Dimensionierungen und Entdimensionierungen
genauso die Rede, wie vom praktischen Unterschied zwischen Erlebnis- und
Betrachtungswelten. Dabei ging es mir hauptsächlich um die Vermittlung
eines Gefühles für Verhältnismäßigkeiten dafür,
dass weder Systemtheorien, noch sonstige abstrakte Modellierungsversuche
tatsächlich dazu taugen könnten, soziologisch Gesellschaften erfassen
und beschreiben zu wollen. Wobei ein Punkt noch gar nicht angeschnitten
wurde, der meiner Ansicht nach, sogar richtig gefährlich für Gesellschaften
werden kann, - welche als Ganzes, bereits mental dazu neigen, nur noch
zu-höchst abstrahierenden Begriffen zu folgen. Besagte ignorierte Räume
betrifft nämlich nicht nur Räume ohne Nomenklatur, die einfach nur in
der Ignoranz untergehen. Sie entstehen auch, wenn durch medial wie
Alltags-rhetorisch bis zur Phrase über-strapazierte Begrifflichkeiten,
bereits bestehende Wörter schlichtweg aussterben lassen. Was bedeutet, dass auch die sensibleren Sichten auf die mit
diesen Wörtern oder Begriffen beschriebenen Räume weg fallen.
Will meinen, wenn z.B. mittels Überdimensionierung einer abstrahierenden
Begrifflichkeit, die bereits erwähnte Entdimensionierung der darunter
gesehenen bzw. vermuteten realen Inhalte in der Lebenswelt stattfindet.
Sachlichkeit, Objektivität, Wachstum, Mittelstand z.B., wären nur
wenige aus einer ganzen Reihe von zur reinen Phrase degenerierter Oberbegriffe,
welche sich in diesem Kontext betrachten ließen. Bezüglich Sachlichkeit
und Objektivität, werde ich in einem späteren Teil noch mal ganz speziell
auf die damit verbundene Gefährlichkeit eingehen.
Zur Zeit besonders aktuell, wäre wohl "Islamismus". Dies über-stülpt
nicht nur eine ganze Vielfalt von Richtungen und Räumen innerhalb
einer Religion, sondern ist mit Sicherheit auch ganz bestimmt nicht
konstruktiv, bezüglich eines friedlichen Miteinanders mit der Gesamtheit
einer immerhin zweitgrößten Religion weltweit. Und es ist vollkommen
irreführend. Ein simpler Ersatz durch "religiöse Fanatiker", wäre
sicher auch nicht differenzierter, - aber wenigstens fairer im
Angesicht dessen, dass es dies in jeder Religion gibt. Mit solchen,
wirklich hirnlos verwendeten Phrasen, kann man ganze Welten in
endlose Kriege stürzen. Während sie auf der anderen Seite hervorragend
dafür geeignet sind, einfach nur Schaum zu schlagen, um letztendlich
gar nichts zu erreichen, als das übliche Geheul der darauf konditionierten
pawlowschen Hunde. Was auch mittlerweide den Begriff Sexismus
betrifft.
25.01.2013 von eb
Ich-AG und D-GmbH.
(vorm. Der Einzelne in der Gesellschaft.)
Das Ego ist ein tumber Hund,
auf steter Jagd nach seinem Schwanz.
Der läuft sich gern die Pfoten wund,
mit gierig Augen, - groß und rund.
Das treibt ihn um, - erfüllt ihn ganz,
im Kreis herum, - mit wildem Tanz.
Eigentlich wollte unsereiner sich ja etwas
mehr auf Bilder konzentrieren. Will meinen, - sich auch
einfach mehr Zeit dafür zu lassen. Worüber das linke bunte-, und
zudem noch wirklich mies abfotografierte Ding,
natürlich jetzt ein fröhliches Gelächter anstimmen würde.
Zur Entschleunigung der Welt, nur noch motivlose Hintergründe
zu zeigen, sehe ich zwar durchaus als Möglichkeit an, -
ist aber in diesem Kontext nicht angedacht.
