| Kategorien
Comic-Art ... Special Pin-Ups, ... Surreale Sichten, ... Reale Sichten, ... Cartoons, ... Karikaturen, ... Unsortiert, Zeichnungen, ... Textblumen, ...
Der Kirchenplanet. Spezielle Streifzüge. Quick and dirty. Märchenhaftes Dark worlds. Bürgerlich Anständiges. Kunst vom Nachwuchs.
Texte ... Artikel ... Kosmisches ... Hintergrundrauschen ... Achtung, Wääärbung ... Sonstiges ...
Übersicht Aktueller Beitrag
Add-ons
Selbstbauteleskope
Raumfahrtkatalog
Veröffentlichtes
|
|
Motivation
Vorheriger Artikel
Übersicht
Startseite
Galerie
Nächster Artikel
Impressum
30.03.2013 von eb
, - Surreale Sichten.
Frohe verwirrte Ostern.
Oder auch; wie die Eier zu Kreisen wurden.
(C.) DIN-A3 Pastell Klick macht dick.
|
|
Passend zu gewissen festlichen Unklarheiten, und weil uns diesmal auch noch eine Stunde davon geklaut wird, - möchte ich mich ein wenig über die Verhunzung des schönen Begriffes "Heide", durch
eine meines Erachtens etwas zu automatisierte Verwendung des Begriffes
Neuheide mokieren.
Der alte und der neue Heide, sind offensichtlich nicht identisch. Und letztere,
findet man stellenweise durchaus auch in Randbereichen eines esoterischen Rahmens,
in welchem ein mehr umbra-farbenes Design gepflegt wird. Was es den großen
Kirchen natürlich leicht macht, die Heiden im eigenen Sinne nochmals zu verbraten.
So ein Heide hat's nicht leicht. Da sich unsereiner die Freiheit heraus nimmt, - genauso wenig zu wissen, ob es einen Gott oder Götter gibt, - oder eben nix davon, wäre die Bezeichnung Agnostiker, für unsereins sicher weiser und klüger. Aber einmal wäre im ursprünglichen Sinne einer christlich-europäischen Traditionsgeschichte, - ein Agnostiker auch ein Heide, - und zudem ist der Begriff einfach nur leblos. Im "Heiden", liegt dagegen noch eine mögliche Mahnung mit Geschichtserinnerung verborgen, - die man auch am Leben halten könnte.
.. Könnte.
|
Blöderweise, - kenn ich selber genug der Figuren, bei denen drei eigentlich harmlose Folgen; "Herr der Ringe", mit Tolkiens Liebe zu altnordischen Sagen und germanischen Analogismen, absolut ausreichen, um ansonsten ganz normale Menschen in germanisierte Orks zu verwandeln, - die dann mit dem Holzschwert den großen Krieger auf der Dachterasse raus lassen. Und jetzt jeden Gedanken und jedes Buch auf den möglichen Beweis für Trolle, Elben, Zauberer und sogar weiße Göttinnen in ihrem Sinne interpretieren. Dabei brauchen sie für die Trolle bloß mal in blogs rein schauen. Andere sind komplett vernagelt auf ihrer Suche nach Engeln, und hauen dir dann eine ganze Enzyklopädie davon um die Ohren.
Und alle sind ganz versessen auf Kelten und kennen Lieder auf den Pflaumenkuchen. Dabei wurden die Bäume zu den Früchten, erst von Karl dem Großen breitflächig in Europa angebaut.
So was ist ja eigentlich harmlos, und mitunter sogar liebenswert. Aber es gibt eben auch jede Menge Blut-und-Boden-Gewäsch aus Himmlers Gift- und Spinnereienküche, welches sich in vielen esoterischen Bereichen quer geschlossen hat, und oft auch nicht mehr trennbar ist, bzw. wahrhaft abstruse Formen annehmen kann. Selbstverständlich, liegen im latent Verborgenen die größten Gefahren. Doch genauso schnell und unüberlegt, wie Christen dunnemals Anders- oder Nichtgläubige als Heiden beschimpft und gemetzelt haben, gibt es eben Esoteriker, die im Heiden etwas ganz anderes-, und braune Socken, die darin wieder was anderes sehen wollen.
Ausgesprochen schwierig. Und dummerweise, führt das Ganze auch zu einer Konditionierung, welche den Begriff Heide, generell dann in diese Ecke assoziiert. Was von Theologen natürlich auch gerne aufgegriffen wird. Und hat man genug pawlowsche Hunde auf allen Seiten gezüchtet, drehen sich bekanntermaßen selbst noch die Eier
im Kreise.
Ich hasse das.
