09.07.2013 von eb
Ein Experiment.
Oder auch, - in tiefen Lagen, ... heute nichts los auf der Straße.
(C.) 50x50cm Leinwand Acryl Klick macht dick.
Die bunte Seite dieser Seiten, ist ja nun in letzter Zeit ein wenig vernachlässigt worden.
Was auf gar keinen Fall bedeutet, dass wegen Politgedröhn und Lokalpatriotismus, unsereiner gar den Spaß daran verloren hätte. Ganz besonders Herbert der Wüstenmolch und das übrige Märchenambiente, als verbloggtes Bilderbuch für Erwachsene, sind unsereinem geradezu heilig. Lediglich die Momente für die nötige Ruhe dafür, sind ein wenig rar geworden. Was mich bezüglich anderer Farbigkeiten dazu bewogen hat, aus der Not eine Tugend zu machen. Und einen alten Gedanken bezüglich der Vorgehensweise zu realisieren, - der analog gedacht, vielleicht auch durchaus etwas mit Vorgehensweisen im ganz normalen Leben zu tun haben könnte. Könnte .... Damit ist angesichts des heutigen Buntem, aber nicht der Gedanke gemeint, dass man zur Entschleunigung der Welt beitragen könnte, wenn man z.B. nur noch motivlose Hintergründe zeigen würde. Dies würde vielleicht tatsächlich Sinn machen. Aber mit Sicherheit kommen dann wieder die Ökonomenseelen mit Autorität über Austerität, - und fotografieren einfach nur leere Blätter Papier ab. Was zwar irgendwie auch ein schöner Spiegel für fast schon zeitgemäße Vorgehensweisen, bei z.B. mancherlei Gebrauch des inneren Auges wäre, - aber außer leeren weißen Flächen, eben auch nichts bringen würde.
Die lapidare Bezeichnung; "inneres Auge", wird mir die entsprechend wissenschaftlich konditionierte Welt mit Sicherheit auch
um die Ohren schlagen. Witziger-weise, diskutieren die allerdings selbst noch heiß darüber, - wie man den virtuellen Raum im Hirn, in dem man so wunderbar reale wie irreale Dinge erzeugen-, hin und her schieben-, bzw. betrachten kann, - den wissenschaftlich sehen sollte. Und eigentlich, bin ich ganz froh darüber. Denn zum Schluss überlegen sich anfangs erwähnte Ökonomen dann doch bloß wieder, wie man das Ding Profit-orientiert und mittels Prozessoptimierung managen kann. Genauso gut, kann man selbst noch die privaten kreativen Möglichkeiten von Vorstellungskräften, - gleich tot schlagen. Wobei zu diesen Möglichkeiten, für den fröhlichen Farbkleckser natürlich unbedingt auch dazu gehört, einfach selbst ein wenig damit zu experimentieren. Was jetzt wiederum aber auch nicht dazu führen sollte, das folgend zwar gewaltige, aber immerhin doch fröhlich gestimmte Geschwafel, - jetzt unbedingt als Wissenschaft zu sehen. Wobei die Frage, ob Kunst und Wissenschaft, sich tatsächlich verbrüdern sollten, viele Leute gerne nach Schema-F beantworten wollen, obwohl sie bei beiden eigentlich nicht in die Tiefe gehen wollen.
Klick macht dick.
Nun plant ja das hiesige und durchaus liebenswerte Städtchen, sich ein besonderes Türmchen aufzustellen. ThyssenKrupp Elevator, möchte sich eine Möglichkeit zum Testen besonders fixer Aufzüge für auch besonders hohe Hochhäuser installieren. Mit lediglich lumpigen 230 Metern Höhe. Wobei manche gerne mit dem Argument winken, dass Rottweil ja so oder so eine Stadt der Türme sei. Nun ja, - wenn man gotische Buckelquadertürme, einen Wasserturm und ein paar Kirchtürme so betrachten möchte, sollte man es nicht alleine einem eventuellen Erklärungsnotstand touristischer Werbeambitionen überlassen, sich Gedanken über dimensionale und auch Stil-Unterschiede machen zu müssen.