Möglicherweise, wird ja noch mehr daraus werden,- aber im Moment
dient es nur zu einem Zweck. Als möglichst einfacher Hintergrund,
einer möglicherweise fiktiven, nicht irdischen Landschaft,
- mit einem trotzdem recht menschlichem Problem.
Nehmen wir an, dass das Ganze durch einen verrückten Acrylfarbenschmierer
wie unsereins, innerhalb eines recht geradlinig
verlaufenden Schluchtenabschnitts, z.B. auf dem
Kirchenplaneten entstanden ist.
Ungefähr in der Mitte zwischen den Wänden bzw. Steilhängen davon.
Der doch recht abstrahierende Charakter des Ganzen,
ist dabei vollkommen beabsichtigt.
Manche Dinge scheinen am illustren Gebrauch
der Sprache nach Willfährigkeit zu funktionieren.
Also probiere ich das auch mal.
In der Cloud ist ja mal wieder schlecht Wetter
angesagt. Erst Blitzeis zum Beinebrechen, dann
wieder Schnee, und zum Schluss noch Niedersachsen
zum Etablieren sowie Auftauen bereits schon verdunsteter
Niederschläge. Die digitale Welt gibt sich gegenüber
der analogen, in meterologischer Hinsicht nicht die
zwei Millimeter Eisschicht zum Wegkratzen mit dem
Daumennagel. Einen kleinen Lichtblick durch solcherlei
daumengroße Öffnungen an der vorderen Windschutzscheibe,
könnten eventuell ebenfalls das Klima behandelnde Radiosendungen,
wie z.B. im SWR2, - über Autoren wie Dirk Fleck bieten.
Welcher meiner Ansicht nach, die medialen Abhängigkeiten
und tatsächliche Gewalt medialem Wetters, wirklich gut an
Beispielen wie Herrn Schirrmacher von der FAZ und
seiner abenteuerlichen Klientel beschreiben kann.
Allerdings verstehe ich die Logik nicht, dass
Journalisten und Medienarbeiter, - welche "tief
eingebettet" in der Gesellschaft sind, nicht das
erreichen sollen können, was die Gesellschaft
dann doch tun soll. Versteh ich da den Wetterbericht
irgendwie falsch, - oder gibt es in der Gesellschaft
eine journalistische Parallelgesellschaft? Das
hätte man auch eindeutiger formulieren können,
als ausgerechnet übers Wetter. So weit ich mich
erinnern kann, hat in der Geschichte der Klimaforschung,
die journalistische Wissenschaftskommunikation bereits
zwei mal so gut funktioniert, dass aus Forschung ein
irrer Grabenkrieg entstanden ist, in dem es nur noch
Klimagläubige und Klimagegner gab, die sich gegenseitig
das Gebiss so in den Schnee gelegt hatten, dass die simple
Wetterlogik Blitze drin hätte einschlagen lassen können.
Wobei beide Begriffe jetzt auch nicht unbedingt hellsichtiger
machen. Und in beiden geschichtlichen Fällen, auch deshalb immer
gleich die ganze Geschichte im Nirwana hat versickern lassen.
Man nehme
drei
kurze
Artikel
über
drei Länder, - aus dem Fundus des Leuchtturms öffentlich-rechtlichem Qualitätsjournalismus, um 16 mal das Wort Islamisten zu lesen. Die Welt ist einfach und sehr klein. Ungefähr mit dem Durchmesser des Hirns eines durchschnittlichen bundesdeutschen Qualitäts-Redakteurs.
Innerhalb dieser Welt, ist es auch recht aufgeräumt. Da hängen nur zwei Kugeln an dem,
was sich so als Himmel bzw. Decke anbietet. Die eine Kugel ist weiß, die andere schwarz. Und immer, wenn die redaktionelle Welt etwas sagen will, dann nimmt sie die weiße Kugel und lässt sie ein wenig schwingen. Das macht dann; Klack, klack, klack ..... Also immer dann, wenn die weiße Kugel auf der schwarzen Kugel auf schlägt. Das ist die Welt Freunde. Mehr ist da nicht. ... Ehrlich.
