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26.02.2011 von eb , - Aktuelle Bilder

Die Impertinenz der Symbolik.

Aus der Reihe: Der Kirchenplanet, Teil 1

DIN-A4 Acryl,Polychromos   Zum Vergr. anklicken.


Die Reaktionen waren gewaltig, als die Wissenschaft plötzlich Funksignale separieren konnte, die nicht irdischen Ursprungs waren. Ähnlich wie wir unsere Fernseh- und Radiosendungen Tag für Tag haltlos ins All pusten, hatten offenbar auch schon andere solche Mitteilungszwänge entwickelt. Richtig sensationell wurde es allerdings erst, als es gelang, aus den anscheinend schon Lichtjahre lang reisenden Signalen einen Fetzen, der zufällig die Erde streifte zu erwischen, dessen Analyse und Bearbeitung zur Erzeugung eines Bildes führte. Was nicht nur endgültig die außerirdische Herkunft bewies, sondern auch noch einen eindrucksvollen Einblick ins alltägliche Geschehen einer fremden Spezies gestattete.

Was allerdings ebenfalls dazu führte, die Sache erstmal unter Verschluss zu halten. Der Direktor der entsprechenden wissenschaftlichen Projektabteilung meinte zwar; "Na ja, es sind nicht unbedingt die vierarmigen Monster die wir erwartet haben. Und Alienmädels sind auch nicht zu sichten. Aber im Großen und Ganzen, spricht nichts gegen eine Verbreitung an die Öffentlichkeit". Was den anwesenden Beobachter des Vatikans, zur puren Weißglut- und unmittelbaren Aktivierung des gesamten römisch-katholischen Beeinflussungsapparates führte.

Ein extra für diesen Fall zweckentfremdeter Bischof, reiste auch unverzüglich an und nahm die Wissenschaftler unter Androhung der Exkommunikation allerschwerstens ins Gebet. "Ob sie denn alle blind seien ?", wetterte der Kirchenmann bedeutungsschwer, nachdem einige noch anwesenden Protestanten die Kündigung ihrerseits eingereicht hatten. "Das Bild alleine könnte ausreichen, Milliarden von Menschen in tiefste religiöse Konflikte zu stürzen. Der rote Himmel. Das düstere Ambiente. Die Andeutung eines Geistwesens. All dies könnte als Untergangszenario empfunden werden. Und schlimmer noch. Es könnte mit dem Symbol des Kreuzes in Zusammenhang gebracht werden".

Dem Direktor blieb nach dieser Standpauke nichts anderes übrig als zu fragen, "woher den die Weisheit genommen werde, dass es sich hier nicht einfach nur um ein Bild aus einem extraterrestrischen Science-Fiction- oder Horrorfilm handelt? Vielleicht haben die Aliens nichts anderes gemacht als ein wenig Unterhaltungskino. Der Himmel könnte alles sein. Vom ausbrechenden Vulkan, bis zum ganz normalen Himmel unter einer fremden Sonne. Dass die Gnome auf dem Bild aussehen wie Alienmönche, könnte auch ganz anders interpretiert werden. Wer weiß? Vielleicht ist es sogar Gottes Planet und die ursprüngliche Herkunft der katholischen Kirche."

Solcherlei Blasphemie konnte natürlich unmöglich vom Vertreter Gottes geduldet werden. Was ihn auch veranlasste den hochgläubigen Präsidenten persönlich beim Papst vor tanzen zu lassen. Welcher diesen mit eindrücklichen Worten der Vernunft dazu bewegte, alle weiteren Forschungen bezüglich besagtem Bildes und der Funksignale unter Beobachtung, Leitung und Deutungshoheit des Vatikans zu stellen. Was wiederum, -die Anzahl beteiligter Forscher um die dreifache Anzahl von Theologen bereicherte. Zwar konnte im Laufe der folgenden Jahre, anhand von Berechnungen, der Planet ermittelt werden von dem die Funksignale stammten. Doch leider reichten diese Signale niemals wieder für einen solchen Glückstreffer aus, wie der, aus welchem besagtes Bild generiert werden konnte. Welches nach zehn Jahren eingehender Betrachtung, Bibelabgleich und Diskussionen darum, die Theologen zu dem Schluss kommen ließ, - dass es sich bei dieser außerirdischen Spezies nur um ein Volk handeln könne, welches jeder katholischen Glaubensdoktrin widersprach. Und zudem noch das Symbol des Kreuzes, auf geradezu heidnische Art und Weise missbrauchte. Was auch zur Empfehlung einer dringenden Missionierung zur Verbreitung des göttlichen Segens führte, die zur nächstmöglichen Gelegenheit angegangen werden müsse.


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