Nun gibt es da ein relativ tief liegendes sehr weitläufiges talförmiges Areal, welches eine ziemlich explosive Vergangenheit hatte. Dort findet man tatsächlich immer noch jede Menge alter Schornsteine, die sich ebenfalls als Türme-, aber mit den gleichen dimensionalen und visuellen Schwierigkeiten erklären ließen. Alles war zwischendurch mal heftig verrottet und ist es stellenweise auch immer noch. Wurde aber gerade im Verlaufe des letzten Jahrzehnts, durch eine muntere Gesellschaft aller möglichen Umtriebe zu neuem, aber diesmal ausgesprochen friedlichem Leben erweckt. Im ehemaligen eigenen Kraftwerk des Ganzen, laufen heutzutage z.B. Konzerte und sonstige Events mit mächtig viel Party. Und auch der übrige, recht reichhaltige Gebäudebestand, wurde stellenweise erhalten, restauriert, oder abgerissen und neu aufgebaut, um Platz für eine Art Gewerbegebiet mit einem ganz eigenartigem Charme zu bieten. Welcher um ihn zu erklären, auch einen ganz eigenen blog erfordern würde. Auch wenn mir das diesbezüglich tatsächlich schwer Spaß machen würde, lasse ich das jetzt einfach mal weg. Dort jedenfalls, soll besagter Turm hin.
Einer der älteren Sprüche meinerseits, den die allseits zum Belächeln neigende, - und ach so vernünftige Mitte-Rechts Fraktion eines wohlgefälligem Endlos-Positivismus immer noch
krampfhaft versucht zu ignorieren, war einst der, - dass es unsere eigenen
Kinder sein werden, die uns den Kopf abreißen. Immerhin findet sich mittlerweile
auch im südwestlichen Radio, (außerhalb des deutschen neoliberalen Landfunks, - wohlgemerkt), ein zartes Erwachen.
Der Rest, und als Produkt dieser Doppelmoral vollkommen am Generellen vorbei laufenden Gehampel einer zusätzlich anhängenden Diskussion, besticht durch das immer gleiche Pragma. Während die Chefkorrespondenten der "WELT", beide Seiten gleichzeitig bedienen wollen, wissen die Ressortleiter der Süddeutschen Zeitung, sonor und altbacken, jedenfalls immer noch was ungesund gesunder Pragmatismus und sogar Fatalismus ist. Das technisch mögliche, wird auch bis zum Rand ausgereizt. Und Apparate die einmal los gelassen, verhalten sich nun mal so. Das ist nun mal so.
Kurzum, - es ist nicht legitim, - aber es ist nun mal so. Warum erinnert mich das nur so an endloses Hören dieses Satzes; "Das ist heute nun mal so". Warum, - ist das wohl heute nun mal so? Vielleicht Desinteresse? Naiver Glauben an eine Ideologie? Kreuzdummer Positivismus bis zum Abwinken? Oder was?
Kommen wir zurück zum Ursprung und aufs Grundsätzliche zurück. Es werden unsere eigenen Kinder sein, - die uns den Kopf abreißen werden.
Sinnigerweise, war dieser blog den Tag über so gut wie tot. Des gestrigen Abends wurde schon ziemlich klar, dass auch mein Provider mächtig Schwierigkeiten hatte, - nachdem für eine Weile keinerlei Nameserver mehr erreichbar waren. Dass meine /var/log/secure schon seit längerem heftig Traffic hat, - möchte ich aber damit wirklich nicht verbinden. Keine Ahnung, warum dieser zarte blog der Ungefährlichkeit, so vehementes Interesse für Idioten wach ruft, denen jedes jemals existierende Ehrgefühl für Hacker abhanden gekommen ist. (Durchschnittliche zeitgemäße Piratenmentalität und von Newcomer-Nerds halt. Ist in China nicht anders, als in Europa oder Amerika) Jedenfalls, musste ich heute feststellen, dass mein Webserver auch darnieder lag. Dafür, möchte ich mich bei meinen Lesern entschuldigen. Es hat aber mit Sicherheit weder etwas mit Nsa oder sonstigen Geheimdiensten zu tun. Die sind natürlich so oder so, schlimmer als man sie jemals beschrieben hatte, aber trotzdem wusste, dass sie nun mal alles versuchen werden.
