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29.04.2018 von eb
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Holzgeschichten fürs All ( Ein kleiner Zusatz, für die zuschaltbare Motorisierung )
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Wie ich ja bereits mehrmals angedeutet hatte, schwebt hinter der neuen Montierung auch noch der zusätzliche Wunsch, bezüglich der, - eben motorisierten Nachführung einer einzigen Montierung, - für eben auch alles Gerät. Das unsereiner dabei insgeheim selbst noch mit wirren Gedanken in Richtung experimenteller Radioastronomie für den armen Mann spielt, stell ich dabei aber jetzt mal ganz weit außen vor- und bleibe erst mal beim
optischen Grundbedarf. Welcher grob zusammengefasst, für mich folgendermaßen aussehen sollte. Das wichtigste zuerst; - ich Gierknochen, will natürlich alles haben. Einmal das unbedarfte Spechteln des freien stolzen Dobsonianers, welcher sich im wilden Kosmos niemals von Motören und Compütern abhängig machen würde, (ich muss das ein bisschen dramatisch aufpeppen :-) - und eine bei Bedarf zuschaltbare Nachführung, - entweder zur Erfreuung von Kinder- und Erwachsenenherzen, die das mit dem Nachschubsen noch nicht so hinbekommen, aber auch mit ausreichender Genauigkeit und Laufstabilität/ruhe- für weiteres in Richtung fotografischer Langzeitbelichtungen. Das Ganze muss auch noch taugen, leise sein und weder große Motorklöpse noch Stromanschluss benötigen, bzw. zur Not eine Autobatterie oder vergleichbare Akkus reichen, um damit eine Nacht durch zaubern zu können. Und man sollte ohne allzu großen Aufwand, zwischen allen Varianten umschalten können. Sinnigerweise, muss man dabei auch akzeptieren können, dass die manuelle und die motorisierte Bedienung, nicht nur unterschiedliches Handling erfordert, sondern auch unterschiedliche Anforderungen an die Mechanik dessen stellt, was es zu bedienen gilt.
Es gab/gibt dabei aber unverändert ein maßgebliches Problem, bezüglich der Lagerung der Höhenräder vom Tubus, welches ich nicht nur bereits schon mal langatmig anschrub, (Abschnitt: Vertikale Textwüste mit Lagerschaden), sondern welches es auch einfach in Richtung Motorisierung zu lösen galt. Denn was für die manuelle Bedienung der Hit-, ist für eine motorisierte Steuerung damit, das genaue Gegenteil. Ganz besonders, wenn damit Laufverhalten und Endgenauigkeiten zugunsten fotografischer Langzeitbelichtungen realisiert werden wollen. Letztendlich, bin ich dabei zu dem gleichen Schluss gekommen, wie ehemals bei der alten Montierung für den 10Zöller, welcher anfangs als voll-motorisierte Version gedacht war und erst im Nachhinein, auch fürs freie Spechteln umgebaut wurde. Im Prinzip also, fast der jetzige Weg, nur eben anders herum.
Man kann es drehen und wenden, wie man will. Für einen horizontal gelagerten mittig fixierten Kreis, gibt es nichts stabileres, leichtläufigeres, genaueres und gleichzeitig von Umgebungseinflüssen wie z.B. Holzdynamik unabhängigeres, als das fröhliche Gleiten einer metallenen Unterseite auf drei Kugellagern im 120-Grad Winkel zueinander, oder eben drei Kugellagern, die auf einer Oberseite rödeln. Für ein längliches, an einer durch seinen mittig möglichstem Schwerpunkt gehende Querachse aufgehängtes Gebilde, gilt das Gleiche mittels zwei-, sich gegenüberliegend und in sich drehend könnenden Genauigkeiten. Beides entspricht auch Zuständen, die bei äußeren Einflüssen mit Ungenauigkeiten, immer noch gleichbleibend so nachvollziehbar bis justierbar sind, dass auch eine Softwarekompensation davon möglich ist. Ebenfalls, ist damit für alle benötigten Lagen eine Leichtläufigkeit, (kleines Movie dazu), ohne jegliches nennenswertes Bewegen von Gewichten, für Motoren auch im unterstem low-power-, wie low-price-segment, kein Problem mehr.
