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25.05.2015 von eb , - Aktuelle Bilder

Von Trennschärfen und Scharfschützen.

Das irritierend surreale Gefühl beim Anblick der Gulaschdose im Benz des Sonntagsjägers.

(C.) 50x40Maroufl. Abtönf./Gouache                        Klick macht bunter.
bild Nachdem er im Vereinsheim, den dort an der Wand hängenden vertrauten Köpfen mit einem Jägermeister zu geprostet- und erneut die in der Werbung propagierte Lebendigkeit dieser Trophäen vermisst hatte, - machte er sich seufzend auf den Weg. Warum die Menschen überhaupt so ein Zeug tranken, war ihm schleierhaft, aber die Rituale einzuhalten, war für ihn besonders überlebenswichtig. Niemand hätte ernsthaft behauptet, dass man sein Verhalten immer als so zivilisiert und den festlichen Anlässen entsprechend korrekt bezeichnen könnte. Böse Zungen, sprachen mitunter gar von einem recht animalisch anmutendem Verhalten. Aber man sah es als Authentizität, und die Jagdgesellschaft war deshalb erst recht stolz auf ihr wohl natur-verbundenstes Mitglied, - welches sich im Besonderen, entweder als Signalgeber mit ausgesprochen günstigem Tarnverhalten, - oder im Zweifelsfalle, speziell in den Monaten September und Oktober, eben einfach als Lockvogel einsetzen ließ. Als Künstler fürs Klangspektrum zwischen den für normale Jagdhörner eher unmöglichen tiefen kehligen Tönen, bis hin zum klirrend rauhen Schmettern von Naturtönen eines guten Parforcejagdhorns, war er zudem ein Garant dafür, dass bei Wettbewerben unter Jagdhornbläsern, die ortsansässige Gruppe schon seit Jahren einen Preis nach dem anderen mit nach Hause nahm. Wie seine Integration in die strengen traditionellen Gepflogenheiten der ehrenwerten hiesigen Gemeinschaft gelungen war, - wusste er selber nicht mehr so richtig, - aber sein Nutzen überstieg eindeutig den Preis, welchen die Wirte der umliegenden Landgasthöfe für ähnliche Exemplare bezahlen würden. Ganz davon zu schweigen, dass mit ihm das Ansehen der hiesigen Jagdgesellschaft, bis runter zu den Tierschützern, sprunghaft angestiegen war. Tatsächlich gab es im letzten Jahr sogar eine gemeinsame Aktion von Tierschutzgruppierungen und Jagdgesellschaft, um einen Missbrauch des geschätzten Kollegen für touristische Dauerattraktionen durch regionale Tourismusverbände verhindern zu können.

Der echte Platzhirsch, duldet allerdings keine anderen Platzhirsche neben sich. Das Rudel hat zu folgen und die Weibchen darin, - gehören ihm. Was in der Regel wohl auch der Punkt ist, weshalb man Unterschiede zwischen menschlichem Verhalten und mehr oder weniger Alltäglichkeiten aus dem Tierreich, bis rauf zu kontinentalen oder gar globalen Platzhirschen, - nicht immer ganz frei von Zwiespältigkeiten sehen kann. Lediglich die ganz Alten, genügen sich als Einzelgänger selber. Und der Ortsvorsteher, war nun mal keiner der Alten, aber trotzdem der Platzhirsch. Und der meinte, dass man wenigstens zur Hochsaison und besonderen Anlässen, den Touristen die eine oder andere lukrative Show bieten könne. Also machte er an Events wie zum Beispiel; "Tanz in den Mai", den Hufe schwingenden Charmeur, an Sommerfesten den Animateur oder servierte eben beim jährlichen Treffen des Rotary Clubs Jägermeister. Aber was soll's, schließlich war er die Attraktion des Abends, - und heute abend, - ganz besonders gut drauf. Er hatte sich für sein Publikum zwei Songs aus einem Musical einstudiert, indem es um irgendeine Scharfschützin aus Buffalo Bill's Wildwestshow ging. "Doin' What Comes Natur'lly" und "There's No Business Like Show Business".


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