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27.12.2014 von eb
, - Aktuelle Bilder
Nachweihnachtlicher Gruß.
Klick macht heller.
Normal, ist da ein großes Loch im Hirn,
gefüllt mit allerlei Gestirn.
Genügend Platz für Weltenreisen,
und Schlittenfahrt auf Wolkengleisen.
Voll Farbe für auch jeden Nonsens,
und Tintenklecksen für des Chaos Konsens.
Hier trifft sich Gagarin mit Micky Maus,
und tanzt mit Käptn Kirk und Santa Klaus.
Zwischen bunten Bändern über alle Grenzen,
ziehen Engel sich an Teufelsschwänzen.
Hier könnten Menschen über sich selber lachen,
anstatt in ihrem Starrsinn, über Menschen wachen.
Yoooh, - so sollte das eigentlich sein. Ich nenne das ehrlichen Nonsens. Und mir würde das eigentlich auch Spaß machen, - aber im Moment ist Stift-, Pinsel- und Schreibblockade angesagt. Die hiesige Weihnachtsgeschichte, hat sich bereits schon darin verfangen und ihren Weg in den Müll gefunden. Einfach zu sagen, - es macht keinen Spaß, Spaß für Menschen zu machen, denen es beliebt mal wieder im billigsten Sumpf nationaler Engstirnigkeiten und den Bösartigkeiten selbst gestrickter Kulturängste zu versinken, wäre aber zu einfach. Ich meine, ähnlich wie das Problem der Satiriker mit der Realsatire, wird auch das mit dem Nonsens, langsam zum wirklich ernsten Problem. Normalerweise, sollte man sich eigentlich einig darüber sein können, dass man Nonsens durchaus erkennen kann, - und ihm eher nicht mit wehenden Fahnen folgen sollte. Yooo, - dachte ich auch.
Ich schalt aber alleine schon die Glotze an, Tagesschau usw., - also das Ding mit den Berichten aus dem realen Leben, - und was sehe ich? Vermeintliche Europäer, die mit Deutschlandfahnen rum laufen. Kleinkarierte Nationalisten machen auf kontinentale Weltoffenheit aus'm eigenen Bunker raus, während sich der Rest zwischen Lissabon, Oslo und Athen verzweifelt am Kopf kratzt, ob es die Grenze des Abendlandes nun durch Dresden oder Berlin ziehen soll. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass die patriotischen Europäer bei den Europäern über die deutschen Landesgrenzen hinweg, irgendwelche Anhänger haben. Oder Weihnachtssinger, die die schönste aller Christengeschichten mit Füßen treten und für den Hass umfunktionieren. Jesus von Nazareth, kommt aus'm Morgenland ins Abendland zum Trällern gegen's vermeintliche Morgenland im Abendland. Geht das noch unchristlicher, wenn schon zur vermeintlichen Verteidigung eines Christentums? Die reden da sogar von Kultur, - in ausgerechnet diesem Kontext. Was soll das für eine Kultur sein? Berliner Schrippenwächter im harten Kampf gegen die schwäbischen Wecken und gemeinsam für das Abendland? Muss ich das ernst nehmen? Der erste logische Schritt zum Entfernen des Nonsens, wäre wohl die minimum genauso schwergewichtige Entfernung einer schier grandiosen Hochstapelei, durch Umbenennung von Pegida in Padida. "Patriotische Deutsche im auch deutschen Abendlandverständnis" (Der jeweilig auch gerade aktuellen Region heraus.)