Da in der Horizontalen, sowieso alles gegeben ist was ich benötige, habe ich mir für die Vertikale einen kleinen Zusatz gegönnt, der das dort ebenfalls sehr schnell ermöglicht. In Normalposition, hängen die neu hinzu gekommenen Kugellager, innerhalb der entsprechend ebenfalls zugefügten Mulden an den Seitenbrettern, einfach wirkungslos in der Luft, - und die Höhenräder, liegen wie gehabt, auf den für sie gedachten vier Rollen. Bzw., man kann unverändert stilecht, als Dobsonianer durch den Kosmos gurken. Um das zu ändern, bzw. auch wieder dorthin zurück zu führen, hebe ich lediglich die Fassung, (mit oder ohne Tubus), auf jeder Seite um ca. 2-3 mm an und drehe die gummierte Hälfte der Lager entsprechend nach unten oder oben. Ist sie unten, liegt alles um ca 2mm Millimeter erhöht darauf und die Höhenräder haben keinen Kontakt mehr zu ihren vorherigen Trägern. Das befreit ebenfalls dazu geschaltete Motoren, einerseits vom Umstand, dass der darüber verteilte Schwerpunkt für einen motorisierten Antrieb am Hebel davon, ja keinen Gewinn, sondern eine Belastung darstellt, - und andererseits, hat die steuernde Software die Möglichkeit des Vertrauens darauf, dass zumindest nichts mehr schlingern kann, bzw. wenn Ungenauigkeiten vorhanden sind, diese auch immer nur an einer überall gleichen Schräge einer ansonsten geraden Linie entlang laufen können. Da bei korrekt justiertem Montierungsfuß, solcherlei schrägen Läufe einer an zwei Punkten aufgehängten Querachse, nur noch durch unterschiedliche Höhen der zwei Gabelseiten, infolge von Ungenauigkeiten bzw. auch Beweglichkeiten vom Holz möglich sind, hatte ich kurzfristig sogar überlegt, die Geschichte noch diesbezüglich justierbar zu machen.
Sinnigerweise, ist es aber nun wirklich kein Problem, weder solcherlei eventuelle leichte Diagonalen zu vermessen, noch sie softwaretechnisch kompensieren zu können. Auf der anderen Seite, hätten manuelle Justiermöglichkeiten, wieder unkalkulierbares Spiel ins Spiel gebracht-, und zusätzlich noch die Gefahr, dass mit der Zeit was ausleiert. Nachdem ich nochmals nachgemessen hatte und mir zugestehen durfte, bezüglich der auf beiden Seiten gleichen Höhe der Querachse vom Tubus, doch brauchbar genau geschafft zu haben, habe ich mich dann entschieden, mir lieber eine hoch solide Verklebung und Verschraubung der Zusatzteile-, sowie ein Schmankerl fürs Bedienen davon im Dunkeln zu gönnen. Die Halbkreise der Zusatzteile, haben jeweils auf jeder Seite noch einen kleinen Stopper. Diese sind gerade so klein, dass sie beim Reindrehen nicht im Wege stehen, aber dennoch einen spürbaren Anschlag bieten, ohne des Nächtens groß per Tastsinn, bzw. gar optisch nachprüfen zu müssen. Andererseits, sind sie auch wieder groß genug, dass sich beim manuellem Betrieb, die Noppen bei Tubusbewegungen nicht mit in den Innenradius drehen.
