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17.09.2013 von eb
, - Aktuelle Bilder
Sternzeit statt Showtime.
Oder auch ....
....to boldly go where no one has gone before :-)
Klick macht dick.
Die wirklichen Bösartigkeiten, hat neben den Politischen auch unsereiner noch nicht fertig. Doch nicht nur deswegen, - heute mal etwas ganz anderes. Auch wenn ich schwer befürchte, dass es stellenweise wahrscheinlich nur für eingeweihte Alchemisten verständlich sein wird.
Was aber auch nicht wenig damit zu tun hat, dass nach ein wenig Telefon- und Mailverkehr,
unsereiner dann doch etwas wehmütig einen alten Okularkoffer entstaubte, - ein extra für solche hoch-mobilen Momente zum Zielfernrohr umkonstruiertes altes Beroflex-500mm Teleobjektiv mit einem edlen 16mm Okular bestückte, - und sich wenigstens die Regenwolken ein wenig angeschaut hatte :-(
Zur hellen Freude meinerseits, tummelt sich in den hiesigen alten
Add-Ons,
ja unverändert auch ein Anteil jener engagierter Enthusiasten,
welche sich mit selbst gebauten Instrumenten die Nächte um die Ohren schlagen,
- um die Innenwände dieser
Dyson-Sphäre nach dem großen Tor nach draußen abzusuchen. Und dieser Text,
gehört heute einfach mal dieser Sparte. Unsereiner kann
sich leider schon länger, (auch trotz seniler Bettflucht), im Besonderen aus Zeit-, aber auch Transport-, Standort-, und eben auch privaten Prioritätsgründen an der Suche auf unabsehbare Zeit fast nicht mehr beteiligen. Was aber nicht bedeuten muss, dass man Nachfragen aus diesem Metier nicht nach kommen sollte.
Schon mal gar nicht, wenn die Sympathie dafür ungebrochen ist.
Teleskop-Selbstbauer, und auch viele Modifizierer fertiger Geräte, sind unter den Hobbyastronomen außerdem nochmals zusätzlich eine ganz eigene Spezies. Immer auf der Suche nach individuellen Wegen an einem existierenden Markt vorbei, gelingt es ihnen, trotz stellenweiser Belächelung durchs industriell konformierte Establishment, -
nicht nur Qualitäts- und monetäre Kostenvergleiche mit einem kommerziellen Markt -, schon aufgrund des puren Aufwandes für sich entscheiden zu können, sondern sind auch in Sachen Motivation, Ideenreichtum,
Vielfalt und vor allen Dingen Kreativität, - schlicht und einfach bereichernd. Will meinen, - schwer ansteckend.
Und zwar so ansteckend, dass es mich dunnemals unter der Sparte Volltuben, (kann man sehen wie man will), eben auch mitgerissen
hat.
Wobei sich eventuelle Einsteiger, auf keinen Fall von den mitunter wirklich auffällig handwerklichen Kunstwerken
Anderer gehemmt fühlen- oder gar abschrecken lassen sollten. Vieles dabei ist eine Frage der Möglichkeiten,
des Handwerkzeugs, und eben auch des Geldes. Nicht jeder hat eine Drehbank daheim oder ist gelernter
Schreiner. Was wirklich zählt, ist der Blick durch die Optik und was man dabei sieht. Und auch der,
hängt vom Grad der Selbstbeschäftigung damit ab, die wie bei all den anderen mannigfaltigen
Problemen in und ums Rohr zu den Sternen darüber entscheidet, welches Verhältnis zwischen
optischer Qualität, Bequemlichkeit, Kosten und Zeit, man zum Schluss eingegangen ist. Und man sollte sich dabei nicht von Klischees und etablierten Standardvorstellungen verführen lassen. Viele Leute
stecken z.B. so in einer Zeit-optimierenden Maschinengläubigkeit fest, dass sie sich überhaupt
nicht mehr vorstellen können, dass ein Mensch genauere Hauptspiegel für ein Spiegelteleskop
schleifen könnte, als eben eine vermeintlich hypergenaue Maschine. Dabei ist gerade die
Kunst der Menschen, auch langsam zu sein und trotzdem jederzeit ihr Tun überdenken zu können,
ihr ultimativer Vorteil gegenüber stoisch maschinellen Abläufen mit immer gleicher Wirkung.