Klick macht dick.
Die beste Verschwörungstheorie erzählte einst der
Kapitän eines Schiffes, - der vermutete, dass sein
erster Offizier, sein Steuermann und auch der
Schiffskoch einen Anschlag gegen ihn planten.
Und dies nur, weil er dem Schiffskoch und
dem Steuermann die geplante Entlassung des Ersten
erzählt -, diesem wie auch dem Schiffskoch das
Kielholen des Steuermanns empfohlen - sowie
dem ersten Offizier wie auch dem Steuermann,
das Hängen des Schiffskochs befohlen hatte.
Die Welt ist ein ungerechter Ort, - und niemandem
kann man es recht machen.
Helga, die verkannte Schiffsratte, beim nachdenklichen
Betrachten ihres Göttergatten. Der diesmal allerdings
vollkommen unschuldig an ihren finsteren Gedanken war.
Und sich angesichts der Leiche des Kapitäns, lediglich
Gedanken darüber machte, dass es der Schiffskoch hätte
sein können.
... da wusste er zuerst nicht so recht, mit was er es zu tun hatte.
Doch ein kurzer Blick überzeugte ihn davon,
dass es wohl nur eine dieser christlichen Seelen sein konnte,
- welche immer gerne bereit sind, - Gottes Willen, mit den
eigenen Möglichkeiten tatkräftig zu unterstützen.
Wenn es wohl eine Meinung gibt, die ich teile, - dann ist es die,
dass Wirtschafts- und auch andere Ideologen und Religiöse, mental ein ganze Menge gemein haben. Und nicht selten, findet man sogar verheerende Schnittmengen bzw. Gemengegelage. Bei mancher christlichen Händlerseele z.B., fällt es mitunter sogar ausgesprochen schwer,
- überhaupt heraus zu finden, von welchem Gott die den eigentlich gerade sprechen.
Vom Markt, "den Märkten", - oder einem Gott, welchem sie einstmals mittels Konfession ihr Bekenntnis gegenüber abgelegt hatten? Selbst wenn man die üblichen bequemen Mixturen über halbgare Verargumentierungen des Selbst akzeptieren würde, nach denen eines als das Handwerks-zeug des anderen verklärt wird, bleibt in den seltensten Fällen klar, wer denn hier von wem tatsächlich als Instrument des anderen real empfunden wird.
Eine Eigenart, die man eigentlich bei jedem sichten kann, der "seine" Methode, "diesen" Denker, "diese" Idee, "diesen Glauben", "diese" Überzeugung oder "dieses" System für das Non plus ultra allen Seins hält. Dass man Prioritäten fürs eigene Leben setzen muss, ist wohl jedem klar. Die Frage ist immer nur, ab wann fangen diese Prioritäten an sich positiv oder negativ auf alle anderen aus zu wirken. Sinnigerweise ist dies eine der Fragen, die bei Bekennern und Überzeugungstätern immer gerne ganz hinten in der Prioritätenliste stehen. Selbst dann noch, wenn sie als Argument fürs Bekenntnis benutzbar sind. Weshalb man sich auch nicht bei Leuten die im; "Alles ist eins"- Kochtopf den eigenen Boden nicht mehr finden, allzu lange aufhalten muss. Also auch nicht bei christlich-marktwirtschaftlich Konfessions-Konditionierten. Denn offenkundig, scheint es auch bei den härtesten Atheisten, welche einer Religion eine vermeintlich rationale Ideologie entgegenstellen, einen unbewussten Drang nach Anbetungswürdigem zu geben.
Was ja eigentlich nichts Neues ist. Zudem wird von vielen bloggern schon seit Jahren, auf einen spürbar religiös anmutenden Fanatismus innerhalb des Ökonomentums hingewiesen. Wobei mitunter auch nicht mal mehr zwischen Religion und Esoterik unterschieden werden kann. Unsereiner sieht den Drang bzw. Hang zum Halleluja-Singen, - aber etwas allgemeiner.
