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12.07.2014 von eb , - Surreale Sichten.

Irritierendes zwischen Ich, Objekt und Darbietung.

(C.) 24x30cm Maroufl. Abtönf./Gouache        Klick macht dick.
bild


Was ist dies für ein seltsames Vieh,
das geistert da durch seinen Traum?
Es bleibt auf einer Stelle nie,
doch trifft es sich im ganzen Raum.

Mal hie, mal dort,
und niemals bleibt es stehn.
Aber wenn es dann mal fort,
wird es sich bald wieder sehn.

Es ist nicht jung, es ist nicht alt,
doch furchtbar nervig in Bewegung.
Seine Augen, schauen schon ganz kalt,
und die Mimik, ist ohne jede Regung.

Ein Sinn, ist nicht zu sichten,
und die Namen, austauschbar, auf die es hört.
So bleibt nur blöde was zu dichten,
darüber, dass es sich selber stört.

Denn sein Traum ist voller Seltsamkeit,
die es zudem auch noch verpennt.
Es ist schon lang zur Ruh bereit,
während Traum um Traum vorüber rennt.

Der Grund liegt wohl im leeren Raum,
der zwingt es fliegend in den Traum.
Dabei bräuchte es, - man glaubt es kaum,
sich nur zu träumen, - einen Baum.

Das Bild des vollkommen verpeilten, unsteten und bezugslosen teuflischen Fledermaustorches, der sich träumend ständig selber begegnet, aber nicht mal mehr weiß wofür und warum, geschweige denn wer er ist, - und sich deshalb auch ständig neu erträumt, - drängt sich mir in vielerlei Hinsicht als Analogie auf. Z.B. bei Menschen, die mitunter sogar mehr als einmal davon sprechen, dass sie sich neu erfinden können/wollen/müssen. Was man auch immer darunter verstehen mag. Kann sich ein Mensch neu erfinden? Oder nur das, was er nach außen vorgibt sein zu wollen? Von Authentizität, kann dabei logischerweise keine Rede mehr sein. Aber gut, - wenn dies unbedingt einer will, ist das sicher sein gutes Recht. Doch seltsamerweise, wird dabei zusätzlich auch ständig noch davon gesprochen, dass man ja innerlich der Gleiche bleibt. Was ich sicher nicht beurteilen kann. Und auch nicht will. Doch manche Leute merken nicht mal, dass sie einfach nur irgendwas nachplappern, was einem durch den täglich Dudel an Neusprech, so um die Ohren rauscht. Denn selbst wenn es so wäre, - man hat dann trotzdem zwei verschiedene Menschen vor sich. Nur einen? Minimum jedenfalls einen, mit dem man sich unterhält, - während da drinnen möglicherweise ein ganz anderer seine Gedanken schiebt. Über den Sinn, kann man sich wahrlich streiten. Ein; "das ist heute nun mal so", - ist zudem das höchste an möglichen Reflexionen darüber, was dann als Legitimation fürs Leugnen des simplen menschlichen Rechtes aufs unverfälschte "Ich" her halten muss. Mit Sicherheit alles andere, als geeignet dafür, auf wirklich freie und eigene Entscheidungsgewalt schließen zu lassen.


Kommentare:


fenrir Uhrzeit 12.7.2014 17:56:4

SIch selbst neu erfinden? Ich frage mich warum eigentlich. Um dem Neusprechvarianten und dem Hype um ich passe mich der Gesellschaft an bis ich mich nicht mehr erkenne zu entsprechen.
Ich denke mal, das Einsichten wichtig sind. Aber dieses Neuerfinden erachte ich auch als problematisch. Denn die Grundstruktur bleibt ja da. So sehr man sich auch vielleicht von ihr lösen möchte. Sie ist Bestandteil von uns selbst.
Ich habe allerdings den Argwohn das unter dem Deckmantel des sich neu erfinden sehr alte Gedanken stecken, die uns alles schon mehr als einmal in die Katastrophe geführt haben.
Ich bleib wie ich bis, schwierig, nicht einfach, widerspenstig, rebellisch. Mit Fehlern Ecken und Kanten ;-).


aebby Uhrzeit 13.7.2014 8:26:18

Versteckte oder schlummernde Aspekte der Persönlichkeit in den Vordergrund treten zu lassen kann den Anschein einer wesentlichen Änderung hervorrufen - das wäre ein echter Kern des blöden Spruchs des "neu Erfindens". In der Neusprechbedeutung geht es aber meist um das Überziehen eines neuen Mäntelchen. Da sind die Sprüche "ich lege mir ein neues Image oder Outfit zu" schon entlarvender. Das "neu Erfinden" gaukelt eine nicht vorhandene Verbindung zum Inneren vor ... das Innere geht bei allzu häufigem Neuerfinden verloren. Irgendwann sieht man vor lauter Mänteln den Kleiderständer nicht mehr ;-)


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