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24.11.2012 von eb
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Klick macht dick.
Bevor die nächste Woche rum ist, möchte unsereiner ganz dringend noch Werbung machen.
Doch, doch, - es gibt durchaus auch nützliche Werbung. Die auch eigentlich sogar schon viel früher hätte gemacht werden sollen. Denn nach dem Besuch der Vernissage einer kleinen, aber ganz besonders feinen Kunstauststellung am vorletzten Wochenende in Stuttgart, - lässt unsereiner seiner immer noch anhaltenden Begeisterung ziemlich verspätet freien Lauf. Zumal die momentane Ausstellung nur noch bis zum 30 November läuft. (Termine, Ort, Umfeld und Öffnungszeiten, können dem Link, oder durch Anklicken des Bildes hier entnommen werden.)
Das Problem ist eine gewisse Vielfalt und Dichte auf kleinem Raum, die zwar schwer begeistert, - man aber kaum angemessen beschreiben kann. Zumindest ich nicht. Schande über mich. Ein weniger spontaner Versuch wie dieser hier, ist jedenfalls bereits im Mülleimer gelandet. Wie erläutert man angemessen und anständig die Arbeiten von zwanzig Leuten in einem Raum? Die Bezeichnung "kleine" Ausstellung ist deshalb auch überhaupt nicht richtig. Es lapidar als komprimiert zu beschreiben, wäre aber ebenfalls komplett daneben, denn dafür war es einfach zu stimmig. Und Werbung für eine Ausstellung zu machen und keine Fotos davon zu zeigen, ist natürlich auch so eine Sache. Wobei hier einige der Bilder digitalisiert zu zeigen, wahrlich kein Problem wäre. Aber von der Qual der Wahl aus Unzähligen davon mal abgesehen, - ich bring es einfach nicht fertig. Bei dieser Ausstellung, wird einem der Wert des Originals quasi von selbst beigebracht, falls
diesbezüglich Dinge in Vergessenheit geraten wären. Also bleibt mir nichts anderes übrig, - als das unfairste von allem.
Nämlich heiß machen, - aufs selber schauen ... selber erleben ... selber genießen. Auch darauf, den Weg dieser Gruppe aus 20 Künstlerinnen und Künstlern weiter zu verfolgen. Und ein Genuss ist es unbedingt. Hier hängen nicht einfach nur, angesichts eines Schwerpunktes auf Fotografien, - Bilder an der Wand, vor denen dann jeder wissend ob seiner eigenen fotografischen Kenntnisse den entsprechenden Expertenblick nicken lassen kann. Da könnte ich sowieso nicht mit reden. Denn von Fotografie, hat unsereiner schlicht und einfach keine Ahnung. Aber man weiß und sieht wann etwas in Bezug zueinander steht. Und vor allen Dingen, - was eine gute Idee und eine gute Umsetzung davon ist. Wie wäre es zum Beispiel mal damit, die abstrakte Symbolik der, ach so bekannten Smilies, - mal genauso symbolisch real reflektiert zu sehen? Oder über den Gedanken der Verwesung bzw. des Zerfalls nach zu sinnen, gerade auch bei bzw. über Fotografien, - während des Betrachtens von Einmachgläsern? Koffer, - welche die Runde von Mensch zu Mensch machen, und deren ganz eigene Welten, - Bild für Bild einfangen und weiter tragen? Oder ganz ohne Fotografien, - wunderschöne kleine Kästchen, die nach dem Öffnen des Deckels, irritierend schlüpfrige Welten, - wie eigene dreidimensional fotografierte Universen, - in der Hand liegen lassen?
Und dies waren nur die wenigen, aus einer ganzen Reihe von ungewöhnlichen und hervorragend umgesetzten Ideen, welche unsereins in der kurzen Zeit überhaupt fähig war angemessen zu verinnerlichen. Immerhin war man zu diesem Zeitpunkt noch mit lädierter Schulter und heftig viel Antibiotika unterwegs. Und ich weiß nicht mal, ob es nicht auch ein Fehler war, hier über Originale zu petzen, die man auch erst als solche wirklich erleben kann. Von den unzähligen beeindruckenden Fotografien, Objekten und auch einem laufenden Film ganz zu schweigen. Alleine nur bei einigen Dingen davon, blind heraus gesucht, könnte man endlos in seine Geschichte versinken. Wie die Leute es geschafft haben, angesichts der relativ kleinen Räumlichkeiten, wirklich stimmige Kompositionen einer ziemlich ungewöhnlichen Vielfalt hin zu bekommen,- ist mir ein schweres Rätsel. So kann ich mich an dieser Stelle nur entschuldigen, wenn ich es nicht schaffe, nicht mal einen Teil in der Weise zu würdigen, wie es eigentlich verdient wäre. Aber alles in allem, - alles andere als stereotype, - aber dafür wirklich gelungene Kunst, von-, mit-, um-, und für Menschen, - die auch ein echtes Gefühl dafür transportieren kann. Und ganz besonders deshalb, - hilft nur, - selber schauen.
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