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15.02.2011 von eb
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Blasenschwäche
DIN-A4 Tinte, Polychromos, Pastell Klick macht dick.
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Ach, - das wollte ich schon immer mal. Den Experten spielen. Zwar hat außer, dass man das Geschehen bereits schon einmal rein praktisch und mittendrin durchlebt hat, unsereiner zwar keine Ahnung. Aber das macht auch nix. Damit unterscheidet man sich in keiner Weise vom Rest, bei welchem die Biertrinker sich doch immerhin ansatzweise zu den Blasenexperten zählen dürfen. Ansonsten besticht der Experte heutzutage sowieso durch Ahnungen. So wie der scheidende Google-Boss Eric Schmidt zu einer eventuellen neuen Internetblase, - da ihm der monetäre Hype um Facebook und Twitter so langsam ein
ungutes Gefühl im Urin beschert. Dies könnte man fast als unbewussten Automatismus bezeichnen, bei welcher die Erfahrungen erster Trial and Error Versuche einer vergangenen Epoche, sich bereits als versteckte Restinformation im Harngang verankert haben. Sehr lobenswert.
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Sinnigerweise, offenbaren sich solche Ahnungen immer dann, wenn der loyale Träger zwecks eigenen Scheidens in hochdotierte Rückzugsgebiete die nötige Freiheit dazu erlangt, oder sich eventuelle Konkurrenten strategiebewusst von anderen unterscheiden wollen.
Ist ja jetzt nicht so, dass
Google sich als Vorreiter vom Spielplatz entfernt hat und unbeteiligt zuschaut.
Was ein Sergey Brin und Larry Page ( - der jetzt endlich als Gründer nach erfolgreichem Börsengang seinen verdienten Job als Oberboss antritt ),
können, - kann eigentlich auch ein Marc Zuckerberg. Der ist zwar zu eitel, um sich von den Erfahrungen eines alten Hasen wie Schmidt abhängig fühlen zu wollen, aber letztendlich macht er auch nichts anderes, als in der gleichen Brühe rumzuschwimmen.
Na gut, lumpige 23 Mrd. Google-Dollar für ein bisschen Gesamtbewertung ist natürlich jetzt nicht vergleichbar mit
selbstgeschätzten 60 Mrd. Dollar. Aber jede Blase, zeichnet sich durch eine gewisse Physik aus, die immer gleich abläuft. Stetiges Wachstum mit abschließendem Überdruck. Dass die Blasenentdecker erst mal den Boden bereiten müssen und sich deshalb mit bescheideneren Gewinnen auch von außerhalb der Blase begnügen müssen, liegt am Volumen der eingenommenen Blasenwandfläche, deren nächstmöglicher Nierenzugang gerade noch so nutzbar ist. Wobei Folgefüllungen sinnvollerweise sich mit den vorhandenen Flüssigkeiten entweder vermischen oder schlicht und einfach unter sich begraben. Zum Schluss, hängt es eigentlich nur noch an der Gesundheit der Blase selber, wie weit man den Entleerungsvorgang vor dem einfachen Zerplatzen in die Zukunft hinausschieben kann.
Den Zustand vor diesem Zustand, beschreibt der Experte dann damit, - dass
viele Leute daran glauben, dass diese Unternehmen in Zukunft gigantische Umsätze erreichen werden.
Bezeichnenderweise zeigte die letzte Blasenfüllung bereits schon nach ca. halber Füllung; (350 - 750 ml), erste Anzeichen von Instabilitäten mit Harndrang. Womit die Zeit der Nachzügler und Trittbrettfahrer anfing. Und z.B. sogar erst gut zehn Prozent vor Erreichen der maximal möglichen Füllung; (900 - 1500 ml), erreichte der Gedanke des haltlosen Geschäftemachens auch die bundesdeutsche Regierung mit Gerhard Schröder an ihrer Spitze. Welche sich fortan am munteren Spiel beteiligen wollte und pünklich zum Millenium dem Feuerwerk einer Zwangsentleerung zusehen durfte. Nachdem die Schließ- und sonstige Blasenmechanik, immerhin ein gutes halbes Jahr unter Höchstdruck standgehalten hatte.
Wobei, ehrlich gesagt, nicht ganz sicher ist, ob sich hier nicht einfach ein periodisch arbeitendes Organ zwecks Überdruck normal entleert oder tatsächlich der Zerstörung anheim gefallen ist. Letzteres würde ja den Neuaufbau einer Ruine erfordern, welche mit Sicherheit länger dauert als eine neuerliche Füllung. Wenn also bereits nach zehn Jahren wieder von Blasenschwächen geredet wird, stehen der Theorie des Platzens doch einige praktische Hindernisse im Weg. Periodisch arbeitende Organe haben dagegen eine Systematik, die zu jeder Zeit bestimmte Voraussetzungen und Zustände anbietet.
So laufen auch Börsengänge, in der Regel nach immer gleichem Muster ab. Zwecks Gesamtbewertung wird die Anzahl der Mitarbeiter und sonstigen Umsatzkriterien genauso drastisch erhöht wie die Anzahl von verwaltenden Vize-Präsidenten, welche dann nach der realen Geschäftsführung die Spitze der Profithierarchie nach gelungenem Börsengang bilden. Bei misslungenem Einstieg oder spätestens nach Blasenentleerung, findet die Kündigungswelle, mit Ausnahme der Vizepräsidenten und Geschäftsführer natürlich, dann nach dem LIFO-Prinzip statt. (Last in, First out). Ein Vorgehen, bei welchem sich insbesondere die, mangels nationalem Aufstockunsvermögens, üblicherweise händeringend gesuchten Importzugänge den Aufbau ihrer Existenzen als erste neu überdenken dürfen. Dieses dann i.d.R. zwecks mangelnder Beteiligung am Börsengang und fehlender finanzieller Rückflugmöglichkeiten, - im Inland. Während die oberen Hierarchien bereits im Ausland finanzkräftig die nächsten Projekte angehen.
Kurzum, - die Mentalität von Spielernaturen, ist bei Biertrinkern die gleiche wie bei Geschäftsleuten. Reichts noch bis zum Klo? So werden auch ein Marc Zuckerberg und viele Investoren, nichts anderem folgen als der Ahnung; "Dass diese Unternehmen in Zukunft gigantische Umsätze erreichen werden". Und da sie dies, aufgrund blinder Begeisterungsfähigkeit in Ermangelung der Erfahrung mit Nierensteinen auch tun werden, wird die Periodik solange ihrem Rythmus folgen, bis sich Ahnungen evtl. zu echten Erfahrungen entwickeln werden. Denn nichts ist tatsächlich sicherer, - als das vollkommene Fehlen jeglicher Hirnmasse in einer Blase, die vom spirituellen Geist; "gigantischer Umsätze" beseelt ist, deren Bewertung einigen wenigen; "gigantische Gewinne" bescheren werden.
Übrigens, - hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, was denn so ein Think-Tank von der "Thought bubble" so groß unterscheiden soll? Erstere waren und sind eigentlich ein überlebendes, aber maßgebliches Instrumentarium aus dem Innenraum der letzten Blasenfüllung. Aber da scheint bezüglich der Thematik gerade Denkpause zu sein, - oder? Wenigstens ein Peter Kruse, könnte doch was nettes zur kollektiven Intelligenz von Auscheidungsflüssigkeiten von sich lassen. Aber ich versteh das schon. Das Warten der Experten auf die Expertisen der Verursacher, hatte schon immer etwas endgültiges an sich.
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