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31.10.2014 von eb
, - Aktuelle Bilder
Der jährliche blogblick,
zu "All Hallows' Eve".
Der Tach vor Allerheiligen, ist sinnigerweise für jeden gestandenen Heiden schon etwas Besonderes. Womit für unsereins, eigentlich mehr ein Bezug auch zu den älteren Bräuchen katholisierter Iren zu sehen ist, als zu dem, was des Amerikaners Sinn für Kommerz daraus gemacht hat, - und eben so auch zu uns rüber geschwappt ist. Sei's drum. Man kann auch nicht verleugnen, dass es bei den Autoren und Regisseuren von über'm Teich, nicht doch noch ausreichend schräge Typen für auch schräge Ideen gibt, die weder in die dortige-, noch hiesige Reihenhauskultur passen. Weshalb es für diesen blog ja mittlerweile auch schon Gewohnheit ist, - an Halloween zu einem Stückchen aus Tim Burtons Meisterwerk
"Nightmare before Christmas" zu verlinken. Anhänger modernerer Fassungen, sollen dabei natürlich auch nicht zu kurz kommen. (Für die Anhänger standardisierter Religionen, ist nach zwölf, - natürlich Schluss mit Genuss.)
Böderweise hat unsereiner das Pech gehabt, nicht zu Halloween, sondern an Allerheiligen auf die Welt gekommen zu sein. (Ich versuche dies immer noch zu reflektieren, - oder sagen wir besser,- zu verarbeiten). Was allerdings nicht bedeuten muss, dass das Folgende jetzt unbedingt deshalb entstanden ist. Denn auch den hiesigen blogger, packt hie und da, mal der Wunsch danach, ein paar ständig auftauchende Fragen zu beantworten, bzw. überhaupt nach einer Art; "summa summarum", - des selbst Verbrochenen.
Will meinen, - es wird wieder mal Zeit für ein blog-Jubiläum-, Geburtstag etc. Wobei ich eben immer noch keine Ahnung habe, an welchem Datum ich das aufhängen soll. Immerhin ist dies hier einst, - als schwer nötige Kreativecke fürs Seelenheil, innerhalb eines ehemaligen blogs mit Fixierung eher aufs realpolitisch-mediale Horrorgeschehen entstanden, - und dann erst im Laufe eines Jahres selbstständig geworden. Und lapidar das Beenden eines alten blogs gar als Neuanfang für diesen hier zu bezeichnen, würde so weder stimmen noch passen, - noch ist überhaupt so unkompliziert zu betrachten. Grob über den Daumen gepeilt, ist dieses digitale Wohnzimmer hier, jetzt aber irgendwo im Zeitraum von vor vier bis fünf Jahren fertig möbliert, - und dann auch bezogen worden. Und den Wechsel von Halloween nach Allerheiligen, finde ich einfach gleich aus mehreren Gründen, - schwer gruselig passend, - als Datumsersatz.
Was für ne Art blog ist das hier eigentlich?
Eine Frage, die ich auch unter der Überschrift; "was mich selber immer ärgert", - beantworten würde. Dieser merkwürdige Drang nach systemischer Kategorisierung, Klischeeisierung, Standardisierung und möglichst mit einem Wort klassifizierbarem Inhalt, ist ja fast schon Grund so mancher hiesigen Eigenwilligkeit und auch vieler hübscher kleiner Worte. Als Kompromiss, - wäre da vielleicht
das blog eines Menschen, mit Liebe zur Kunst und Kritik am (auch Kunst-)Marktgebahren, viel eigener Freude am Gestalten, - mit welcher er auch den Mut vermitteln möchte, mal andere Sachen wie ständig nur Ökonomie im Kopf zu haben, - und der sich zudem linker Humanist schimpft, welcher humane Ethik für wichtiger wie System- und Marktdenken hält. Also einfach kurz: "beMmLzKuKaMgveFaGmweadMvmmaSwsnÖiKzhudszlHswhEfwwSuMdh". Damit, müssten eigentlich auch alle Einwort-Fetischisten zufrieden sein. Dass man mit humaner Ethik, die Humanisten logischerweise nicht auf Atheisten beschränken kann, die es aber selber stellenweise leider vollkommen billig genauso tun, - eigentlich noch neben so lapidaren Feinheiten wie z.B:, dass humane Ethik mit Systemtheorie überhaupt nicht kann, - mit
erwähnen müsste, - würde die Sache wohl unnötig verkomplizieren, - oder? ... Seh ich ein.
