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09.07.2013 von eb
, - Aktuelle Bilder
Ein Experiment.
Oder auch, - in tiefen Lagen, ... heute nichts los auf der Straße.
(C.) 50x50cm Leinwand Acryl Klick macht dick.
Die bunte Seite dieser Seiten, ist ja nun in letzter Zeit ein wenig vernachlässigt worden.
Was auf gar keinen Fall bedeutet, dass wegen Politgedröhn und Lokalpatriotismus, unsereiner gar den Spaß daran verloren hätte. Ganz besonders Herbert der Wüstenmolch und das übrige Märchenambiente, als verbloggtes Bilderbuch für Erwachsene, sind unsereinem geradezu heilig. Lediglich die Momente für die nötige Ruhe dafür, sind ein wenig rar geworden. Was mich bezüglich anderer Farbigkeiten dazu bewogen hat, aus der Not eine Tugend zu machen. Und einen alten Gedanken bezüglich der Vorgehensweise zu realisieren, - der analog gedacht, vielleicht auch durchaus etwas mit Vorgehensweisen im ganz normalen Leben zu tun haben könnte. Könnte .... Damit ist angesichts des heutigen Buntem, aber nicht der Gedanke gemeint, dass man zur Entschleunigung der Welt beitragen könnte, wenn man z.B. nur noch motivlose Hintergründe zeigen würde. Dies würde vielleicht tatsächlich Sinn machen. Aber mit Sicherheit kommen dann wieder die Ökonomenseelen mit Autorität über Austerität, - und fotografieren einfach nur leere Blätter Papier ab. Was zwar irgendwie auch ein schöner Spiegel für fast schon zeitgemäße Vorgehensweisen, bei z.B. mancherlei Gebrauch des inneren Auges wäre, - aber außer leeren weißen Flächen, eben auch nichts bringen würde.
Die lapidare Bezeichnung; "inneres Auge", wird mir die entsprechend wissenschaftlich konditionierte Welt mit Sicherheit auch
um die Ohren schlagen. Witziger-weise, diskutieren die allerdings selbst noch heiß darüber, - wie man den virtuellen Raum im Hirn, in dem man so wunderbar reale wie irreale Dinge erzeugen-, hin und her schieben-, bzw. betrachten kann, - den wissenschaftlich sehen sollte. Und eigentlich, bin ich ganz froh darüber. Denn zum Schluss überlegen sich anfangs erwähnte Ökonomen dann doch bloß wieder, wie man das Ding Profit-orientiert und mittels Prozessoptimierung managen kann. Genauso gut, kann man selbst noch die privaten kreativen Möglichkeiten von Vorstellungskräften, - gleich tot schlagen. Wobei zu diesen Möglichkeiten, für den fröhlichen Farbkleckser natürlich unbedingt auch dazu gehört, einfach selbst ein wenig damit zu experimentieren. Was jetzt wiederum aber auch nicht dazu führen sollte, das folgend zwar gewaltige, aber immerhin doch fröhlich gestimmte Geschwafel, - jetzt unbedingt als Wissenschaft zu sehen. Wobei die Frage, ob Kunst und Wissenschaft, sich tatsächlich verbrüdern sollten, viele Leute gerne nach Schema-F beantworten wollen, obwohl sie bei beiden eigentlich nicht in die Tiefe gehen wollen.
Aber auch das, ist jetzt zu kompliziert, Und die schönste Blüte der Vorstellungsmöglichkeiten, ist nun mal einfach die Imagination. Wobei es eigentlich bereits schon wundern und zweifeln lassen sollte, warum man versucht so vehement zwischen Vorstellung und Einbildung zu unterscheiden. Genau genommen, zwischen der bildlichen Vorstellung der Wahrnehmung und der bildlichen Vorstellung von Irrealitäten. Beides beschreibt aber das Gleiche. Nämlich das bildhaft anschauliche Vorstellen. Da drängen sich einfach ein paar Grundfragen am Rande auf. Wäre das Kreieren von etwas grundsätzlich Neuem, mit Ersterem alleine möglich? Und, - wäre Lernen, und auch überhaupt der Umgang mit Ungewohntem, - ohne Letzteres möglich? Kurzum, - gäbe es Entwicklung, ohne Phantasie?