Wobei Letzteres auch nichts anderes etabliert hat, als eine verwertbare Verhältnismäßigkeit
zwischen technischen Grenzen, akzeptierter Qualität sowie Zeit- und Produktionskosten
zugunsten einer Nachfrage. Selbstbauer dagegen, - machen nichts weniger, als die tatsächliche Vielfalt der Möglichkeiten zu erhalten, - und auch zu erweitern.
Doch genug der Gesellschaftsphilosophie. Bevor man mir
diesbezüglich noch den Selbstbauer vorwirft :-)
Wovon Maschinen natürlich frei sind, - ist Suchtverhalten. Während nicht wenige menschliche Wesen, nach Herstellung ihres ersten Dobson, sich dagegen nun wahrhaftig nicht davon frei sprechen können. Wobei es aber außer offensichtlichen
individuellen Zielrichtungen, kein spezifisches Musterverhalten trotz gleicher Droge gibt.
Während einige anfangen immer größere Geräte zu bauen, andere immer leichtere, andere sich bis ins Detail spezifischen Problemen wie z.B. Abwärme, Mobilität oder optimalen Spiegelhalterungen widmen, neigt ein anderer Teil dazu, zugunsten Positionierung oder/und astrofotografischer Langzeitbelichtungen mit dem edlen Gerät, sich mit Aufnahmevorrichtungen und/oder mit motorisierten bzw. sogar Prozessor-gesteuerten Nachführmöglichkeiten zu beschäftigen.
Bezüglich Letzterem, geht's mitunter natürlich heftig in die Bereiche Software und Elektronik. Das schöne und gleichzeitig verflixte an diesem Planeten ist ja, dass er sich ständig dreht. Und überhaupt, ohne Zeit- und Ortsbestimmung, von welchen aus man Koordinaten nachverfolgen könnte, geht da nicht mal bei simplen Positionierungen anhand von Sternkarten etwas. Weshalb sich unsereiner dunnemals schwer damit beschäftigt hatte,
die mathematischen Wege zur Berechnung der aktuellen Sternzeit sowie Umrechnungen von standardisierten Koordinaten bezüglich Rektazension/Deklination zu Azimut/Altitude und andersherum, einerseits nachzuvollziehen, (auch in Hinblick unterschiedlicher Montierungen), - und dann auch in evtl. brauchbare C-Sourcen für verschiedene Anpassungen an auch verschiedene eigene motorisierte Nachführungen zu verwandeln. Immer mit dem Blick darauf, dass es zwar käufliche, aber eben auch schweineteure Sachen dafür gibt, während ein geübter Programmierer und Hantierer mit dem Lötkolben, sich die Geschichte durchaus selber stricken kann. Da es aber ab hier, wirklich zu derb ins Eingemachte für lediglich
noch an Soft- und evtl. Hardwareentwicklung Interessierte sein könnte, beendet der
astronomische Schläfer hier auch seine kleine Hommage an die Teleskop-Selbstbauer. Und verweist bezüglich der Nachfragen auf ein kleines Verzeichnis und eine ebenfalls dort befindliche README-Datei.
Ein genereller Hinweis ist mir aber trotzdem noch ganz besonders wichtig. Den mathematischen Weg zur Berechnung der Sternzeit, hatte ich einst nach Vorgaben von Ottmar Labonde übernommen. (Ich denke, - er erkennt es irgendwie wieder.)
Ich hatte anfangs ganz schön Schwierigkeiten gehabt es überhaupt zu verstehen und entsprechend umzusetzen. Und muss zusätzlich zugeben, dass ich nach all den Jahren überhaupt bemerkt habe, dass der Mann immer noch schwer aktiv ist. Und jetzt aber ganz schnell ab in die Linkliste damit, - für die besonders konsequenten Liebhaber liebenswerter Spezialitäten. (Ich werd glatt noch zum Web-Nostalgiker:-)
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