Also nennt mich ab sofort den gläubigen Ungläubigen, der niemandem mehr glaubt. Außer dem Osterhasen natürlich. Und die heutige Religionswissenschaft, (hüstel), ist ja gar nicht mal so abwegig. Sie beschreibt Heidentum innerhalb christianisierter Kulturen, ja mittlerweile als unterschiedliche Glaubensformen an mehrere Götter, bw. auch der Naturreligionen. Was natürlich eine herrliche Verdummschönerung einer ursprünglichen Bedeutung ist, in welcher so ziemlich alles als Heide bezeichnet wurde, was nicht in den eigenen Dogmenpool passte. Aber durchaus ein wenig zeitgemäßen Sinn macht.
Danach sind nämlich im Besonderen die Christen Heiden. Zumindest scheinen speziell die Konfessionierten, an mehr als einen Gott zu
glauben. Dies mit den Naturreligionen erklärt sich auch von selber. War es nicht einst ein Herr Westerwelle, der vor wenigen Jahren noch, von den Selbstheilungskräften der Märkte sprach?
Nun gut, - wir sehen, man kann die Welt kurz und knapp erklären. Aber ich denke, es ist wohl komplizierter, als der pawlowsche Hund auf die Schnelle zu beißen könnte.
Frohe Ostern.
|
Kommentare:
aebby
Uhrzeit 30.3.2013 19:17:24
Da bleibt mir eigentlich nur Dir zwei schöne Feiertage zu wünschen. Ich würde ja noch heidnische Grüße dazu schreiben, aber ich bin nicht mal das richtig.
eb
Uhrzeit 30.3.2013 19:48:6
Hihi. Danke dir aebby. Wünsch dir auch ein paar schöne Tage.
fenrir
Uhrzeit 30.3.2013 22:6:41
Von mir auch schöne Ostern ;-) Ach ja, das mit dem Heidentum. Bin ja selbst einer. Aber wir haben ja die Wahl. Für mich ist der Gedanke das die Natur beseelt ist eigentlich ein guter. Um man dort nun Götter implementieren muss lass ich mal dahingestellt. Wem es hilft.
Aber der Kern ist vom Christentum und allen anderen Religionen dieser Zeit gar nicht so weit weg. Wenn sich die Menschen auf diesen Kern besinnen würden würden sie Amtskirchen dorthin befördern wohin sie gehören, ins Klo der Geschichte.
Für mich ist "mein" Heidentum eine Philosophie. Eine Lebenshilfe, die Kraft und Hoffnung in der Natur erspüren kann. Ohne dabei die modernen Zeiten aus dem Auge zu verlieren.
Ich muss nicht zur Scholle zurückkehren um Heide zu sein, aber mich ihrer besinnen. Wissen das wilde und ursprüngliche Natur ihren Sinn hat. Sie zu schützen immer ein bestreben sein sollte.
Bei den Amtskirchen, gleich wie sie ausgeprägt sein mögen geht es um Macht. Missionierung um politisch manipulierenden ihre Legitimation zu verleihen. Das können alle etablierten Religionsführer recht gut. Vom Buddhismus vielleicht mal abgesehen.
Deshalb ist es in dieser manchmal etwas verschissenen Mainstreamlage wichtig für alle eigene Gedankengänge zu entwickeln. Nicht immer einfach aber möglich.
Zum Heidentum zu stehen ist heute eher einfach. Und man setzt selbst einen kontrapunkt zum üblichen religiösen gequake.
Eines haben wir den etablierten voraus. Wir brauchen keine Dogmen, keine Oberpriester, keine Kathedralen oder pömpöse Bauten. Uns reicht der Blick in einen Garten, auf eine Pflanze, einen Baum, den Tieren, den Wolken, den Sternen, dem Mond.
Wenn man den mutig genug ist zu sehen. Was aber dann wieder eine ganz eigenen Geschichte ist ;-).
eb
Uhrzeit 30.3.2013 22:56:49
Danke dir fenrir. Dir auch schöne Ostern.
|
Motivation
Vorheriger Artikel
Übersicht
Startseite
Galerie
Nächster Artikel
Impressum
|
| Blogs
aebby LOG
endless.good.news Mein Wort des Jahres 2024
Fliegende Bretter Der Untergang
Ian Musgrave's Astroblog Thursday December 5 to Thursday December 12
Psiram Russland und der Frieden. Was für ein Frieden?
Kreativ-Links
Bildgrund11
Exportabel
Comiclopedia
gnaddrig ad libitum
Europ. Märchengesellschaft
Kunstverein Freiburg
Markus Waltenberger
Textem-Kulturgespenster
Maf Räderscheidt
Lothar Thiel
Tell
ZAZA
Astro-Links
W. Stricklings Astro-Homepage
Astronomie.de
Selbstbau Armin Endt
Selbstbau Reiner Vogel
Selbstbau T. Klotzbücher
Lehrreiche Perlen der auch Begeisterungsförderung
Bärtierchen
Schleimpilze
|