Interessanterweise, ist der religiöse Marktcharakter ja selbst dessen Vorbetern aufgefallen. Zumindest aufgefallen. Wer sich den verlinkten Artikel, welcher noch aus einer Zeit vor den sich anbahnenden Kirchenkrisen, und zudem auch noch aus der Ecke der seinerzeit fleißigen Hosianna-Sänger stammt, - etwas distanzierter betrachtet, dem wird ein wirklich bemerkenswerter Fatalismus mit; "möglicherweise" Möglichkeiten, - die es abzuwarten gilt, - nicht entgehen. Ein deutliches passivum.
Passend zum Fieberwahn aktueller Gesundheitslage, mal wieder schwerer Nebel.
(Irgendwas muss ich tippen,- sonst schalt ich glatt noch den Fernseher an.)
Und, - nein, - das Model, welches mir ein verständiger Scherzkeks mit dem gleichen
gestalterischen Kulleraugenfaible überließ, -
ist eigentlich vollkommen unschuldig daran.
Aber trotzdem schwer inspirierend,
bezüglich seiner bestechend natürlichen Künstlichkeit.
Die ist allerdings jetzt auch nicht größer, als die
künstliche Natürlichkeit von natürlichen Models, die nach der Bearbeitung
ihres Selbst vor dem Spiegel, - künstlicher aussehen, als manches wonach sie
sich eigenen Aussagen gemäß; "natürlich" orientieren. Wer hier wem ähnlich
sehen möchte, oder was nach wessen Ähnlichkeit produziert wird, ist wahrscheinlich sowieso
nicht mehr zu trennen. Der modellierte Mensch etwa? Aber ich denke, - das geht jetzt zu weit. Und da das Frönen des
Modellhaftem, weder ein
Altersproblem, noch irgendwas Berufs-spezifisches zu sein scheint,
sehe ich ein FSK für Barbie-Puppen wegen Gefährdung jugendlicher Natürlichkeit,
schon mal gar nicht als Lösung an.
Angesichts der tatsächlichen
Erscheinungen von "authentischen" High-He(e/l)ls-Trägerinnen, welche
die Dinger schon seit ihrem 13 Lebenjahr bereits als Hauspantoffeln
gewohnt sind, wird man solche Lösungen wohl tiefer suchen müssen.
Diese Zweischneidigkeiten, zwischen natürlich Künstlichem und künstlich
Natürlichem, sind ja selbst im Strategie-Gehampel ganz alltäglicher
Polit- und Medienkatastrophen, - an der Tagesordnung.
Bei Politikern zum Beispiel, wünschen sich ja auch alle was ehrliches
und echtes. Also glaubhaft und so. Hat sich der Peer auch gedacht. Und
beschlossen, fortan das zu sagen was er auch so denkt. Nur blöderweise
ist das was er denkt, nicht unbedingt das was ankommt. Oder irgendwas
mit dem zu tun hat, weshalb er in einer politischen Partei ist, die
eigentlich ganz anders denken sollte wie er. Wobei die wiederum werbe-strategisch
genug geübt darin ist, bloß nicht sichten zu lassen, dass sie das ansonsten
nun eben auch nicht tut. Wobei solcherlei Steinbrücksche Synchronisation zwischen magerer Denke und diesbezüglicher Aussprache davon, eigentlich eine tolle Sache ist.
Wobei man das natürlich nicht am Peer alleine fest machen muss. Man stelle sich
nur mal vor, wenn unsere Bundeskanzlerin das sagen würde, was sie auch denkt.
So könnte jeder direkt erkennen; "nee, .. das ist man nicht unser/e Mann/Frau". Aber weit gefehlt. Statt sauber etwas anhand seiner eigenen Ehrlichkeit als unpassend anzusehen, lamentiert die mediale Welt über strategische Unklugheit und taktische Fehler.
Da muss redaktionell was ganz tief drinnen sitzen.
Die Situationen erlebter typischer Bewerbungsgespräche wahrscheinlich.