An anderen und auch politischen Ecken wird herum laviert mit einem Verständnis von Angst, welche nicht mal artikulieren kann, wovor sie denn Angst hat, aber tausend Sachen in einen Topf mixt, während über der ganzen Veranstaltung einfach nur für jeden ersichtlich, das Wort "Nationalismus" schwebt. Dass kann man auch ehrlich zugeben, - ohne dieses unglaubliche Geeiere mit dem schrägen Charme der ultimativen Widersprüche am Eingemachten vorbei, und für jeden Außen-stehenden der auch nur ansatzweise noch Kontexte trennen kann, wie der Nonsens pur wirkt. Einen Unterschied in Sachen Blamage vor der Welt, würde das wirklich nicht mehr machen. Was auch für sonstige Protagonisten und rhetorische Weichspüler gilt, die sich von allem was nen schlechten Ruf auf sie werfen könnte distanzieren, aber trotzdem das Gleiche sagen und das nicht mal merken. Ich erlebe Lüdden, die kräftig mit singen, weil das so schön protestierend wirkt und auf irgendeine Unzufriedenheit hin weisen soll, welche sie stellenweise wahrscheinlich sogar selber gewählt haben, aber dort genauso wenig Verantwortungsbewusstsein gezeigt haben, wie sie sich jetzt nicht bewusst machen, dass sie damit eine gigantische Hetze auf Angehörige einer anderen Religion im Land der Religionsfreiheit unterstützen. An anderer Ecke erlebe ich sogar HARTZ-IV Empfänger die eigentlich gegen HARTZ-IV sind, aber jeden Faden verloren haben, einen der eigenen agendualen Sargbauer zu Helden erklären, weil der jetzt die vermeintliche Erleuchtung für die perfekte bundesweite Gesellschaft aus Neukölln heraus hat, hauptsächlich durch Warnungen vor dem Islam besticht, - und gleichzeitig HARTZ-IV Empfänger auf facebook ausspähen will. Sacht mal Leute, - ist da irgendwie was im Grundwasser? Schlechte Pilze im Kanal?
An diese spezielle Stelle, sei zur möglichen Lockerung konzentrierter Heldenverehrung ohne Gegenliebe aber Bandsalat einfach nur gesagt, - wenn ich mir jeden Gesellschaftsentwurf irgendeiner Partei und dann auch noch die der populistischsten Mitglieder darin antun würde, käme ich überhaupt nicht mehr dazu mal was vernünftiges zu lesen. Nicht das da jemand denkt das wären gar Empfehlungen von mir, aber wie wär's mit Kretschmann's Gesellschaftsentwurf? Künast? Kohl? Schröder? Schmidt? Westerwelle? Seehofer? Friede Springer? Liz Mohn? Wie lange werden wir wohl warten müssen, bis Bernd Luckes Realutopie auf'm Markt erscheint und begeisterte Juchei-Schreier auf den Plan ruft? Die bringen das fertig, die Einführung der DM und eine Rückkehr zum traditionellen Frauenbild als progressive Zukunftsvision für ganz Europa zu verhökern.
Und der wird das mit unglaublich smartem, ja geradezu lieblichem Ton machen. HARTZ-IV wird allerdings bleiben, und alle sind glücklich? Man kann selbst noch den eigenen Leidensgenossen in die Eier treten, ihnen Buschkowsky um die Ohren knallen,
und trotzdem noch jammern wie schlecht es einem geht. Doch, - das geht. Ich hab's gesehen. Der Menschen Wirrnis ist grenzenlos. Nur glaubhaft, ist es eben nicht mehr.
