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12.06.2021 von eb
, - Aktuelle Bilder
Vom Apiarium zum Observatorium (1)
Oder auch; Woodpunk für Sterngucker (etwa Halbzeit)
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Es ist mittlerweile auch schon wieder länger her, -
aber, wie im letzten blöggle angedeutet, beruht dies schon auf
Gründen und betreffs des Bunten, bzw. fröhlich Schnoddrigem, - hat
sich daran auch noch nichts geändert. Dass man allerdings auch nichts für
die Freunde der Sternguckerei darbieten konnte/wollte, - schmerzt mich schon ein wenig. Denn immerhin, gebärden die sich, bis auf ein paar Astrologen darunter, im Unterschied zum plötzlich vermehrten Aufkommen von Hobbyvirologen, nicht so respektlos gegenüber wissenschaftlicher Seriösitäten und auch Professionalitäten. Andererseits, waren die Gründe dafür, aber auch eher erfreulicher Natur.
Man ist nämlich, nach der vorherigen neueren
Multifunktions-
Montierung
mit spezieller
Leichtläufigkeit,
inklusive
Steuerung, jetzt endgültig den
amateur-astronomischen Traum vom bequemen Beobachtungsplatz
ohne Mobilitätsaufwand für Mensch und Instumentarium angegangen.
Dobsonianer, bleibt zwar Dobsonianer,- und dies hat überhaupt
nichts mit Indianern oder gar identitätspolitischen
Ambitionen zu tun, - aber auch Dobsonianer(innen), - werden älter.
Obwohl, - sicher, - das ist ein Grund, aber sinnigerweise hat unsereiner noch die für die hartgesottenen Freiland-Dobsonianer bedenkliche charakterliche Schwäche, dass ihn die Technik in und ums Teleskop, besonders auch was elektronische Komponenten betrifft, genauso interessiert, wie das eigentliche Thema Astronomie selbst, - und beides zusammen, eben durchaus auch auf unkonventionelleren Wegen am heiligen Markte oder eingepreister Standards aus dem Produktregal vorbei. Will meinen, - nicht ganz unerheblich dabei, ist sicher auch ein wenig der eigene Wunsch nach einer Art Kombination aus Werkstatt und Beobachtungsplatz, - in einem, - und am gleichen Orte.
Wobei der Ort, nicht der schlechteste ist. Der Blick nach so was wie einem Nordhorizont, ist zwar komplett durch Berg und Tanne versperrt, bietet dafür aber auch dem Natur- und Tierfreund und dies sogar tagsüber, viele Gelegenheiten zur Benutzung einer Optik. Vom Osthimmel ist ein sehr großer Teil einsehbar, während der Blick nach Süden und Westen geradezu grandios und von mehr als gut erhöhtem Standort ist.
Für den Hanglagenbewohner, - und der hiesige Hang ist besonders schräg,
ist es allerdings mitunter nicht ganz so einfach, wie, - sich in
einem Garten mal eben so eine Hütte mit Schiebedach auf ebenem,
bzw. evtl. gar bloßem Erdreich aufstellen ließe. Da ist man schon
glücklich, wenn solcherlei Gebäudesubstanz mit sicherem Zementsockel
und stabilem Balkengerüst, bereits vorhanden ist.
Die sicher nicht ganz so zufriedenstellende
Übergangslösung
aus Zeiten, wo das mit der gestalterischen Freiheit noch nicht
ganz sicher war, ist also den Weg der Einebnung gegangen und man hat
sich daran gemacht, die in grauer Vorzeit mal als Bienenhaus-, und von unsereins
bisher lediglich als Werkstatt und Gartenhaus verwendete Einrichtung, zumindest
erst mal innen, - und die vordere Hälfte des Daches betreffend,
- entsprechend umzubauen. Spätere Außenreparationen- bzw. Restaurationen,
sind zwar auch in Planung, - aber auch diesbezüglich, steht für
uns der Wunsch im Raum, den Charme des Alten und Verwitterten,
weitestgehend erhalten zu wollen.
Plan und Vorgehensweise, sind recht zügig entstanden. Die hintere
Hälfte bleibt Werkstatt, Gartengeräte haben auch hinter und seitlich
der Hütte in einem überdachtem Gang Platz, - und die vordere Hälfte
bekommt-/bzw. - hat bereits, innen ein zusätzliches Balkengerüst mit
Eigendach als Plattform, über welche sich ein Klappdach so auf-
und zu klappen lässt, dass es einmal einen Dachbodenraum fürs fixe
Instrumentarium überdeckt, - aufgeklappt aber, - genauso freie Sicht
und Beweglichkeit von Frau/Mann und Optik
zu lässt, wie es dann gleichzeitig als seitliche Reling fungiert,
damit man nicht herunter fällt.
Das zusätzliche Innengebälk ist
nicht etwa nur auf dem Boden aufgestellt, sondern unterhalb davon
noch über Stahlrohre und Zementsockel mit dem Grundsockel verbunden
und steht, - auch wenn die Hütte darum herum noch so windschief
aussieht, hundert Prozent in Lot und Wasserwaage. Im Grunde, ist es eine Hütte in der Hütte. Die extra-dicken
Balken mögen etwas übertrieben wirken, aber das erreichte Ziel
waren ein Belastbarkeit von 600 kg auf jedem Punkt der obigen Plattform,
ohne dass sich irgendwo was auch nur geringfügig verbiegen oder sonst wie bewegen kann. Holz ist nun mal kein Beton und wer auch so was wie Nachführung im Kopf hat, muss für ausreichende Steifheit dessen sorgen, auf dem die Geschichte dann steht und sollte dann immer noch nicht Tango neben dran tanzen.