Im privaten, wie sonstigem näherem Dunstkreis, tritt angesichts bunter Inhalte, hierfür des Öfteren dieses "Kunstblog" auf. Was wohl daran liegt, dass Menschen mit Freude am Zeichnen und Malen, irgendwie immer dieses Künstler angehängt bekommen. Vermutlich ist aber auch, dass es damit zusammen hängt, dass es für einen bunten Topf aus Märchen- und Kinderbuch- sowie Comiclast mit auch vielen Buchstaben drum herum, keine ab-hakbare Spezifikation im bekannten Bereich der verbildenden Künste gibt. Das ist wie bei Katzenblogs. Bei einem Angora- oder Perserkatzenblog, weiß man genau, was man geliefert bekommt, - nämlich eindeutig reinrassige Zuchterfolge. Bei einem Katzenblog, - (lediglich?) die Liebe zu Katzen. Was soll's, - neben dem Umstand, dass das eigene Interessenspektrum eh in die Richtung läuft, und auch angesichts der wunderbaren Vielfalt zwischen Strichmännchen, Rosenzüchtern, Fotografen, Kalligrafen, Stenografen, Tatoo-Fetischisten, Tänzern, Bildhauern, Schauspielern, Musikern, Malern und vieles mehr im bloggeruniversum, welche sich oft sogar selber als Kunstblog bezeichnen, - braucht mich dies nun wirklich nicht zu stören. Trotzdem, werde ich bezüglich einer anderen Frage, nochmals auf dieses Kunstding eingehen. Im Zweifelsfalle, - nennt es dann einfach "blog".
Warum kommentiert da kaum jemand?
Das weiß ich nicht. Ich frag die Leute nicht groß danach. Fragen, Reflexionen, vernichtende Kritik und mitunter sogar auch mal Jubelprosa fürs eigene Lobhudeln auf digitalem Weg, kommen bei mir ab und zu per email rein. Was aber zum größten Teil innerhalb eines Kontextes geschieht, wo es mehr um Nachfragen-, bis mitunter sogar schwer interessante Unterhaltungen geht, die sich um Vorbehandlung von Untergründen, Vor- und Nachteile dieser oder jener Farben, bzw. ob nun Stifte auf Öl- oder Wachskreidebasis besser sind drehen. Angesichts der Unterschiede dabei, vermute ich mal, dass eben auch ziemlich unterschiedliche Leute lesen. Was mir mehr als recht sein kann. Ein Gesinnungs- bzw. Zielgruppenblog, sollte das hier von Anfang an genauso wenig werden, wie eben ein Perserkatzenblog. Und für nen Fanclub, taugt unsereiner wohl erst recht nicht.
Was fasziniert mich so an den Analogfotografen?
Immerhin hängen da schon drei in meiner blogrolle, während ich selber,
und auch das amateurhaft, lediglich eine dieser digitalen Knipsen zum Sammeln von Eindrücken bzw. Ablichten von Blümchen
benutze. "Lange" genug darüber nach gehirnt, glaube ich, dass es viel mit einem von mir
dort oft gesehenen, - ganz speziellem Gemisch aus Fachsimpeln, Experimentierfreude,
ständiger Suche im eigenen möglichen und unmöglichem Materialpark, und auch
einer mehr praktischen Orientierung liegt. "Kurz" darüber nach gehirnt, gefällt
mir einfach, dass sie Begeisterung fürs ganze Geschehen vermitteln können,
indem sie einen auch oft daran teilhaben lassen, wie, womit, warum und weshalb sie's gemacht haben.
Was ich bei den Stift- und Pinselschwingern oft sehr schade finde, ist, dass außer
einem Resultat, irgendwie nur selten mehr was darüber hinaus kommt. Man sieht ein
neues Bild, - und dann hat sich das. Auf mich wirkt das manchmal, als wäre
dies, was von jemandem gemacht wurde, - und der, der es gemacht hat, - einer kompletten
Trennung unterworfen. Aber dies muss nur mein Eindruck sein. Echte
Begeisterung, die auch anstecken kann und ebenfalls verrückte Ideen außerhalb von
ausgetretenen Pfaden nicht meidet, kommt für mich aus der Ecke der
Maler auf Zelluloid oder Polyester, - deutlich mehr rüber.
Warum gibt es kein Archiv?
Ist erledigt, und ab heute in diesem Kino erhältlich. Was auch die angemoserte
Übersicht mit mangelndem Überblick über ältere Beiträge betrifft.
Zahlenwerk
Hihi, - das mit dem Ranking, ist nun wirklich nicht mein Ding. Aber interessanterweise,
scheint es ja auch für Leser wichtig, ob sie nun in einem seriösen oder einsamen
blog lesen. Da sollte man sich vereinzelt doch mal ernsthafte Gedanken über die
empfundenen Zusammenhänge zwischen Seriösität und Quantität machen. Wobei ich aber
versichern kann, - dass dieser blog hier auf keinen Fall seriös ist.