Ich find das auch vollkommen in Ordnung, dass Politiker sich von Sarrazin abgrenzen, bei lokalen Brennpunktproblem sogar Herz und Verstand zeigen, ja sogar davon reden, dass sie Menschen nicht herabsetzen. Find ich echt klasse. Und die bundesweite, - Praxis? "Wer arm ist und unten bleibt, ist selber schuld?". Seine Worte. Ich besitze wahrlich genügend eigene bösartige Kreativität um mir vorstellen zu können, dass so was richtig Spaß macht. Erst helf ich mit, ideologisch und agendual die Sozialstruktur eines ganzen Landes ins "Winner and Looser"-Land zu semmeln, ignorier geflissentlich den rationalisierenden Boden fürs kalkulative Verlieren, mach nebenher einen auf netten Bürgermeister von nebenan, der die Sorgen und Nöte seines Stadtteiles versteht, unterstütze gleichzeitig die perfekte Kontrolle und Überwachung des Vorhergehenden mit Auswirkungen auf alle, und zündel gleichzeitig und schwer unpopulistisch-populistisch, noch ein wenig in den Ressentiements der Menschen herum, kleide das in nette Worte, bastel noch ein wenig Gesellschaftsmodell und freu mich tierisch, wenn mich dafür auch noch die loben, die ich früher, jetzt und auch noch morgen, so richtig als gemeinsame Verlierer sich gegenseitig die Köpfe einschlagen lassen kann. Das, - nenne ich zeitgemäße Politik, - zum Nutzen der Nation unter europäischer Flagge natürlich. Könnten wir mal wieder auf den Boden zurück kommen?
Vorwürfe aus der Ecke der; "Lasst uns verstehen was sich nicht verständlich machen kann" in Form der immer gleichen links angelasteten Sprachhygiene gegen rechts, sind nach zehn Jahren Demagogie und Angstmache vor einem Linksrutsch und so was wie NSU als Resultat, ebenfalls so ziemlich der Gipfel vollkommen verleierter Verhältnismäßigkeiten einer Mitte, deren einzige politisch und/oder gesellschaftlich relativ nachvollziehbare Argumentationsbasis eine diffuse Islamphopie im nationalen Rahmen ist. Und manche der immer gleich hörbaren Restargumente glänzen geradezu vor; "Ich hab mich die letzten zehn Jahre für nix interessiert, aber irgendwas stimmt nicht, und jetzt will ich auch mal was sagen und hier ist gerade so schön laut.". Bemerkenswert finde ich Sätze in unzähligen Varianten die darauf hinaus laufen; "Erst mal soll uns geholfen werden, dann den anderen". Mal ganz davon abgesehen, dass man schon angeben sollte und sich auch darauf konzentrieren kann, wobei einem denn geholfen werden sollte, sind diese Sätze deckungsgleich mit Parolen die man normalerweise auf ziemlich braunen Bannern findet, aber immer mit diesem; "Ich bin kein ...", "ich gehöre nicht zu ..." in genau diese Mitte der Unangreifbarkeit bürgerlicher Doppelmoral gelenkt werden, die sich darüber so herrlich nach rechts transportieren lässt und dort immer noch zärtlich mit dem linken Fähnchen winkt. Ein ganz besonderer Spezialist dieser Fraktion aus dem privaten Umfeld, hat sich gleich entsprechende Sprüche von der NPD kopiert und auch noch als Banner übers Fratzenhafte gehängt, - aber natürlich überhaupt nix damit zu tun.
Man muss auch überhaupt nicht die besonders schlimmen Wörter anhängen. "Nationalist" reicht vollkommen, und entspricht einer einwandfrei eindeutigen Bezeichnung dessen, was sich beim "erst uns dann die anderen" innerhalb von nationalen Grenzen einfach logisch ergibt. Da gibt's nichts mehr zum Drehen und Winden. Besser wir stellen uns dem und nennen es beim Namen. Auch einen gleitenden Übergang, geht man entweder ehrlich an, oder ehrlich zurück. Das ständige Spiel des Europa spielenden Deutschland mit nationalem Macht-, Modell- und Profitanspruch von sogenannten Eliten für und über andere bei gleichzeitigem ökonomischem Selektionsgebahrem selbst noch im eigenen Land, kann nichts anderes erbringen, als diesen Schwamm, der zum Schluss doch nur Nationalismus heißt. Das ständige; "ich bin aber nicht...", "Nein, um Gottes willen nicht diese Ecke, aber das wird man doch wohl noch sagen dürfen..." kann man endlos über die Sarrazins und ihren smarteren Nachfolgern in die Zukunft strecken, der reale Name dessen was es reflektiert, - ist eindeutig.
