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17.09.2012 von eb
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Videos?
Film und Video, gehört bei uns ja eigentlich zur modernen Kultur. Filmkultur, - sozusagen.
Also Filmkultur, - in westlich christianisierten Religions- und ökonomisierten Profitkulturen. Das blöde an jeder Kultur ist, dass sie sich immer selber als die Größte, Schönste und Tollste ansieht. Bei uns, - wird so was dann modern genannt. Oder auch Fortschritt. Wobei das; "Fortschreiten", anscheinend immer über das Ausreizen der eigenen äußersten Ränder, über die Ränder der anderen hinweg verstanden wird. Die Idee, dass Fortschritt auch humane Werte, wie z.B. das Vorleben von Sensibilitäten und auch das Verständnis von Nichtverständnis sein könnten, läuft i.d.R. im Wahn, Modernitäten noch krasser wie bisher auszudrücken, - an die Wand derer, die dann von Konservatismus oder gar Biedermeierei reden. Folgen, - werden nicht bedacht, - solange es nur Spaß macht. Dies heißt dann bei uns Spiel- und Spaßkultur. Und irgendjemand, kommt immer daher, und meint auch noch mit der größten Abstrusität, - was Gutes für die Welt zu tun. Das sind dann die Spiel- und Spaß-Freaks, die es glatt noch fertig bringen, vor lauter als Aufklärungswillen verkauftem eigenem Hass, - einen Religionskrieg anzuzetteln. Und dann kommt die Frage auf, - dürfen die das?
Eine traurige Situation, - und ein ziemlich drastischer Beleg dafür, dass diesbezügliche Vermittlung menschlicherer Werte als gnadenloses Schliddern westlicher Brachialmodernität, so schief gegangen sind, - wie sie nur schief hätten gehen können. Was ist eigentlich so schwierig daran, - sich lieber erst mal über die kranken Sachen im eigenen religiösen Umfeld lustig zu machen? Macht es Sinn, sich über die Propheten anderer zu mokieren, wenn im eigenen Sumpf gar der Kreationismus wütet? Macht es Sinn, über Unmodernitäten anderer zu lamentieren, wenn diktatorische Kirchenväterchen durchs; "ach so"-modern aufgeklärte Ländle schippern? Und nationale Harakiri-Zeitungen; "Wir sind Papst" - propagieren? Macht es Sinn, mit dem Finger auf andere zu zeigen, wenn selbst noch in bundesdeutschen Kleinstädten, - gestandene John-Wayne-Mentalitäten, sich in der Kneipe noch gegenseitig auffordern, ihre Meinungsverschiedenheiten; "draußen" auszutragen? Mit den Fäusten? Und dann die Fäuste der anderen, zur Primitivität erklären? Das sind dann die, - welche muselmanische Auf- und Erregung über blöde Videos, als geistige Rückständigkeit kritisieren. Die schönste Karikatur, - findet man im ganz normalen Leben. Der Bild-Zeitungsleser, der von westlicher Aufklärung schwafelt. Und sich weiter entwickelt fühlt, als die Mitglieder anderer Kultur- und Religionskreise. Um dann im selben Atemzug, noch mal so richtig Brandbeschleuniger ins Feuer zu gießen. Und damit das Gleiche zu tun, was man berechtigterweise anderen Brandstiftern vorwirft. Wenn es einen Gott gibt, - dann hat er einen wirklich auffälligen Hang zur Tragikomik.
Und selbst diese Komiker, müsste man nicht so gestalten, dass es zur Gossenkomik wird. Das ist sie nämlich von sich aus schon. Auch in der Satire, macht es durchaus Sinn, wenn man die Differenz zwischen geschmackvoller und geschmackloser Geschmacklosigkeit, - zumindest noch kennt. Es ist schlicht und einfach, - ein Zeichen von Niveau. Wer das nicht hat, sollte sich zumindest überlegen, ob er das hässliche Entlein, ausgerechnet mitten im Raubtierkäfig positionieren will. Tut er es trotzdem, dann steckt auch entsprechende Absicht dahinter. Ein Verständnis dafür, dass die eigenen Freiheiten, von anderen Kulturkreisen eben nicht verstanden werden, gehört sicher nicht zum Spektrum entsprechender Beweggründe. Dabei sollte dies eigentlich zur modernen Aufklärung westlicher Kulturkreise gehören. Aber da anscheinend gerade dies schief gegangen ist, bleibt es beim Dilemma, dass auch der, der die Meinung vertritt, dass die Erde eine Scheibe ist, welche aber unbedingt über Andere erklärt werden muss, - von seiner demokratischen Meinungsfreiheit Gebrauch machen darf.
Wen wundert's, dass sich für Kultur, - keiner tatsächlich interessiert? Weder im Westen, - noch im Osten. Dass ausgerechnet die ultra-rechten Populisten, den schlechtest möglichen Geschmack als Aufklärung verstehen, versuchen ausgerechnet Leute zu erklären, deren ehemals bundespräsidiales Gattinnenumfeld versucht, die eigenen Bücher über die gleichen sensationslastigen Werbestrategien eines Thilo Sarrazin zu verhökern. Ich befürchte, - wenn der Video-Aufreger gezeigt wird, - werden ihn bei uns ganz arg viele ansehen. Nicht, - weil sie das Thema, - oder Kultur interessiert. Sie werden es anschauen, - weil es gerade eine Sensation ist. Das ganz normale Verhalten, - westlich moderner, - und schwer aufgeklärter; "Gaffer", - bei jedem Unfall.
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