Ich werde aber jetzt auch ganz bestimmt nicht verlangen, von meinem Pizza-Lieferanten zu erwarten, seine emails zu verschlüsseln. So was wie GnuPg, gibts ja nun mal schon einfach seit gut zehn Jahren. Also wirklich nichts Neues, mit dem man Welten bewegen oder seine Leser mit anmaulen könnte. Ganz davon zu schweigen, wie wichtig sich denn so manche fühlen, dass man ausgerechnet ihnen, trotz persönlicher Nicht-Bekanntheit, die hypergefährlichen Nachrichten zu senden würde, - die irgendeinen Geheimdienst der Welt den so interessieren würden. ( Kurzum, - sorry, - das geht langsam echt auf den Senkel.) Paranoia unterstützt man nicht mit Gegenparanoia. Das ist kalte-Krieg-Mentalität. Sondern man kritisiert die Paranoia. Ansonsten gibt das eine Endlosschleife von Sicherheitsparanoikern. Das ist keine Rationalität, - sondern Pragmatismus. Und vom ehemaligen Sinn derer, die sich mehr vom Internet versprochen hatten, - ist das himmelweit entfernt.
Unsereiner hatte ja schon mal erwähnt, dass man einige alte Artikel aus bloggers Urgeschichte, die einfach schwer am Herzen liegen, gerne hier unterbringen würde. Jetzt ist hier aber alles nun mal Selfmade. Und in den Anfangstagen der Bastelei, habe ich mir mit Blick auf Zugriffsgeschwindigkeiten, Sicherheitsaspekten und eigener Ordnung, eine Art chronologisches Ei gelegt, welches einerseits zwar wirklich entsprechende Vorteile bringt, - andererseits aber fast verhindert, alte Sachen ohne gewaltigen Aufwand einfach irgendwo ein zu schieben. Nun fände ich es ziemlich blöde, meine Leser mit altem Kram für neu zu quälen, indem auch auf der fortlaufenden Oberfläche plötzlich mehrere Jahre-alte Artikel erscheinen. Bei denen es zudem nur darum geht die Dinger dort zu haben, wo sie der eigenen sentimentalen Ansicht nach hin gehören. Das Schöne am selbst Gekochten ist allerdings nach wie vor, dass man immer irgendwie eine Lösung ein- oder anbauen kann, ohne ganze Nächte dabei verbraten zu müssen. Und aus so manchem Workaround, wird dann sogar ein richtiges Feature für ganz andere Nützlichkeiten.
27.06.2013 von eb
Die Bananenrepublik.
... oder auch, womit man normalerweise immer mit dem Finger auf andere zeigt.
(C.) DIN-A3 Polychr. Klick macht dick.
Quitschend gelb und fruchtig lecker,
liegt's Ländle grell im Sonnenlicht.
Dort ist kein Maulen und Gemecker,
man gibt sich positiv, - und nicht ganz dicht.
Tausend Gürtel fürs Palaver,
und zum lustig locker enger
schnall'n.
Kein Grund zur Sorge oder Hader,
oder gar zum, - um die Ohren knall'n.
Das Lachen rosig, leicht und schmuck,
die Zukunft wird gar blütenrein.
Wir brauchen mehr von diesem
Druck,
damit auch der Armen Lachen, - wird genauso fein.
Wer motzt, ist schon verdächtig,
voll Neid und Gier nach anderem Glück.
Was kann der Reiche denn dafür, dass er so
prächtig,
und die Armut mit wächst, - Stück für Stück.
Die Schale zwar schon heftig
riecht,
durch braune Stellen, schwarze Flecken.
Die Fäulnis die nach innen kriecht,
will jedoch keiner gerne schmecken.
Denn lustig ist der Leistungswahn,
knallend gelb und modisch schick.
So fühlt sich ohne jede Gram,
das Fruchtfleisch der, - Bananenrepublik.