Bei der man aber auch so richtig das absolut Falsche gesagt hatte,
- oder nicht die richtige Kleidung trug. Den "Atomkraft nein danke"-Sticker, während des Anheuerns bei ENBW zu tragen, hat zwar Stil, aber wir
können sicher sein, dass irgendjemand mal wieder was am Profil zu meckern
hat. Und schon hat man einen Menschen mehr, der die Weisheit allen
Überlebens, - in der strategisch und taktisch klugen Präsentation seiner selbst sieht.
(Oder sagen wir besser, - sehen muss?)
Irgendjemand, - frug mich heute nach Authentizität aus. Eines dieser elitären Opfer, welche zwischen edlem Kunstgebahren und Deutschland sucht den Superstar sein Niveau positionieren möchte. Ich kann da nicht wirklich helfen. Aber ich habe eine Ahnung. Ist natürlich auch nur subjektiv. Zumindest muss für mich mal nicht alles glitzern oder angeklebte Preisschilder bzw. Taxen auf Versteigerungen besitzen.
Terrains der Extreme, sind generell nicht mein Fall. (Wobei ich mich sowieso manchmal frage, was denn der Wirtschaftsteil einer Zeitung im Kulturteil zu suchen hat.) Ich schau da jedenfalls immer gerne mal bei eventuell etwas weniger ökonomisierten Nachbarn rein. Die haben das einfach besser und ehrlicher drauf.
Eigentlich bezeichnete der Begriff Elfenbeinturm ja mal etwas
Edles. In den Hoheliedern Salomos, einer Sammlung zärtlicher Liebeslieder,
stand es einstmals für den Hals der Geliebten, der als
Stärke gegen Feinde der Religion mit dem Turm Davids assoziiert wurde.
Mit der Zeit, wurde daraus ein Symbol für einen Ort der Reinheit,
beziehungsweise der Abgeschiedenheit und damit Unbeeinflussbarkeit von den
geistigen bzw. religiösen Verunreinigungen der Welt. Eine Symbolik, die
sich nicht nur endlos durch die Märchen und Geschichten dieser Welt webt
und nicht weniger schwer beliebt bei Esoterikern-, sondern auch noch
im billigsten Kung-Fu-Film wieder zu finden ist.
Über die religiösen Sichten, konnte man sich bereits sicher schon vor
diesem Punkt streiten. Und des Öfteren, wurde sogar auch mal von
wissenschaftlichen Elfenbeintürmen gesprochen.
Aber auch ohne jegliche Überlegungen in dieser Richtung,
liegt hier wohl ein generelles Hauptproblem begraben.
Wer einmal im Elfenbeinturm sitzt, - glaubt natürlich, dass ausgerechnet
er zu den Reinen bzw. mitunter auch Erleuchteten gehört. Und damit ihn auch ja keiner bei diesem
Glauben stört, verriegelt man die Türen, zieht die Jalousien ganz herunter,
und ist fortan damit beschäftigt nur noch Elfenbein blank zu putzen.
Was in der Regel auch bewirkt, dass die Welt draußen nicht
mehr wahr genommen wird, der Held im Inneren sich aber immer
noch als Held wahr nimmt. Was ja eigentlich keinen stören sollte,
solange in Elfenbeintürmen keine Macht über andere konzentriert wird.
Und wenn die dann sogar noch anfängt, mangels direkter
Sichtweisen auf Menschen, diese dann unbeteiligt anfängt abstrakt
zu sehen und zu beschreiben,
dann kann man die ursprüngliche Bedeutung von Elfenbeintürmen,
wohl nur noch in dem Sinne verwenden, wie sich das Innenleben
solcher Gebilde allenfalls gerne immer noch selber sehen, oder
sagen wir zeitgemäßer, - verkaufen möchte.