Nichts gegen Differenzierungen, aber manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Kategorisierung der Kognitionswissenschaftler bester Freund, - und gleichzeitig schlimmster Feind ist. Aber gut, die Leute machen auch nur ihren Job. Und bei Menschen die unbewusst Phantasie und Realität miteinander verwechseln, macht das ja auch Sinn. Ich frag mich dabei immer nur, warum sich besagte Wissenschaft dann nicht etwas mehr auf Politik und den wahren Sachverhalt zwischen fehlender Tiefe und Erkenntnisspielraum konzentriert. Aber das Thema, passt jetzt nun wirklich nicht hier nicht rein.
Kommen wir lieber zum Eingemachten. Und das möglichst ohne etwas vollkommen Normales in unendliche normierte Schubladen zu verteilen. Es gibt sicher jede Menge Möglichkeiten ein Bildchen zu malen. Und glücklicherweise, wird das auch immer noch von allen möglichen und unmöglichen Menschen praktiziert. Man hat es vielleicht schon fertig im Kopf, - sieht es also mit dem inneren Auge vor sich, - und versucht das nun einfach darzustellen. Lapidar, könnte man dann von einer Art Gedankenfotografie sprechen. Andere erarbeiten sich das Bild während der Arbeit damit. Klingt ein wenig paradox, entspricht aber in etwa dem Spruch oller Bildhauer, dass die Skulptur schon immer im Stein vorhanden war. Man muss sie nur raus klopfen. Im Nachhinein, kann man natürlich immer behaupten, dass das schon vorher drin war. Generell, kann man vielleicht schon ein wenig zwischen Konstruktion und Entwicklung unterscheiden, aber auf die eine oder andere Weise, wird keine der beiden Seiten ohne die andere auskommen. Und gemixt, dazwischen oder sogar darüber hinaus, ist so gut wie alles möglich, was das innere Auge eines Menschen mit einer zu gestaltenden Fläche verbinden könnte. Da muss man auch überhaupt nicht ständig so den normierten Pathos eines evtl. Künstlers für den eitlen Sahnequark im Hirn verbuddeln. Wobei eine gute Sahnetorte, für mich natürlich durchaus zur großen Kunst zählt. (Die einen mögen ihren Spitzweg haben, - ich genieße lieber die Sahnetorte. Und soviel ich weiß, war Spitzweg ähnlichem auch nicht abgeneigt).
Aber bereits schon beim immer noch nicht fertigen Ding mit dem
seltsam surrealem
Garten der bürgerlichen Anständigkeit, hat mich einfach gereizt, - es erst zum Schluss als Ganzes von etwas sehen zu können, obwohl seine Einzelteile sogar für sich selber stehen könnten. Das ist nicht leicht zu erklären. Zumal es bei dieser Geschichte für mich auch um Stimmigkeiten zwischen Text und Einzelbildern geht, und nur bedingt damit zusammen hängt. Denn zusätzlich hat mich einfach schwer interessiert, zur Zeit noch vollkommen unbekannte virtuelle Kammern, bzw. Dingen vor dem eigenen inneren Auge der nächste Tage, Wochen oder Monate, die mit dem Vorherigen vielleicht sogar gar nichts gemein haben, - in etwas schon Existierendes integrieren zu müssen.
Klingt vielleicht ein wenig arg kompliziert, - ich weiß. Im Zweifelsfalle, Entspannung, - und Sahnetorte.
Aber damit das auch so richtig schwer wird, hab ich mir für den ersten Abschnitt ein Thema gesetzt, welches ich einfach "Sackgasse" genannt hatte. Trotzdem aber ohne jede feste vorherige Vorstellung, - blind drauf los, einfach mal mit dem Himmel angefangen hatte. Und zum Schluss, ist dabei eben obiges Farbspektakel heraus gekommen. Was man jetzt wahrlich nicht so unbedingt tragend sehen sollte. Und anhand der Farben muss mir jetzt keiner damit kommen, dass da unbewusst was Politisches mit eingeflossen ist. Als alter Sozialliberaler, ohne zur Zeit existierende politische Heimat, könnte ich das vielleicht bei einer guten Sahnetorte sogar erklären. Aber Farben und Symbolik, geht glücklicherweise ein gutes Stück tiefer über profane Politik hinaus. Und spielt jetzt nun wirklich nicht mal ansatzweise eine Rolle. Generell betrachte ich es als vielleicht noch ausreichend leere, aber bereits vorhandene Landschaft, welche mit folgend Neuem genauso Kompromisse einzugehen hat, wie Neues Rücksichten darauf nehmen muss.