23.06.2013 von eb
Der Letzte seiner Art.
Aus dem Lexikon für extrateresstrische Lebensformen.
Heute: der andorianische Tintenkugelklugflugfisch.
(C.) Tusche auf DIN-A4 Pappe Klick macht dick.
Er war gar klug und ziemlich smart,
und fliegen kann er immer noch auf Dauer.
Leider ist er der Letzte seiner Art,
und deshalb ziemlich sauer.
Einst war er voll und ganz im Trend,
lag richtig cool im Rennen.
Doch wurde ihm der Zeitgeist fremd,
und er begann zu pennen.
So starben ihm die Kumpels weg,
ohne das er es bemerkte.
Und als die Welt war nur noch Dreck,
nichts mehr seinen Optimismus stärkte.
Jetzt irrt er rum in leerer Öde,
lebt leidlich schlecht von Futterresten.
Findet alles ernsthaft schnöde,
und seine Laune ist nicht grad vom Besten.
Drum gib fein Acht, wenn du ihn triffst,
er könnte dich für Nahrung halten.
Doch wenn du ihn ganz sacht umschiffst,
wird er eine schöne Show gestalten.
Der eine oder andere blogger mit Herz für den liebevoll gepflegten Server, würde sich doch sehnlichst wünschen, dass so mancherlei Leser ihren smarten Wechsel vom bevorzugten digitalen Ersatzbefriedigungs-Etablissemet, - zum bloggerisch eher weniger triebhaftem Angebot, nicht gar so unüberlegt schwungvoll gestalten würden. Mit einem guten Webalizer sind Referer-Listen ein ziemlich beklemmendes Ding. Wobei das, zugegebener-weise, eigentlich auch nur indirekt etwas mit Lesern zu tun hat. Denn zusätzlich kommt leider noch eine Form des aggressiven Marketings mit Referrer-Spam bzw. Spam-Bots hinzu, der offenkundig sehr konzentriert mit solchen schwunghaften Wechseln in die andere Richtung operiert. Und die armen bloggers dann geradezu zu bombt, - mit Aufrufen, - just von solch diffusen Stellen, wo der züchtige Leser sein/e Vorle(b/s)en möglichst nicht offenkundig werden lassen wollte. Und der arme blogger, kann die Schei... dann wieder raus filtern. Das macht genauso wenig Spaß, wie irgendwelche Kids aus Nanjing in Jiangsu/China, die einfach nicht einsehen wollen, dass bei mir so Mumpitz wie Plesk/Joomla etc. schon immer das war, was jeder vernünftige Serverhäuptling direkt als erstes abschaltet und mit dem Sternchen nach dem "rm" begräbt.
Nur ein Tip;- im Zweifelsfalle, kann man die Übermittlung des Referers übrigens auch ganz einfach abschalten. Die meisten Browser, sollten das können. Bei den Liebhabern von Firefox, geht das folgendermaßen; "about:config", dann ja sagen, dass man weiß was man tut, - und als Filter "network.http.sendRefererHeader" einschalten, indem der Standardwert 2 auf 0 gesetzt wird. Oder geht einfach mal raus ins Leben, - und sucht euch was Echtes, - Herrgottnochmal.
Kunst und künstlerische Prostitution.
