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16.06.2015 von eb , - Aktuelle Bilder

Werbeaktion wenigstens mit Besensti(e)l, - gegen stillose Werbung.

Oder auch; der wirre Schrei der wunden Seele, nach nur fünf Minuten Fernsehkonsum.

(C.) DIN-A4 Ölkreide/Tusche              Klick, - macht luftiger.
bild



Das Hexen reiten auf nem Besen,
ist so, niemals gewesen.
Wer's trotzdem glaubt darf gern versuchen,
auf einem Stiel zu sitzen, ohne Fluchen.

Es nutzt die beste Hexensalbe nichts,
wenn sich der Stiel verbiegt, ob des Gewichts.
Und auch für Hexenknochen gibt es keinen Dreh,
nicht hinaus zu schrei'n; "Au, - das tut doch weh."

Wie soll man wohl als Hexe hämisch lachen,
wenn schon beim Flug die Leisten krachen?
Und auch der Damensitz ist kein Gewinn,
wenn's für das Gleichgewicht macht keinen Sinn.

Der Rutenbesen ist wohl eine Mär,
nur mit dem Straßenbesen fällt's nicht schwer.
Er lässt zwar nur im Stehen durch die Lüfte kreisen,
doch dafür ohne Schmerzen reisen.

Drum kauft bei uns nen Straßenbesen,
genormt für's schwäbisch Ordnungswesen.
Der bietet auch der Hexenzunft,
bequem im Himmel Unterkunft.

Naja, - sinnigerweise könnte ich mir jetzt vorstellen, dass bezüglich dieses eher unbeachtetem Details der Transportmittel-Geschichte, der eine oder andere wissenschaftlich korrekte Geist mich darauf hinweisen würde, dass die Existenz der Bauform unserer heutigen Straßenbesen, in keinem Verhältnis zur geschichtlichen Existenz von Hexen steht. Woraus man folgern darf, dass es entweder nie Hexen, (zumindest keine fliegenden) gegeben hat, oder eben erst seit den Angeboten modernerer Besenbindereien bis hin zu den Produktregalen von Baumärkten. Auf der anderen Seite, muss man zwischen Märchen, Baumärkten und schwäbischen Kehrwochen, - ja jetzt nicht unbedingt alles zwanghaft verkrampft logisch sehen. Schon mal gar nicht, nach dem eigenen Genuss von möglicherweise professionelleren- und sicher auch zeitgemäßeren Darbietungen in Form wilder minutenlanger Aneinanderreihung von Bombardierungen mit mitunter vollkommen sinnlosen Bild- und auch noch lauter gestellten Sprach- wie sonstigen Geräuschfetzen. Weshalb man fairerweise, vielleicht erst nach dem Konsum zeitgemäßer Grill-, IT-, Getränke-, oder auch so mancher Fernsehwerbung für Transport- oder Reinigungsgeräte mannigfaltiger Art auf den Gedanken kommen sollte, natürlich auch mein Angebot in den Satz einzuschließen; "Aua, - das tut weh".


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