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25.12.2013 von eb
, - Aktuelle Bilder
Die Trolle-, und auch Sonstiges, - im Verborgenen. (3)
Oder auch, - vielleicht doch mal etwas schräg Besinnliches, - zum ersten Weihnachtstag.
(C.) DIN-A4 Tusche, Polychr.,Pastell Klick macht dick.
Sinnigerweise, hat es unsereiner ja nicht weit, um am höchsten
Punkt dieses schwäbischen Mittelgebirges, aufgrund direkten Sichtkontaktes ins Jenseitige, die optimale telepathische Brücke zu
Herbert dem Wüstenmolch im Märchenland pflegen zu können. Zumindest empfinde ich dies sinnvoller, als mich in
Berlin mit Leuten darüber herum schlagen zu müssen, ob Brötchen nun Wecken oder Schrippen heißen. Als selber Beuteschwabe wie auch Ex-Großstädter aus ganz anderer Ecke, weiß ich durchaus, dass all zu viel Lokalpatriotismus genauso überall seine Merkwürdigkeiten hat, wie die üblichen Selbstgefälligkeiten zwischen Landei und Stadtfurz. Aber im Moment, ist ja auch Weihnachten und alle einigermaßen friedlich. Da tut's auch mal der bergische Klosterabkömmling mit Berliner Pfannkuchen
auf der Schwaben höchstem Berg, - der zudem noch mit dem Märchenland telefoniert.
Da hier gerade alles mit den mehr ritualisierten Dingen und damit verbundener Erwartungen, wie auch des Aus-Haltens davon beschäftigt ist, - herrscht da drüben übrigens auch einigermaßen Ruhe. Und auch die Kinderträume, bewegen sich eindeutig intensiver in den konstruierten Märchenländern der hiesigen Großindustrie. Was sicher nicht auf Begeisterung stößt, aber jedenfalls hatte Herbert ausreichend Zeit, mir zuliebe mal in seinem Erinnerungsarchiv für die ganz besonders seltsamen Bewohner des Märchenwaldes zu kramen. Und das alte Schlitzohr, hat mir dabei auch vermitteln können, dass gerade wegen der ruhigen Tage, einige dann doch ganz schönen Stress haben.
Knut, das Waldschratkind
Warum man Knut als Kind bezeichnet, ist nicht ganz schlüssig. Wie alt er ist, weiß keiner so recht. Er sieht einfach irgendwie wie ein zwar sehr trauriges, aber doch Kind aus. Und mit der Vernunft der Erwachsenen, hat er's auch nicht so. Ganz besonders nicht, an Tagen wie diesen.
Knut hat nämlich eine ziemlich heftige Aufgabe. Er muss die Erinnerungen und Träume all derer verarbeiten, die nicht mehr wissen, was man als Erinnerung los lassen- und was man als neuen Traum mutig angehen könnte. Womit nicht jene Menschen gemeint sind, die Weihnachten lediglich generell als terminierte Pflichtübung ansehen, und einfach nur darauf warten, dass es rum geht. Da sucht man Träume genauso vergebens, wie Erinnerungen. Die klugen Menschen darunter, machen dann eben etwas ganz anderes, was ihr Leben mit so etwas wieder füllen könnte. Und kümmern sich berechtigterweise einen Kehricht, um ritualisierte Zwänge für traditionalisierte Pflichtübungen. Aber z.B. jene, welche Weihnachten nur, bzw. wenigstens, als Fest für Kinderträume gelebt hatten, - und mit dem Erwachsen-werden der Kinder, kommt dann die große Leere an diesen Tagen. Oder auch jenen, deren Erinnerungen an diesen Tagen am schönsten waren, aber mit der Zeit, sich die Träume von den Erinnerungen so entfernt haben, dass nur die Erinnerungen übrig bleiben, - an die man sich quälend klammert, - und es dann auch zum Ritual verkommen lässt. Knuts Märchenland, ist das Land der Zwischenräume, - in denen man nicht mehr trennen kann, zwischen Märchen und Wahrheit, zwischen Trauer und Freude, zwischen neuem und altem Leben, zwischen gelebter Vergangenheit und möglicher Zukunft, - zwischen Verständnis, - und der Hoffnung auf den Mut für Neues. Er hat Weihnachten wahrhaft nicht erfunden, - aber immer wenn es ist, dann stellt er sich vor eine Blüte des Lebens, - und teilt die Verzweiflung derer, die immer noch genauso lieben- wie sie nicht vergessen können, - aber einen Weg suchen. Und immer wenn er merkt, dass aus dem Zwiespalt Selbstzerfleischung wird, dann wird er eins mit dieser Blüte. Und dann bekommt er das Lachen eines Kindes, welches aller Vernunft zu wieder, nur noch den puren Lebenswillen kennt.
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