Sicher ein Thema, was Künstler, Wissenschaftler, Kirchenleute und Journalisten, - ja selbst blogger genauso betrifft, wie den ebenfalls konfektionierbaren Haus-, Garten und Wiesenpolitiker. Und eigentlich könnte man es als ziemlich müßig beschreiben, lediglich bei den Ersteren spezifische Sonderstellungen für etwas zu sortieren, was einfach auch jeden Einzelnen betrifft. Wobei das spezifisch Grundlegende, schon andere mehr als ausreichend einfach verständlich dargelegt haben. Trotzdem möchte ich empfehlen, - diesen verlinkten Artikel erst mal durch zu lesen. Sprüche wie; "Lieber hungern, als geistig zu vertrocknen, sollte die Devise sein", - mögen für den durchschnittlichen Überlebenskämpfer, der sich nicht auch einer politischen Frage stellen möchte, warum er denn immer mehr kämpfen muss, - ein wenig arg markig klingen. Bilden aber doch ein schönes polares Gegenstück zum täglich Bild der ausgerechnet erfolgreichsten und populärsten Künstler, im mitunter schon unmittelbarem Dunstkreis der Macht und des Einflusses, - bzw. ähnlich prominenter und finanzstarker
Förderungs-Umgebungen. Zumindest mal immer dort, wo auch der Begriff; "Leitfiguren", diesen zeitgemäßen Hauch von Elite an den Leitlinien entlang erhält. Man muss dabei auch überhaupt nicht zwingend immer beim Boulevard kleben bleiben. Auch Niveau, - hat sich bisher eher selten an die dimensionalen Bewertungsmöglichkeiten seiner selbst getraut, als viel lieber seine technischen Möglichkeiten innerhalb der Klischees gepflegt.
Landein, landab, - scheints wieder mal kräftig zu gendern. Sacht auch die
Taz.
Ebenso findet man in der
Zeit,
etwas, was die ganze Geschichte mit dem Studieren ums möglicherweise oder unmöglicherweise Unterschiedliche, - gemein hat; ... viele viele Worte und Eigeneindrücke.
Man ist sich nicht sicher, ob Unterschiede zwischen Weibchen und Männchen nun biologisch oder kulturell gewachsen sind. Ebenso ist man sich nicht einig, ob Genderstudien nun wissenschaftlich sind oder nicht. Dabei gibt es eigentlich zwei ganz merkwürdig rudimentäre Grundlagen, denen die vielen Worte anscheinend aus dem Wege gehen möchten. Einmal muss man die Frage stellen, - was denn Studien und Forschung, auch ganz unabhängig von eventueller Wissenschaftlichkeit oder Pseudowissenschaftlichkeit, - eigentlich bedeuten? Beides hat etwas damit zu tun, dass man eben noch forscht. Man hat weder ein ausreichendes Ergebnis, noch sonst etwas in der Hand, - um damit bereits schon Politik oder Mainstream machen zu können. Man sucht (forscht) einfach noch danach. Wieso wird dann damit bereits schon ziemlich lange Politik gemacht, - und die Sache heißt auch noch Gender-Mainstreaming? Politik, - betrifft hier natürlich nur die elitäre Upper-Class. Denn das Verlangen nach Quotenfrauen, betraf bislang lediglich Politik selber und das obere Management in Form von Aufsichtsrätinnen. Der Rest, - darf möglichst gebildeten Nachwuchs züchten, den bereits schon in der Kita abgeben, und nach altem Schema zusehen wie man über die Runden kommt. Zum anderen, kann man sich ziemlich lange studiert über Biologie bzw. Soziologie bezüglich Gleichheiten oder Ungleichheiten unterhalten, - wenn die Gleichheit der Menschen, vollkommen unabhängig von ihrer Vielfalt und Unterschiede,- nicht nur verfassungsrechtlich
verankert-, sondern auch noch der Grundbestandteil eines zumindest europäisch humanem Ethikkontextes ist.
Übrigens heißt es sogar in Art 1 Satz 1 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte;
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
Klick macht dick.
Der Unterschied zwischen einem Grafikerhirn und einem Malerherzen, ist ähnlich gesät wie der Unterschied zwischen einem Comichelden und einem Lebenskünstler. Wobei zu beachten wäre, dass ersteres Kitsch genauso wenig ablehnt, wie letzteres die Schwafelei negativ betrachtet. Fairerweise muss man zugeben, dass lediglich ersteres, - keinen akademischen Vorwurf daraus gestaltet, dass man den Nutzen eventuell differenziert sehen könnte.