Nun-ja, - manches sollte man vielleicht versuchen
denn doch zu erläutern. Ich probier's mal folgendermaßen. ... Wenn man ein Faible für die alten Plakatmaler hat, - auf ein Leben zurück blicken kann, bei welchem beim ersten Aufleuchten einer Taschenlampe unter der Bettdecke bereits schon ein Comic-Heft beschienen wurde, - verblüffende Ähnlichkeiten zwischen diesem mitunter schwer kindlichem Äußerungsverhalten heutiger Technik-Begeisterter, mit der Waschmittel- und Waschmaschinen-Werbung von vor 40 Jahren sichtet, - zwei Stunden mit dem Auto im Stau stecken bleibt, - und dann noch im Keller alte Perry-Rhodan-Hefte findet, - dann .... entsteht so was.
Ich bin mir im Moment noch nicht sicher, ob ich das jetzt einfach so stehen lasse oder als Zwischenschritt fürs Weiterarbeiten betrachte. Wobei ich bezüglich Letzterem ein wenig Angst habe, dass dabei ein gewisses kitschiges Grundgefühl, im Gefühl ansonsten gemischter Gefühle einfach zerstört werden würde. Welches ich jetzt nicht erklären könnte, aber dem Ganzen doch zugrunde liegt. Aber man muss ja nicht alles so kompliziert sehen.
Eines der besonderen Auffälligkeiten deutschem Qualitätsjournalismus,
ist der mangelnde Wille, den Dingen selber zu versuchen auf den Grund
zu gehen. Also dies, was man einst auch mal investigativen Journalismus
genannt hatte. Stattdessen, schreibt man Artikel um die Zahlenwerke
des nächstliegend möglichen Zulieferers davon herum. Dass diese Zulieferer,
eventuell selbst mit die Erzeuger eigener schlechter Zahlen sein könnten,
geht dabei sinnigerweise unter.
So findet auch die Taz nichts dabei, bei Überlegungen, - prekären Selbstständigen
eine eventuelle Aufstockung über Hartz-IV zu entziehen, ausgerechnet den Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank Weise für den richtigen Experten dafür zu halten. Nun ist unsereiner kein
Selbstständiger, und kann eventuell auch nicht mitreden. Aber er erinnert sich noch
ausgesprochen gut an den arbeitslosen Zeitraum vor ungefähr zwei Jahren, als ausgerechnet
die Bundesagentur für Arbeit, einem ständig die Frage stellte, - warum man sich denn
nicht selbstständig mache. Nur war unsereinem dabei mehr als klar, wohin solch
ein Vorgehen führen würde. Nämlich zu genau dem, was der gute Herr nun so lässig
mit dem üblichen zeitgemäßen Generalverdacht für alle missbraucht. Selbstverständlich
hat auch unsereiner sich die Möglichkeit überlegt und auch überprüft. Um dabei recht
frustriert zu erkennen, dass in dem Bereich womit unsereiner sich seine Brötchen verdient, - die eigene potentielle Kundschaft bereits zu hundert
Prozent von Leih- und Zeitarbeitsfirmen bedient wird. Genau genommen, hätte man sich
dabei von kurzzeitig begrenztem Projekt zu Projekt hangeln müssen, und dabei auf Gedeih und Verderb davon abhängig gemacht, dass zum rechten Zeitpunkt auch immer das rechte Angebot vorrätig sein würde. Und wenn nicht ......? Dass man dabei die eigene Wohnung, inklusive Familie und allem darum herum, - lieber gleich aufgibt, will ich dabei erst gar nicht erwähnen.
23.12.2012 von eb
Frohe Weihnachten.
Wüste Weihnachtsgeschichte, - für Werbeparanoiker und Astronauten jeglicher Couleur.
Klick macht dick. Aktion: Mehr Vertrauen in den Weihnachtsmann.
Es begab sich einst, - just zur Weihnachtszeit, - dass ein
einsamer blogger fast verzweifeln wollte. Traurig ob
des falschen Lachens aus tausenden von Ecken der digitalen
Meinungsmache, - fragte er sich, - ob es überhaupt noch einen
Sinn machen würde, in diesem Jammertal von Marktblogs,
Marktplätzen, Marktplattformen, - diesem Abzocker- und Werbeweb 2.0, - ein
fröhlich Kerzlein der menschlichen Vielfalt, Unbedarftheit und
strategielosen Ziellosigkeit am Brennen zu halten.
