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18.05.2013 von eb
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Frohe Pfingsten.
(C.) DIN-A3 Pastell Klick macht dick.
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Also, dass da links, bin natürlich jetzt nicht ich. (Unsereiner würde niemals eine grüne
Pudelmütze anziehen.) Das ist Ludwig. Ein ausgesprochen netter Pfingsttroll, der sich freundlicherweise bereit dazu erklärt hat, den Monitor frei von Pfingstrosen zu halten.
Nur zur Sicherheit. War beizeiten recht heftig mit Pollenkrieg beschäftigt. Im Moment ist zwar abflauende Birke angesagt, und offensichtlich bin ich da in einen wahren Sturm gekommen, wo ich gar nicht wusste, dass ich überhaupt allergisch sein könnte. Und bei kommendem Gräser- und Blumenzeugs, bin ich jetzt einfach mal vorsichtig. Jedenfalls ist nach umfangreicher pneumatischer Auswurfmechanik im Hals- und Nasenbereich, die Stimme gerade so gut wie weg. Aber bis spätestens Dienstag, muss das wieder in einem Zustand sein, wo ich meinen gewohnten Feldzug zur Ächtung des Rasenmähers, wieder reinen Herzens fortführen kann. Nachdem ich, zugegebenerweise, meinen Glauben daran doch kurzfristig verloren hatte, ist mir noch rechtzeitig eingefallen, dass das Ganze nur eine ziel-gerichtete Aktion der Garten-baumärkte zur Demagogie frei wucherndem Pflanzen-reichtums gewesen sein konnte. Ich habe also keineswegs die Seiten gewechselt. Die hehre Fahne zur Verteidigung und Förderung blühender Wiesen, trägt unsereiner sogar noch durch Pollengewitter.
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Was allerdings auch so seinen zeitlichen Beschränkungen und Verwaltungen des eigenen Energiehaushaltes unterliegt. Denn ab nächste Woche, gibt es auch beruflich wieder viel Neues. Übrigens, - diesmal ausnahmsweise so richtig mit Sozialversicherungspflichtig, - keine Zeit-, Leih-, befristet-, Dingensarbeit, Profilmeierei, Human-Ressources-Gehampel, mehrdimensionalem Übermanagement oder sonstigen Resultaten eines langfristig sich selbst erlegenden Glaubens an den perfekt im Voraus kalkulierbaren Prozess. Doch, - das gibt es durchaus noch. Was sinnigerweise die Eigenmotivation, zumindest bei mir, schon im Vorfeld gleich mal ins Unermessliche steigert. Nach jetzt gut einem Jahrzehnt ausgesprochener Merkwürdig- und Unmöglichkeiten in diesem Bereich, darf ich mir die ganz persönliche Freude daran, - einfach mal genauso egoistisch gönnen, wie ich ausnahmslos allen natürlich das gleiche Glück gönne. Wie immer, - sie das auch sehen mögen.
Was aber angesichts eines, (wieder mal), komplett neuem Berufsumfeldes, sicher auch schwer freizeit-bedingtes Qualmen im Kopf erfordert. Und deshalb die kreativen Entgleisungen genauso einschränken wird, wie die Zeit die dafür zur Verfügung stehen könnte. Zudem, fangen die halbfertigen Leinwände langsam an, sich genauso bedenklich zu häufen, wie Skizzen, die man eigentlich ausarbeiten wollte. Darunter ist z.B. der seltsam surreale Garten der bürgerlichen Anständigkeit. Bei welchem man immer noch mit sich selber kämpft, ob man ihn bösartig ehrlich, oder sensibel zwiespältig zu Ende bringt. Eine Reflexion, die unsereiner durchaus auch mit sich selber betreibt. (Diesbezüglich, wäre es gar nicht mal so ohne, auch mal zu betrachten, warum und wann, unsereiner so in der dritten Person von sich selber redet :-)
Wichtiger, sind mir aber ein paar halb- bis fast fertige Märchen- und/oder Trollhaftigkeiten, wie auch Ultra-Kurzgeschichten, - an denen einfach das Herz hängt. Weshalb also erst mal Ideen-Stop angesagt ist, bevor das halbfertige Zeugs nicht auch fertig ist. Was aber, angesichts des größeren Aufwandes bei gleichzeitig weniger Zeit dafür, dazu führen kann, dass evtl. die blog-frequenz bezüglich bunter Sachen deutlich sinkt.