Und es wäre wohl Adorno, der darauf hinweisen würde, dass die alberne Tröstung
durch Kitsch, nicht unbedingt durch die Perfektion davon frei spricht. Aber auch diese geistige Größe, hätte ohne die Aufklärung, - niemals über die Aufklärung aufklären können. Dialektik die sich selber ergibt, kritisiert sich i.d.R. eher weniger selber, - sondern neigt vielmehr dazu, sich in sich selbst verliebt zu niveauisieren. Und leider auch elitär zu erhöhen. Auf der anderen Seite bleibt die Frage offen, ob es eine Käsekultur ohne die Römer gegeben hätte. Oder ob man überhaupt einen vernünftigen Käse für alle hin bekommen hätte, ohne die ständige Weiterentwicklung davon? Drehen wir uns also weiter im Kreise, - und machen das Beste daraus. Im Zweifelsfalle, wird's der Hunger richten.
Helga, die verkannte Schiffsratte, - beim nachdenklichen
Betrachten ihres Göttergatten. Mit welchem sie zusammen zwar
das unglaubliche Glück gehabt hatte, dass sie mit ihrem Holzbrett
auf welchem sie durchs Meer getrieben waren, vom Schwimmschleppnetz
eines Trawlers aufgesammelt wurden. Und dies sogar überlebt hatten.
Aber dem groben Klotz dafür jetzt nichts besseres einfiel, als dem Hunger damit zu begegnen, dass er kleine gelbe Käse-Dreiecke an die Schiffsplanken malte. Während sie die surrealisierte Version einer Louisianasuppe mit Okraschote und Krabben, sowie eines edlen sardischen Schafskäses, Pecorino Fioretto Sarda für den Nachtisch, - stilecht mit Pinsel und Farbe auf einem Stück Leinwand kochte.
Dem Philosoph,
ist in der Regel nichts zu doof.
Wenn's darum geht zu suchen,
was sich könnt als Wahrheit glatt verfluchen,
- sucht der auch noch im Himbeerkuchen.
Dem Astronaut,
auch niemand auf die Finger haut,
- wenn's gilt der Menschheit zu beweisen,
dass intergalaktische Reisen,
- uns luft- und schwerelose Wege weisen.
Dem Forscher,
erscheint kaum etwas morscher,
- wenn's etwas wagt sich vor ihm zu verstecken,
ihn lustig damit gar zu necken,
- nur um seine Neugier erst zu wecken.
Witzigerweise, wirft man unsereinem aus historischen Gründen ja vor,
sich nicht mehr allzu intensiv um politische oder gesellschaftliche Themen zu kümmern,
bzw. unter einer gewissen fehlenden Ernsthaftigkeit zu leiden.
Abgesehen davon, dass im lokalen Rahmen die Wunschküche merkwürdigerweise
ausgesprochen wechselhaft und gegensätzlich ist, und ich Letzterem nicht unbedingt
etwas entgegen halten kann, - muss ich aber zumindest in Bezug auf Politik,
dem grundsätzlichen Vorwurf vehement widersprechen. Ganz im Gegenteil sogar,
behaupte ich, dass es mir mitunter ganz nach politischem Vorbild gelingt, - auch
noch aus dem größten Mumpitz irgendwas zu machen. Wer natürlich jetzt allen
Ernstes bei den Resultaten mehr Sinn suchen sollte, als bei dem, was er
selber wählt, - sollte die Ernsthaftigkeit vielleicht etwas mehr auf sein
eigenes Wahlverhalten verlegen, anstatt ihr Fehlen mir dann vorzuwerfen.
Außerdem, darf man die Dinge auch ruhig mal etwas vielschichtiger und
außerhalb gewohnter bzw. gewünschter bis konditionierender Rhetorik
und Dialektik betrachten. Aber da sich immer wieder mal aufs Neue, Diskussionen über
Visionen ergeben, welche
nach gewohntem
Klischee sich ein bewert-,
katalogisier-, und kalkulierbares Muster wünschen, mit welchem man
systematisierbare Ökonomie mit human resources betreiben kann, widme
ich mich heute mal einem gesellschaftlichen Thema. Dem puren, einfachen,
- Glück. Man gönnt sich ja sonst nichts. Wobei ich mir heute, - sogar etwas ganz besonderes, - und auch ganz farblos gönne. Doch dies, - erst ganz zum Schluss.
