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15.05.2010/18.06.2011 von eb , - Aktuelle Bilder

Positivismus



DIN-A3  Polychromos  Klick macht dick.
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Wenn man sich polarisierend über Extreme unterhält, sollte man dabei nicht die Dinge vergessen, die den einen oder anderen, selber am Rande außerhalb irgendwelcher gerne postulierter verhältnismäßiger Mitten entlang schleifen lassen. Und im Zeitalter ideologischer Stilblüten wie z.B. einer Leistungsgesellschaft innerhalb, mittels Selektion verwertbarem Bindegewebes sich selbst heilender Märkte, muss man dies fairerweise auch am Stil der Blüte festmachen können. Was; "Ideen", die irgendjemand als ideologisierten Mainstream sehen möchte so an sich haben, ist ihr Status als Idee schlechthin. Will meinen, eine; "Idee", und damit auch eine; "Ideologie", sagen außer dem theoretischen Willen dahinter, nichts über ihre tatsächlichen praktischen realen Resultate in der Zukunft aus. Der Zustand, den der Handwerker mit durchaus; "verhältnismäßig" gesundem Menschenverstand, so gerne als den Zwischenraum zwischen Theorie und Praxis beschreibt. Und ein ausreichend ausgeprägter Positivismus, ist zwingend nötig, die bereits schon sichtbaren realen Auswirkungen, fröhlich gestimmt, möglichst nicht sehen zu wollen.

Kurzum, ganz egal welche Ideologien man meint, so benötigt man bei deren Realisierung das, was man als den blinden Glauben ans Gelingen bezeichnen könnte. Wenn die Fähigkeit verloren geht, tatsächlich noch verhältnismäßig dem immer währenden Wunsch sich die Zukunft in den blühendsten Farben ewiger Glückseligkeit malen zu wollen- skeptisch gegenüberzustehen, - dann bleibt dem Gegner der Angst vorm schwarzen Mann, lediglich noch das naive und endlose Rezitieren des Satzes; "Das musst du positiv sehen".

Zu bestimmten Zeiten, im süddeutschen Raum von 70 jährigen Rentnern, welche dem; "Glückselige Fasnacht", noch dieses hellauf begeisterte Kinderlächeln folgen lassen zu begegnen, verliert mit der Zeit tatsächlich seinen amüsierten Reiz, - wenn man zusieht, wie sich eine ganze Gesellschaft dem Positivismus von Vorsprechern einer ThinkTank-, Stiftungs-, sowie Trend-, und Zukunftsforschungskultur hingibt, - welche mit dem demografischen schwarzen Mann ausgerechnet immer dann winkt, wenn es gilt vorbeugend aufkommende Skepsis durch fröhliches Beten am Tempel grenzenloser Zukunftsaussichten, endlos steigerungsfähigem Wachstum, genauso endlos steigendem Wohlstand und zudem diesbezüglich globaler Vorreiterrollen, - für einige wenige zu ersetzen.

Merkwürdigerweise, wird ausgerechnet diese Art der Zukunftsbewältigung, von ebenso merkwürdig vielen Ökonomen, Politikern und sogar Esoterikern, als Realitätsbewusstsein bezeichnet. Selbst dann noch, wenn sie selber noch damit beschäftigt sind, die Scherben der letzten Idee beiseite zu räumen. Betrachtet man sich das Resultat eines zu höchst bedauerlichen und genauso zu höchst vermeidbaren Unglückes im Umfeld japanischem Positivismusgebahrens, dann kann man jetzt bereits schon zusehen, wie der schwarze Mann am gegenüberliegenden Ende des Extremismus, schon wieder den rosa Strampelanzug anzieht. Und leider, nutzt das Zeigen mit dem Finger über den großen Teich wenig, wenn erst deren Tote dazu führen, die eigene Nase mal kurz aus dem Blumenmeer zu heben.

Aber man soll ja positiv denken. Und zugegeben, - man benötigt wirklich eine ganz besonders große Menge Positivismus, wenn man es schaffen will, an etwas zu glauben, was die Gläubigen selber leistungsbringend selektiert und reduziert, ohne es zu merken. So warten wir denn positiv gestimmt, auf die nächsten praktischen Resultate ebenso positiv gestimmter Theoretiker, welche uns ihre Ideen als; "praktische", anwendbare Wissenschaft verkaufen, -- uns etwas verkaufen zu wollen. Womit sie ja auch recht haben. Zumindest, funktioniert es. Das dämlich dümmliche Grinsen der üblichen leistungstragenden Yuppies, die mir ständig was von grenzenlosen Marktchancen erzählen, bekommt dabei einen ganz besonders positiven Charme, wenn mir dieselben Freaks dann abends die Jacke voll heulen, weil sie vor lauter Positivismus nicht mehr wissen, welchen von drei Zeit- oder Prekärjobs, sie denn morgen als ersten hinter sich bringen müssen, um überhaupt über die Runden- oder selber bundesagentürlichem Sanktions-Positivismus entrinnen zu können. Dabei erwischt sich unsereiner nicht selten dabei, aufkeimendem Zynismus durch Beißen auf die eigene Zunge zu begegnen, wenn dieses; "Das musst du positiv sehen", - heraus rutschen will.


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