Also, - schon lediglich nur ein Hintergrund, aber doch bereits eine Basis mit unbedingtem Eigencharakter. Will meinen, - weder die Gestaltung eines bereits im Kopf fertigen Bildes, noch eine kontinuierliche Entwicklung von Null an. Ich bin jedenfalls mal gespannt, wie ich auf einen längeren Zeitraum verteilt, folgend krumme Einzelideen für Motive da trotzdem einigermaßen stimmig unterbringe. Zugegeben, das kleine Format ist für einen Lesebrillenträger und die Vorgehensweise wirklich ein wenig arg mies. Aber wir werden sehen. Für das erste, ganz kurz vor dem inneren Auge auf-geflackerte Bild, - daraus vielleicht eine Art Trainings-Workshop für Lokalpolitiker und Rational-Ökonomen mit normierter Rhetorik zu machen, wird es platzmäßig aber leider nicht reichen. Wobei ich es zudem auch als ziemlich umsonst ansehen würde.
Dafür stände mir nämlich einfach eine zweite Erklärungsmöglichkeit auch ziemlich im Wege. Man könnte es auch als Anti-
Bob-Ross Mentalität bezeichnen. Und damit bin ich jetzt ganz vorsichtig. Denn eigentlich mag ich den sympathischen Kerl. Niemand sonst, hat es bisher geschafft, den Zeit-Ökonomen wenigstens das Malen zu vermitteln. Wenn auch, über Rationalisierung. Den Certified Ross Instructor, kann er sich sicher sonst wo hin stecken, denn letztendlich hat er lediglich alles abgegraben, was Maltechniken beschleunigen und rationalisieren könnte, um in kürzest möglicher Zeit dem Pinselschwinger das Gefühl zu geben, irgend ein Bild produziert zu haben, was auch recht nett aussieht. Trotzdem, - auch wenn es bezüglich anderer Tiefen, die man damit verbinden könnte, recht abträglich ist, - jeder der es schafft, ausgerechnet diese abgehetzte Klientel überhaupt dazu zu bewegen, mal was anderes zu machen als pure Nutzenkalkulation, - hat einfach meine Sympathie. Zudem müssen wir alle zugeben, dass wohl fast keiner mehr, dem üblichen Betrachten des normierten und erwartbaren abstraktivem Bildertrash's symbolischer Eindeutigkeiten, eine mögliche analoge oder assoziative Geduld im Zwiespalt entgegen setzen möchte. Zeitgeist. Kaum jemand, stellt sich noch den Kompliziertheiten, ohne nicht auch eine Erklärung dafür zu haben, wie man sie möglichst billig in ein System pressen kann.
Die dritte Erklärungsmöglichkeit, dass ich einfach ein wenig stolz darauf bin, als Komplettversager in Sachen Fotografie, es endlich mal geschafft zu haben, eine Leinwand einigermaßen farb- und lichtecht abzulichten, begraben wir dagegen unter dem Thema Eitelkeit. Ich will gar nicht erst erzählen, was ich dafür alles angestellt habe, was andere in fünf Minuten gebacken bekommen. Den Unterschied, werden wir wohl spätestens dann sehen, wenn da oben mal mehr daraus geworden ist. Aber der Selbstzwang, sich damit auch wieder Zeit zu lassen, die Liebe zur Geduld für den eigenen Gedanken und dessen Integration zu entwickeln, - steht einfach im Raum. Darüber lächeln, kann der Rest, der sich darüber keine Gedanken mehr macht. Was auch immmer er selber darin sehen möchte. Und die Frage, was
unsereiner denn nun eigentlich sagen will, erledigt sich ziemlich schnell von selber. .... Er hat es geschafft, eine Frage zu produzieren.
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