Bei einer Unterscheidung zwischen Märchenland und realem Leben, sollte man eigentlich
annehmen können, dass dies jeder problemlos genauso auf die Reihe bekommen dürfte,
wie eine Unterscheidung zwischen dem Mondflug in einem Science-Fiction,
- und einem im Auftrag der NASA. Sinnigerweise, herrscht ja ein erschreckend
ausgeprägter Hang dazu, immer nur entweder das eine oder das andere
sehen zu wollen, aber den gewaltigen Raum der unendlichen Möglichkeiten
dazwischen, für alles Mögliche zu ge- bzw. missbrauchen. Wobei nicht selten,
besonders die Helden und starren Vertreter eines Status-Quo schwer dazu neigen,
erwachsen und vernünftig bei den wahren und für jeden nachvollziehbaren
Unwahrheiten die Sinnlosigkeit davon zu erklären, - und den Sinn einer realen Welt von Ökonomie und sachlicher Ausbeutung von Wesen aus Fleisch und Blut, dann im wahrsten Sinne des Wortes über zu betonen. Während diese; "das ist heute nun mal so" - Adepten des modernen Zeitgeistes ökonomischer Durchdringungen, auch noch des Harndrangs,
diesen Zwischenraum zwischen erzwungener Wahrheit und ehrlich unwahrer Wahrheit
dann selber, - sehr real und ökonomisch eigennützig denkend, Werbe-, Verkaufs-,
oder Ideologie-fördernd mit der Motivation leben; "Hey Leute, vertraut mir, - ich biege
euch in meinem Sinne die Welt so gerade, dass ihr die Kugel hinter der Scheibe gar nicht
mehr sehen wollt." Zumindest kann sich kein vernünftiger Mensch, welcher die Zwischenräume reflektiert, ernsthaft einen anderen Grund für die Akzeptanz einer offen menschlichen Rückentwicklung zugunsten des Profits anderer vorstellen, als einen auffälligen Hang dazu, olle Klischees immer wieder zu vertonen, während die Normalität bereits schon Barbaren profiliert. Und am Stammtisch dann auch noch auf Leute treffen lässt, die das als; "modern Times", - begeistert mit dem Kopf abnicken.
Herbert der Wüstenmolch, welchen es ins Märchenland
verschlagen hatte, ist zwar zur Zeit gerade voll damit beschäftigt
Kuno dem Ersten dabei zu helfen, für ein wenig Unordnung
zu sorgen. Trotzdem hat er sich die Zeit genommen, mir
auf die Schnelle noch die Gedankenbilder einiger ziemlich
seltsamer Trolle zu übermitteln, die normalerweise kaum
jemand zu Gesicht bekommen würde. Und auch Herbert, ist
ihnen auf seiner Wanderschaft nur deshalb begegnet,
weil auch die dichtesten Himbeersträucher ein denkbar schlechtes Versteck
sind, wenn ausgerechnet ein naschhafter Himbeerbär wie Herbert daran vorbei läuft.
Jedenfalls möchte ich es nicht versäumen, wenigstens auf einige der Trolle hinzuweisen, welche eher im Verborgenen leben. Schon deshalb, um nicht nur ein oberflächliches Bild
vom Märchenland aufzuzeigen. Unter diesem Blickwinkel alleine, könnte nämlich sogar Kuno der Erste, aufgrund seiner Tätigkeit zu dem Gedanken verführen, dass es gar funktionale Machtstrukturen, ausgerechnet im südlichen Teil des Märchenlandes geben könnte. Selbstverständlich ist das nicht der Fall. Denn auch Kuno der Erste, beugt sich mit Freude den weisen Gedanken weiser Frauen. Und falls jetzt Liebhaber soziologisch geprägter Nomenklaturen oder sonstiger Klischee-Rhetorik, gar noch von Patriarchat oder Matriarchat anfangen, so sei darauf hingewiesen, dass nichts so einfach und zugleich so kompliziert ist, - wie das Märchenland. Womit wir wohl noch etwas tiefer forschen müssen, - um den wahren Geheimnissen der machtvoll machtlosen Macht auf den Grund gehen zu können, welche dem Machthunger mächtig neblig sein eigenes Klischee in Frage stellen könnte. Und nichts ist nebliger, als Nebel, der sich selber erhält.
