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04.10.2016 von eb
, - Aktuelle Bilder
Jenseits von Gut und Böse.
(C.) DIN-A3 Tusche/Ölkreide. (Klick mich riesiger)
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Für manche warn's die Riesen, 
die schufen See und Fluss. 
Sie pinkelten auf Berg und Wiesen, 
und schon gab's Nass im Überfluss. 
 
Für andere war's ein großer Gott, 
der bastelt gern mit großen Dingen. 
Baut Himmelreiche, mächtig flott, 
und lässt auch die Vöglein singen. 
 
Noch andere lieben's feinstofflich, 
mit mystisch Geist in Raum und Zeit. 
Verweben Sauerkraut und dich, wie mich, 
zur kosmisch großen Heiterkeit. 
 
So mancher mischt's gleich ganz zusammen, 
und köchelt sich daraus ein Süppchen. 
Was göttlich blubbernd hält den Stoff beisammen, 
und mystisch kichert wie ein Zauberpüppchen. 
 
Die Wissenschaft versucht dem beizukommen, 
mit Fakten, Zahlen und gar noch Beweisen. 
Des Marktgotts Jünger, seh'n auch dies verschwommen, 
und lassen Geister gleich mit Doktorhüten reisen. 
 
 
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Zu den merkwürdigerweise am wenigsten behandelten Kapiteln der Aufklärung, darf man das Thema der empfundenen Aufklärung per Modernitätsgefühl zählen. Das sieht ungefähr so aus; Der moderne Mensch ereifert sich über Geister- oder sonstwie Gläubige-, aber sieht sich jeden Abend in der Glotze merkwürdige Phantasiegestalten der Werbung an, findet das lustig oder kauft darob sogar mal das eine oder andere Auto, weil ihm die emotionale Darbietung davon etwas sagt. Oder haut sich täglich die Schnute-, mit von dieser oder jener Werbung zur eierlegenden Wollmilchsau erklärten Zahncreme voll, und verrührt das Zeugs mittels eventuell gar Bürsten mit Doktortitel.
 
Gegen Zahnpflege ist beileibe nichts zu sagen, und ich will auch ganz bestimmt keine Kinder zum Karies verführen, weshalb ich dies wohl noch ein wenig beispielhafter bringen muss. Bei Kosmetikartikeln zum Beispiel, kann man sich gar nicht mehr retten vor wissenschaftlichen Erkenntnissen, die bei näherer Nachprüfung auffällig ohne Kenntnis der Wissenschaft davon stattfinden. Das ist ein bisschen wie Vitamin-E. Die Regale sind schon seit gut zwanzig Jahren voll davon, und angesichts der Werbesprüche, muss das Zeug "wissenschaftlich bewiesen", genauso leistungssteigernd-, wie Potenz-fördernd- und überhaupt das Teil sein, was einem zur ultimativen Gesundheit oder für die schöne Haut, - und bzw. usw. usf..... fehlt. Nur die Wissenschaft, - weiß nichts davon. Nicht, dass es unnütz wäre, denn seit einigen Jahren weiß man immerhin schlüssig, dass Vitamin-E als Antioxidativ etwas mit einer guten Wirkung gegen freie Radikale zu tun hat, dass man anscheinend Kondome damit reißfester machen kann, (aber auch das ist nicht sicher, - also weiterhin Vorsicht), man bezeichnet es gar als Fruchtbarkeitsvitamin, es ist sehr hitzebeständig und man findet es auch unter der Bezeichnung E 306-309 als Lebensmittelzusatzstoff. Nur darüber, dass man es nochmals extra künstlich zuführen muss, heißt es lapidar, dass Mangelerscheinungen in Europa sehr selten sind und meist nur im Zusammenhang mit Krankheiten auftreten, bei denen gleichzeitig die Aufnahme von Fetten gestört ist. Fragt man aber die gierigen Hände, die zielorientiert danach ins Regal greifen, erzählen die einem was von (hauptsächlich) Leistungssteigerung oder schönen Haaren wie Fingernägeln. Was man ihnen nicht zwingend vorwerfen sollte, denn mir selber ist es schon passiert, dass ein früherer Hausarzt von mir, sich mittels Vitamin-E Spritzen gegen Rückenbeschwerden, ein paar Euro nebenher verdienen wollte. Und ich frage mich, - was da passiert? Was nutzt uns Wissenschaft, wenn ihr Image bereits schon vor ihr verkauft wird?
  
Natürlich weiß ich, dass der Großteil davon blöde Werbung ist, aber dies ist ja gerade der Clou. Ich weiß es. Und jeder andere auch. Es ist halt Werbung, - heißt es. Es ist halt Winter, heißt es auch im Winter. Aber der ist nicht "von" Menschen gemacht und ob er "für" Menschen gemacht ist, ist eine Frage des Wetters und der Auseinandersetzung damit. Bezüglich Werbung gibt es keine Auseinandersetzung. Die ist einfach da, - mitunter saublöde, alle wissen es, aber niemanden stört es. Sie kann Sachen erzählen, wofür sich jedes Kind Schelte von seinen Eltern einfängt, sie kann Darbietungen bringen, die jedem Niveau die Schuhe auszieht, sie kann Geschichten erzählen, die jeden Vollblutlügner zum Anfänger abstempeln, - aber niemanden stört es. Es ist halt Werbung, - heißt es, und schon sieht man sie kaufen oder die Werbung gar weiter geben. Die pawlowschen Hunde, die jetzt Zähne fletschend ihre Phrase; "Willst du die Werbung abschaffen?" los werden wollen, dürfen sich da ganz entspannt erstmal wieder neben den Futternapf legen. Phrasen, sind ein Ausdrucksmittel der zeitgemäßen Werbung, aber nicht der Auseinandersetzung damit. Wie alles was Menschen produzieren, hat auch Werbung eine Entwicklung. Und es liegt an den Menschen, ob sie in die eine oder die andere Richtung geht bis wirkt. Es ist überhaupt noch nicht lange her, da gab es selbst noch in der Glotze die Unterscheidung zwischen informeller und emotionaler Werbung. Ersteres wurde als seriös kategorisiert und Zweiteres war Bauernfängerei. Ersteres gibt es fast überhaupt nicht mehr, bzw. tut schal so, als wäre sie es, - und dies ist genauso ein Zeichen für ihre Entwicklung, wie auch für ihre Empfänger und Weiterverwerter.
  
 
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