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30.06.2012 von eb , - Aktuelle Bilder

Der Blickwinkel der Elitären.



Das Grundklischee der Kinofassung;

Sie wussten, was auf dem Spiel stand. Heute würde sich alles entscheiden. Die letzte Schlacht stand bevor. Die Entscheidung. ... Mit dem Grauen des nächsten Tages würde die Welt wissen, - ob sie eine Zukunft hatte, - oder ob es beim Grauen blieb. Die himmlischen Heerscharen, nahmen ihren angestammten Beobachterplatz ein. Die Flügel angelegt, damit man das ängstliche Zittern der Federn nicht bemerkte. Die zum Zerreißen angespannte Furcht vor dem, was da kommen möge, - mehr schlecht als recht verbergend. In den Logen, sammelten sich die violetten Hüte, Bänder, - und zur Feier des Tages, - besonders weiß gewaschenen Kleider. Ernste Gesichter auch hier. Die Stirne in Falten, die Münder zusammengekniffen. Unfähig noch etwas tun zu können. Sie hatten ihre besten Krieger aufgestellt. Nun lag alles an ihnen. Lähmendes, knisterndes Schweigen breitete sich aus.

Der Feind;

Erst nur vereinzelt, dann immer mehr, entstiegen den brodelnden Fluten des Feuers, - die Kreaturen der Nacht. Veharrten wartend am Ufer. Dem geheimen Kommando eines Jahrtausende-altem Willen gehorchend, kamen weitere hinzu. Füllten die leeren Plätze. Wurden mehr und mehr. Fügten sich ein, in eine mittlerweile endlose schweigende Wand des Grauens. Die sich erst in Bewegung setzte, als der Druck der ständig neu Hinzukommenden übermächtig wurde. Und so setzte sich eine neue Flut in Bewegung. Eine unübersehbare Höllenbrut, die sich wie ein gewaltiger, gigantischer Einzelkörper, in eine bestimmte Richtung bewegte. Ein Körper aus unzähligen Leibern, der in seinem Rücken, einen nicht endend wollenden Strom an ständig neu hinzukommendem Material, - aus dem Fluß des Feuers zog.


Die bürgerliche Fassung;

Sie wussten, was auf dem Spiel stand. Heute würde sich alles entscheiden. Die letzte Schlacht stand bevor. Die Entscheidung. ... Mit dem Grauen des nächsten Tages würde die Welt wissen, - ob sie eine Zukunft hatte, - oder ob es beim Grauen blieb. Die Beamten, nahmen ihren angestammten Beobachterplatz ein. Die Handballen an der Tischkante angelegt, damit man das ängstliche Zittern der Füllfederhalter nicht bemerkte. Die zum Zerreissen angespannte Furcht vor dem, was da kommen möge, - mehr schlecht als recht verbergend. Auf dem Podium des Leitstandes, sammelten sich die Politiker, Wirtschaftsstrategen, Großaktionäre und militärischen Führer. Ernste Gesichter auch hier. Die Stirne in Falten, die Münder zusammengekniffen. Unfähig noch etwas tun zu können. Sie hatten ihre besten Ökonomen aufgestellt. Nun lag alles an ihnen. Lähmendes, knisterndes Schweigen breitete sich aus.

Der Feind;

Erst nur vereinzelt, dann immer mehr, entstiegen den Slums und Ghettos der Welt, den Hochburgen der Armut, den Pflastern der Glücklosigkeit, den Feldern des Zwangs, den Abstellgleisen der Gesellschaft und den Weideplätzen des Hungers, - die Gestalten der Namenlosigkeit. Veharrten wartend am Ufer des Auskommens. Dem geheimen Kommando eines letzten Aufbäumens gehorchend, kamen weitere hinzu. Füllten die leeren Plätze. Wurden mehr und mehr. Fügten sich ein, in eine mittlerweile endlose schweigende Wand der Wut. Die sich erst in Bewegung setzte, als der Druck der ständig neu Hinzukommenden übermächtig wurde. Und so setzte sich eine neue Flut in Bewegung. Eine unübersehbare Welle des Überlebens, die sich wie ein gewaltiger, gigantischer Einzelkörper, in eine bestimmte Richtung bewegte. Ein Körper aus unzähligen Leibern, der in seinem Rücken, einen nicht endend wollenden Strom an ständig neu hinzukommendem Leben, - aus dem Fluss des Todes zog.

Mehrfach schwer abgewandelter Ausschnitt aus der Kurzgeschichte;
"Von der Empfindung steigendem Niveaus, aufgepumpter Niveaulosigkeiten."


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