Wo man den verlinkten Fuß auch hinsetzte,
- bleckte einen die weihnachtliche Besinnlichkeit in Form von
grinsenden Verkäufern, Werbebotschaften, falschen Versprechungen
und ganzen Straßenzügen von Produktregalen an. Ausweichen, - war
fast kaum noch möglich. Selbst noch an Orten der Wissenschaft, Kunst
und Kultur, Information, - ja selbst noch im am harmlosest scheinenden
Privatambiente, - musste man aufpassen, beim nächsten Schritt nicht
gleich wieder mit fiesen Tricks mitten in den Supermarkt gelenkt zu werden.
Wehmütig, - warf er noch einen Blick auf seine blogrolle und Linkliste.
Es war sicher nur ein winzig kleiner-, doch trotzdem ein Teil der viel zu wenigen
übrig gebliebenen Versuche anderer, sich dem Schein des Seins und
seiner Werbung, - mit Kritik und Ehrlichkeit,
- mit Wissen und Information, - mit Kunst und Herzblut, Spaß und
Fröhlichkeit, - Leidenschaft, - und auch den wahren Geschichten aus
dem wahren Leben entgegen stemmen zu wollen.
Würden sie sich gerade genauso fühlen? Schon viel zu viele,
glommen nur noch in der Erinnerung oder flackerten lediglich noch
ab und zu sporadisch auf.
All die letzten Versuche, im Meer der professionellen Marktschreier,
Verkäufer und Geldwechsler, - die Inhalte anzubieten, deren Sinn einstmals den
Geist des Ganzen ausgemacht hatte. Das Meer zum Meer mit all seinen
Lebewesen zu machen, - nicht zum Meer der Blutegel, Köder und
Fischindustrie. Seufzend und schweren Herzens, griff er sich eine
Flasche Rotwein, - und begab sich hinaus in die Sternennacht.
Ich bin nicht dumm,
- und du nicht überschlau.
Allenfalls ein Mann, - und du ne Frau.
Drum wollt ich sagen,
- ob ich nicht könnt dich fragen,
dass wir ein wenig Frieden wagen.
Nicht allzu viel,
- sonst wird's gar flau.
Nur ein wenig Ruhe bis zum Morgentau.
Du willst es auch,
- ich kann es seh'n.
Drum lass uns nach Hause geh'n.
Der Göttergatte von Helga, - der verkannten Schiffsratte. Welcher ihren nachdenklichen Blick auf sich ruhen fühlte. Der da fragte, - ob er sie einfach nur anbaggern wollte, oder es wahrlich ernst meinte? ... Da war es wieder. ... Dieses alberne Klischee, - einer fast schon eingebrannten, - ach so alltagspsychologisch geschulten, - und prophylaktisch funktionablen Generalverdachtsmentalität.
Also, - die nationalisierte und vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, - sprich BiB, sauber kalkulierte deutsche Dame, bekommt lediglich 1,39 Kinder. Ganz mies, - verglichen im Ranking mit anderen Ländern. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, - sprich OECD, meint übrigens, dass die Nation um diese Damen herum, zwar hervorragend in Sachen Wirtschaft, - aber gruselig schlecht in Dingen wie Sozialkompetenz ist. Seh ich jetzt, ähnlich wie bei den Kindern, - nicht unbedingt etwas neues darin. Mit dem PISA-Ranking, ist's ja irgendwie auch nicht besser geworden.
Wenn man schlicht einfach und alles, zugunsten irgendeines wirtschaftlichen Wachstums in ein Ranking presst, - wird das auch nicht besser werden. Und ich weiß, - meine Aussagen sind mal wieder furchtbar unsachlich. Und 1,39 Kinder sind eben 1,39 Kinder. Also mir wären ein-, oder zwei Ganze irgendwie lieber. Und wenn ich meinen Sohn betrachte, dann rechne ich die 0,39 an Körpergröße hinzu, die er mich mittlerweile überflügelt. Geht auch.