Das Klappdach ist auch bereits schon provisorisch vorhanden
und am zusätzlichen inneren-, dafür vorgesehenen Balkenrahmen
befestigt, - welcher zusätzlich zum Innengerüst und der
Plattform, auch gleichzeitig noch das gesamte innere
obere alte Gebäudegebälk miteinander verbindet.
Somit kann ich also auch bei schlechtem Wetter von innen die alten Verschalungen und Dachziegel entfernen, bzw. sonst-wie basteln. Dazu gehört im Moment
auch noch die Anbringung von zusätzlichen Diagonal-Streben zur
Befestigung von zukünftigen Dachlattenresten, die beim Entfernen
der vorderen Dachlatten, Diagonal-Stützen und dem entsprechenden Teil
des Giebelbalkens übrig bleiben werden. Denn, wie horizontal
unten auf jeder Seite, bleiben auch an der Vorderfront zwei
Reihen der alten Dachziegel erhalten, die zusammen mit besagten
Verstrebungen ja die Auflagefläche für das Klappdach bilden.
Links-, rechts-, sowie unterseitig, liegt jede Klappdachhälfte
somit solide auf einer Unterlage, die zusätzlich bereits jetzt
schon so mit Materialerhöhungen versehen sind, dass auch bei
Starkregen mit Sturm, keinerlei Wasser von außen nach innen kann.
Auf jeder Seite aufgeklappt, und dadurch genauso auf die halbe
Höhe reduziert, wie senkrecht stehend, ist das dadurch entstehende
Geländer ungefähr genauso hoch, wie die Spitze des Giebels der
Vorderfront. Für jemanden, der dann auf der 2x2 Meter großen Plattform
steht,
liegt das dann knapp in Gürtelhöhe. Für den Vorgang des Aufklappens,
gibt es natürlich noch vorne und hinten, jeweils eine Sicherungslatte-,
bzw. Kette auf jeder Seite, womit keiner aus Versehen mal durch irgendeine
Lücke in die Tiefe laufen kann. Zusammengeklappt, kann man unter dem
Dach immer noch bequem auf der Plattform sitzen, bzw. auch meine Montierung,
samt waagerecht ausgerichtetem Tubus, hat dann immer noch ausreichend Luft
nach oben.
Auch wenn das Klappdach natürlich um ganze Welten leichter ist, wie
der bisherige Ziegeldachteil, muss man später fürs Auf- und Zuklappen aber
wahrscheinlich doch ein wenig Anstrengung dafür aufbringen, da die momentane
provisorische Teerpappe von innen noch Verstärkung und außen auch noch einen
Überstrich bekommt. Deshalb gibt es auch schon den Plan für eine einfache
Vorrichtung, die das mit verlängerter Hebelwirkung ermöglicht. Wieder zusammen
zum Dach geklappt, gehen die beiden Seiten aber so ineinander über und werden
von innen dann auch noch mit zwei Bolzen verankert, dass ein Sturm eher die umliegenden
Dachziegel, als dieses Klappdach in Mitleidenschaft reißen würde. Alles in allem, betrachte ich
die ganze Geschichte wie eine Art, - zur Terrasse aufklappbarer Dachboden,
unter dem infolge des zusätzlichen Gebälks im Raum darunter, sich auch
noch hübsche neue sonstige Möglichkeiten abzeichnen.
Für den zweiten, also gerade nicht aufgelegten Tubus,
gibt es übrigens noch eine bequeme Einschubmöglichkeit unter das Dach
des hinteren Teils der gesamten Hütte. Das Teil muss ja später in der Hitze
des Gefechts auf der Plattform, dort nicht im Wege stehen oder liegen.
Der Wermutstropfen? Muss ich noch was dazu sagen? Bis alles fertig
ist, - bleibt zumindest das größere Instrumentarium entsprechend
unerreichbar sicher eingepackt, während die schönsten Planeten über
den Himmel ziehen. Da muss ich jetzt durch, - bin aber guter Dinge,
dass ich auftretende Entzugserscheinungen, unter Kontrolle bringe.
Genug zu tun, ist, auch betreffs Endverhübschungen und mächtig viel
Farbe für den Holzschutz, - auf jeden Fall noch.
Was ich natürlich nur entsprechend der leider eher spärlichen
Zeit dafür angehen- und hier lediglich die entsprechenden Fortschritte
anzeigen kann.
(P.S. oder auch; unvermeidbare Kommentare aus dem Background)
"Gitterrohrdobsons mit leichterem Gewicht, - erhalten die Mobilität länger?"
Paaah, die Dinger sind genauso nur was für saturierte Techno-Ästheten,
wie man die Montierung dafür eben auch entsprechend zart und unbelastbar
gestaltet. Wenn mir mal danach ist, aus nem alten Backstein-Schornstein
einen Tubus zu zimmern, hat so was keine Chance. :-)
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