Die Anhebung könnte man natürlich auch anders bewerkstelligen, als wie über meine dicken Gumminoppen. Doch neben etwas deutlich fingergriffigem
im eventuellem Dunkeln, wollte ich ein paar Zusatzüberlegungen speziell das Resonanzverhalten von Tuben betreffend, ebenfalls mit erschlagen wissen. Was aber erst Stoff für viel später ist. Zudem war ich einfach in der glücklichen Lage, auf Restbestände eines Hartgummis zugreifen zu können, welches nicht nur mal jemand anscheinend für die Ewigkeit hergestellt hatte, sondern sich auch noch geradezu bombig haltend per 2-K-Expoxydharzkleber mit Metall verkleben lässt. Da es aber nun wirklich ein ziemlich harter Stoff ist, haben alle Noppen am Ende noch eine 1mm dicke Schmiegeschicht rutschfestem- aber weicherem Gummis, damit nichts in der Luft hängt, falls am Radius in welchem sie liegen, Unebenheiten existieren bzw. entstehen sollten. Da da alleine von der Fassung her schon Kilo drauf liegen, braucht man nicht zu befürchten, dass deswegen was wackeln oder zittern könnte.
Wobei ich in Betracht ziehe, dass angesichts des Fehlens von Höhenrädern im angehobenem Zustand, jetzt von dem einen oder anderem gestandenem Dobsonianer, der vorschnelle Hammer mit dem Hammer kommt, bzw. sich zum unbewusstem Ducken genötigt fühlt. Das ist verständlich, aber dennoch ein Thema, zwischen vielen Möglichkeiten die Wirkung von Höhenrädern anderweitig zu bewirken, - über die Frage hinweg, ob man so was außerhalb vollmotorisierter Versionen für z.B. ein manuelles Teilhandling benötigt, - was trotzdem problemlos zu lösen wäre, - bis zum Umstand, dass die Dinger speziell im angepeilten low-power-Bereich und im Hinblick auf genaue Nachführung, - einfach mächtig stören. Für heute, reduzier ich das einfach mal darauf, dass man das Aufhängen eines Tubus an zwei drehbaren Mini-Öhrchen, mit den nötigen Zusatzüberlegungen, ganz frei von Ängsten angehen kann, solange der Schwerpunkt der Röhre, sich noch im von unten gesehenen zweiten Viertel ihrer Länge bewegt. Liebhabern besonders tief gelegter Schwerpunkte, fehlt hinten eventuell genauso der Platz für einfache mechanische Kompensationsmöglichkeiten, wie per manuellem Lastenausgleich "on the fly", (der für genaue Nachführungen, so oder so Pflicht sein sollte), bzw. auch per Restträgheit. Generell, wird die Sache natürlich überhaupt um so mehr zum Hammer, je länger das obere Ende eines Stabes wird, welcher in eine Richtung stürzen könnte. Bei Bedarf, Interesse oder Kritik, hätte ich zwar noch ganz nett was an Textwüste diesbezüglicher Details, Möglichkeiten und Abhängigkeiten in petto, - gehe aber davon aus, dass bei weiteren Beschreibungen von selbst klar wird, dass da bei mir weder Gefahrenpotential-, noch den Spaß verderbender Bedienungsstress befürchtet werden muss.
Im Moment, freue ich mich jedenfalls über einen in zwei Richtungen kompromisslosen und dennoch schönen Kompromiss, um einerseits dem Dobson treu bleiben zu können, andererseits aber tatsächlich, eine brauchbare mechanische Basis für eine motorisierte Nachführung zu haben. Die zudem, bei sauberem Lastenausgleich am Tubus, jetzt auch eine überall gleiche-, wie gleichmäßige Leichläufigkeit in der Form ermöglicht, dass auch meine Vorstellungen und Kalkulationen bezüglich der Anspruchslosigkeit an Energie- und Newtonmeterbedarf, sogar sehr zufriedenstellend abgedeckt sind. Was auch bedeutet, dass ich wahrscheinlich die alten Motoren evtl. genauso wieder verwenden kann, wie die Treiber-Elektronik dafür. Das mit den Motoren, der Elektronik und der Software, werde ich aber langsamer, bzw. verteilter angehen, - und mich deshalb hier sicher auch wieder vermehrt dem Bunten widmen können. Was, - zugegebenerweise, - mittlerweile doch ein wenig arg vernachlässigt wurde.
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