Herbert, der genetisch modifizierte Wüstenmolch von der Erde, - welchen es ins
Märchenland verschlagen hatte, - war wieder mal auf Wanderschaft.
Und hatte sich auf Anraten von Lisa, der Baum- und Riesenfußdirigentin, auf den Weg in eine ganz besondere Gegend am Rande des Märchenwaldes gemacht. Hier konnte man nicht nur eine herrliche Aussicht auf die saftig grünen Wiesen der Entspannung genießen, - hinter denen sich die glücklicherweise noch fernen, aber riesigen Gebirge der menschlichen Mauern des hektischen realen Lebens und Alltags abzeichneten. Sondern es war auch eine Gegend, wo das gewaltige Wurzelgeflecht des großen Baumes der Phantasie, welches alles miteinander verband, - die Weite auskostend, - seine Stränge auch fröhlich an der Oberfläche sehen ließ. Was Herbert natürlich furchtbar neugierig machte.
Zudem lebte hier Kuno der Erste. Ein freundlicher und wahrlich uralter Troll. Von dem Herbert Geschichten gehört hatte, die behaupteten, dass er sogar noch älter wie das Märchenland wäre. Sich aber ähnlich wie Herbert, zum Schutz desselben berufen fühlte. Und mit vielen anderen, ebenfalls sehr alten Helfern, sorgsam darauf achtete, dass eventuell über das ferne Gebirge kommend, keine allzu kalten Gedanken dem Flechtwerk Schaden zufügen konnte. Oder Phantasiemangel gar zu Austrocknungen führte. Er war für Herbert eine wahre Fundgrube an Wissen. Denn er kannte die Zugehörigkeit jedes einzelnen aus dem Boden ragenden Teilstückes eines Wurzelstranges, und dessen Art und Ziel der Weiterleitung von Phantasien. Was ihn, anhand des gesunden oder kranken Aussehens eines solchen Teilstückes, fast schon befähigte vorauszusagen, welcher Teil des Märchenlandes, oder welche Art von Märchen und Träume gefährdet waren. Und wenn es bedenklich oder gar gefährlich wurde, und auch Lisas Auflockerungsaktion des Erdreiches mit Hilfe der Riesen nichts mehr half, setzten er und seine Helfer alles daran, einen Nährstoffmangel durch Einspeisen eigener Gedanken zu verhindern. Was nicht selten schon dazu geführt hatte, dass uralte Erinnerungen, ihren Weg über das Wurzelwerk hinweg, sogar wieder zurück in die leeren Herzen von Menschen gefunden hatte.
Ahhh, - ja. Ist ja
ganz was neues. Es gibt jetzt eine Studie, die belegen könnte, dass sich Journalisten nicht dabei wohlfühlen, mit einer Schere im Kopf herum zu laufen.
Das muss man natürlich erst mal ausdiskutieren. Möglichst mit einer großen Runde aus Wissenschaftlern und Journalisten. Für die Opfer der Schere, benötigt man ja sogar eine Jury, die aus solch kompetentem Expertentum besteht. Ohne Studien, - geht in diesem Lande ja auch nichts mehr. Eine Rechereche über die innere Pressefreiheit, innerhalb ländlich patriotisch und ideologisch ausgerichteter sowie leistungstragend gestimmter Redaktionen, - fällt nicht ins redaktionelle Metier. Dafür bedarf es Studien. Große Wissenschaft, - und so. Nach einer Umfrage unter Angehörigen von auf dem Friedhof Bestatteter, kam man zum Schluss, dass dort Menschen begraben liegen. Nach gut zehn Jahren ultimativer medialer Einheitsplorre und bundesdeutschem Qualitäts-Kampagnenjournalismus, zugunsten der Ökonomie der eigenen Entlassungsangst, kommt die Qualität mittlerweile zum qualitativen Erkennen, dass intern die Qualität doch schwer zu wünschen übrig lässt.