Beim gleich aus mehreren Ecken hörbaren "Dialog", speziell auch dort, wo man mit Pegida natürlich nix zu tun hat, aber ausgerechnet und irgendwie auch nur dann, plötzlich aufmerksam den Buschkowskys des Landes zuhört, der ja auch nix damit zu tun hat, aber den Dialog fordert, - bekomme ich erst recht Nasenjucken. Ganz davon abgesehen, dass da eine Seite nicht mal dialogbereit ist, (Kunststück, wenn man außer diffusen Ängsten gar nichts in der Tasche hat), - sollte es regionale Brennpunktprobleme in der Richtung geben, das sich Leute unterschiedlicher Herkunft gegenseitig nicht grün sind, dann sind das in erster Linie Probleme die auch regional gelöst werden sollten. Und da sucht man ganz klar den Dialog, - aber nicht unter den native inhabitants im ganzen Land zum Aufhetzen gegen die anderen, sondern mit denen, mit denen man meint nicht klar kommen zu wollen. Alles andere, ist komplett der gleiche Deckmantel verkappter Ressentiments ohne jede Motivation daran mal was zu ändern, innerhalb zudem noch regional-national geprägter Heimattümeleien.
Ich schreib das ganze hier nur zu meiner eigenen Sicherheit. Wenn ich das mit der Blockade wieder in den Griff kriege, und mich überkommt der Satirespaß in der Form, dass ich aus Berliner Schwabenallergien mal eine bundesdeutsche Schwäbisierung mit Maultaschenüberschwemmung bastel, dann muss ich ernsthaft fragen, - kann ich mich darauf verlassen, - dass man dies nicht ganz so ernst nimmt, - und auch auf keinen Fall dazu führt, dass irgendwelche Idioten gleich zu Tausenden, Angst um ihre bigotte Heimattümelei bekommen, mit bayrischen Volks- und Weihnachtsliedern in Dresden den nationalen Aufstand üben und diese Wirrnis dann weltoffen auch noch zum Abendland deklarieren? Ich muss mich allerdings entschuldigen, ich bin weder Christ, noch Muslim, noch ....., allenfalls Heide, - aber ganz bestimmt nicht Nationalist. Und aus irgendwelchen Gründen, fühl ich mich damit Europa und seltsamerweise sogar dem Christentum näher, als diese bigotte doppelmoraline nationale Scheiße. Und ich werde das zusammen mit türkischen, russischen, jüdischen und Kumpels aus welchen Herren Länder auch immer, wo immer ich sie finden kann, und auch in diesem Lande durchziehen. Selbst noch hier im finsteren Schwabenland. Zumindest mal mit all denen, die noch die Ohren und Augen frei für Menschen und ihre Gleichwertigkeit genauso haben, wie entsprechende Schwierigkeiten im eigenen Metier. Nennt mich Vaterlandsverräter. Ich kann damit leben. Ich glaube nicht an Länder, sondern an Menschen. Und wenn da Leute was von Europa erzählen, dann braucht man dafür Leute, die nicht nur wenigstens eine Ahnung davon haben wie groß und vielfältig das Ding tatsächlich ist, sondern auch davon, dass man die Grenzen nicht willkürlich aus dem eigenen Bauch raus ziehen kann. Das war ein Statement. Und der Erste der jetzt damit kommt; "wer soll das bezahlen", bekommt die Note; "eins", für den perfekten eigenen Untergang in Sachen Menschlichkeit und geistigem humanem Fortschritt sowohl im nationalem, europäischem wie auch globalem Kontext, - und soll sich endlich entweder ehrlich zum Nationalismus einer sozialdarwinistischen Mentalität von Gewinnern und Verlierern bekennen, sich demzufolge und logischerweise beim Verlieren das Jammern sonst wohin stecken, - oder endlich konsequent für eine Verbesserung für alle eintreten.
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