Aber natürlich lässt es auch mich nicht ganz kalt, ob ich hier jetzt
nur für mich alleine bastel oder sich glatt noch jemand dafür interessiert.
Will meinen, hie und da, werfe auch ich mal einen Blick auf den webalizer.
Dieses Ding ist allerdings etwas betagt, und zählt nur eindeutige Adressen als
Besucher, die einmalig am Tag für auch minimum 30 Minuten hier im Zeugs rum wühlen.
Übers ganze bisherige Jahr gesehen, läge danach der Durchschnitt bei 697 Lesern im gesamten
Spektrum zwischen diesjährig minimum 340 und maximal 1460 Lesern pro Tag, wobei
meistens über 80 Prozent, als; "Direct Request", - direkt durch die Haustüre kommen.
Die täglich-, wie monatlich Rhythmus-losen heftigen Schwankungen, die ich da sehe,
sind mir aber in Zahlenform zusätzlicher Beweis genug, dass ich mich davon nicht beeinflussen lasse. Denn sinnigerweise, wäre es nicht allzu schwer, sich anhand der quantitativ höchsten
Seitenzugriffe zu orientieren, die Seele zu verkaufen und einen auf;
"Habt ihr mich auch alle lieb?" bzw. "euer Geschmack ist auch meiner" zu machen.
Und wenns zu heimelig wird, findet die liebende Ente mit Kopfschuss nichts dabei,
auch mal wieder zum Teufelchen zu mutieren.
Was macht Kunst besser wie Politik?
Meine Güte. Nichts, - gar nichts. Politik, ist bis zum; "geht nicht mehr", -
verlogen, - und in der Kunst, sieht dies überhaupt nicht besser aus. Manchmal werde ich das Gefühl einfach nicht los, dass dem ein ähnlicher Heiligenschein angedichtet wird, wie man noch vor ein paar Jahren, die Grünen am eigenen mystischen Ambiente einer Vergangenheit aufgehängt hat, welches so, - einfach real nicht mehr existiert. So nach dem Motto von dunnemals; Künstler und Intellektuelle gegen den pösen Staat. Der Staat heißt heute Markt, - Herrgott nochmal. Hat man bei den Kreativen nur nicht mit bekommen, - denn Kunst ist mittlerweile komplettes politisches Totland. Ich habe bisher noch keinen dieser heutigen; "ich bin ein Künstler"-Fetischisten kennen gelernt, dem überhaupt bewusst ist, was alleine während dieser Agenda2010 abgegangen- bzw. mit ihm selber passiert ist. Reflexion=Null. Die, welche sich bemühen und auch das Hirn dafür hätten, eiern selber hier noch aller-schwerst mit einer Rhetorik herum, die schlimmstenfalls noch aus der RTL- oder sonst wie Bertelsmann-Suppenküche entsprungen ist. Andere, die auf Revolution machen, - schwafeln von schöner Politik. Und dies, was so als
Kunstelite, der sogar bildenden Variante davon, durch die Köpfe der Menschen geistert, - macht auf Auktionsgeschäft im Millionendschungel. Was nicht heißt, dass Kunst tot ist. Ganz das Gegenteil davon. Jedem sollte eigentlich klar sein, dass die Manifestation eines neuen Zeitgeistes oder gar von Ideologien, letztendlich über die "fünfte" Gewalt abläuft. All die Serien, die Soaps, die Krimis, die Belletristik, die Filme, - inklusive der Werbung dazwischen, - die ganze Fülle all dessen, wo sich so was wie Künstler rum tummeln oder selbst so bezeichnen, - welche allabendlich das momentane Denken, in des nach Unterhaltung suchenden Freizeitenthusiasten pflanzt, - und dort zwar indirekt, aber dafür nachhaltig manifestiert. Und anhand dessen, erzähle mir mal jetzt jemand, was Kunst besser macht als Politik.
Wie geht es weiter?
Welche Frage, - wie bisher natürlich. Kurzum, ich habe weder Ziel noch Ahnung. Dies hier ist kein Markt-, kein PR- oder Werbeblog, keine Zeitung, keine Agenda und auch kein Stategiespiel mit Projektmanagement. Eine Stilschleuder mit klischeeisierbarem Wiedererkennungswert, hab ich auch nicht im Kopf. So was, lässt zudem auch die Farbe und Buchstaben verschmierende Seele, authentischer-weise durch sich selber bzw. auch ausreichendem Experiment mit Spaß daran entwickeln. Bezüglich von Bild und Buntem, tritt sich hier aber doch langsam ein sichtbarer Pfad heraus, den ich auch weiter verfolgen möchte. Ansonsten, - sehen wir was die Zukunft bringt.
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