Naja, - wie immer, - auch das Jubiläum, - etwas verworrener wie es normal
hätte sein können. Eigentlich gibt's diesen blog hier ja schon seit 2009.
Wurde die ersten zwei Jahre aber lediglich als paralleler Spiegel, und mit
mehr sporadischer blog-frequenz, als humaner Hintergrund eines
Außerirdischen betrieben. Welcher ein paar schwer auffällige
Charakterzüge des Zeitgeistes symbolisierte, gegen die er sich
auch selber gemüßigt fühlte, zumeist aus politisch und gesellschaftlichem
Blickwinkel heraus, - die andorianische Hühnerfeder zu schwingen. Was ihm
dann aber, angesichts zu vieler vulkanischer und auch romulanischer Kalthirne im eigenen politischen Genre, - doch ziemlich verleidet wurde. Und ihn zu den recht unsystemischen, - aber dafür schwer einfühlsamen Betazoiden ziehen ließ.
Was jetzt alles, wahrlich überhaupt keiner nachvollziehen muss.
Und würde auch nur in den Erklärungen eines Einzelnen enden, der eigentlich gar nicht erklären will, sondern Fragen für weitaus sinnvoller hält.
Im Dezember letzten Jahres, - fast auf den Tag genau, gab es jedenfalls endgültig den großen Schnitt mit Reißleine. Wo der Alien einen digitalen Grabstein bekam, - der im
Klischee untergegangene Restmensch sich in den Vordergrund drängte,
und dieser blog hier nun endgültig zu dem wurde, - was er jetzt ist.
Überlegungen in anderer Richtung, finden lediglich noch in der Form
statt, wie man ein paar spezielle Artikel, die dort
immer noch im Orbit schweben, ohne nervige Wiederholungen
hierher zurück führen könnte, - wo sie eigentlich auch hin gehören.
Alles in allem, - feiere ich jedenfalls das einjährige eindeutig alleinige
Bestehen von ebversum. Und ja, - ich habe ein gutes Gefühl dabei.
12.12.2012 von eb
Das Gelbe im Ei, ...
- was der Technokrat lediglich für Dotter hält,
- und allenfalls erklärt, - wie es schmeckt, - oder was draus hätte werden können.
Klick macht Frühling.
Atopie zu erklären, würde in den langwierigen Selbsterklärungen
eines Einzelnen enden, der eigentlich überhaupt nicht erklären-,
sondern genauso erklärungslos einfach nur etwas geben oder vermitteln
möchte, was man mit Erklärungen aus der Klischeekiste eben auch nicht
erklären sollte, weil eine Erklärung lediglich erklären kann, was
rational als Erklärung auch weiter erklärbar ist.
Wobei nicht erwartet wird, dass jetzt irgendetwas klarer ist, - als,
- dass die Anzahl der Verwendung des Begriffes; "Erklärung", noch
lange nichts über einen möglichen erklärenden Inhalt aussagen muss.
Aber genau dieses Gefühl, - könnte ein atopisches sein.
Wahnfried, - der Bergsteiger. Den nach erfolgreicher
Gipfelstürmung, bei glasklarem Himmel, einer Aussicht
bis zum Ende der Welt, - und ein wenig Sauerstoffmangel, - der Wahn packte es beschreiben
zu wollen.
Oder auch: Klaus, - der Sterngucker. Der weitab von jeglichem Lichtsmog, - und stehender Luft ohne jede Bewegung in der Atmosphäre, - an seinem 10Zöller mit von Hand geschliffenem Präzisionsspiegel lehnte, - und versuchte seinen Kumpels das blaue Auge zu erklären. Welches er sich geholt hatte, - als er versuchte, - durch sein 15 mm Nagler Okular mit 82 Grad Gesichtsfeld zu steigen, - und über den Tubus hinaus, - einfach ins Weltall hinaus zu klettern.