An Gereimtem bzw. Knüppel, - ähhh, Knittelversen, hat man eigentlich mittlerweile mehr als ein ganzes Buch beisammen. Vieles ist albern, nachdenklich, zweifelhaft und mitunter natürlich schwer verständlich. Aber passend hierher. An Artikel-lastigem, gibt es auch einige Halbfertigkeiten, die ich zur Kategorie des Hintergrundrauschens zählen würde. Da bedarf es aber auch etwas größerer, und eben auch zeitaufwendiger Sorgfalt. Hier schwebt mir aber auch noch etwas vor, was schon länger am Herzen zerrt. Ich würde einfach gerne ein paar uralte Artikel aus dem alten Polit-Blog hierher integrieren. Besonders deshalb, weil sie hierhin gehören, - und von der Thematik her auch einfach zeitlos sind. Blöderweise, lässt meine selbst gebastelte Postmechanik keine Einschübe ohne immensen Zeitaufwand zu. Überarbeiten, will ich die Dinger auch nicht. Dabei käme ich mir unehrlich vor. Falls also plötzlich mal ein Artikelchen mit recht ungewohntem Duktus bzw. Kommasetzung auftaucht, bitte ich dies zu entschuldigen.
Wobei ich mir zur Zeit nicht ganz sicher bin, ob es nicht langsam auch endgültig, ausschließlich in die Richtung der bisher genannten Möglichkeiten geht. Und weshalb es beim letzten Akt dieses blogs, leider auch etwas schwerer emotional, ein wenig negativer und auch spontaner sowie bauchmäßiger geprägt ist. Für Berichtigungen, bin ich natürlich dankbar. Nun ist dies natürlich eh kein Politblog, bzw. überhaupt generell spezifizierbar. Aber ich hatte schon gehofft, dass man auf verschiedene, und vor allen Dingen klischeelose Weise, - Brücken, zumindest innerhalb eines linken Humanempfindens als Basis bauen könnte, welche über Künstler, - aber auch über Polit- und Ökonomieseelen, (aus denen durchaus nicht die ganze Welt besteht), - hinaus gehen könnten. Wieder Lebenswelten schaffen. Ein Verständnis für Vielfalt unterstützen. Ganz schön naiv, - ich weiß. Und bis auf echte Ausnahmen, scheinen dies auch vergebliche Worte, mehr noch an den Toren der linken Bastler und Konstrukteure des Perfektionismus, nach zudem noch uralten Klischees, als an den Klischees Kunstmarkt verbuddelter Desinteressierter am Gemeinwohl. Hier gibt es für mich gerade unendliche Irritationen und Widersprüche. Die mir auch jedes politische Engagement verleiden. Das humane Engagement selber, natürlich ausgenommen. Aber darum geht es auch speziell. Für mich kristallisiert sich immer mehr ein links bis ultralinks entwickeltes elitäres Mittel- bis Oberschichtsverhalten mit geradezu überbürgerlichem Ambiente, über Assoziationsverhalten im Separee der politisch rationalen Volkstümlichkeiten von Systemdenken und ökonomischem Schuhkartons heraus. Der berühmte Kreis, der sich selber über Spekulation und Debatte erhält, und keine erkennbaren Echtzeitmotivationen mehr zeigt. Im schlimmsten Fall, geht dies über Propagisten für den Stein der Weisen über Dialektik, die dann vom blöden Michel reden, von der dumpfen Masse, (Lenkungsmasse), und überhaupt den Abnehmern zur Bejubelung der eigenen Intelligenz. Ohne sich, (zugegeben, - von echten Ausnahmen abgesehen), überhaupt zu bemühen, sich mal denen zu verstehen zu geben, für die sie vorgeben zu kämpfen. Und sich dann wundern, dass sie keiner mag. Auch wenn es noch so grob klingt, aber der Begriff Esoterik, lässt sich von Wissenschaft nur über Wissenschaftskommunikation trennen, die zumindest eine Beweisführung theoretisch für alle nachvollziehbar machen kann. Ansonsten ist das Labor. Oder noch schlimmer; - ThinkTank.
Da auf die Tür Marx zu nageln, hilft lediglich den Leuten hinter der Türe. An diesem Punkt, sehe ich leider keinen Unterschied mehr, zwischen den Ökonomen und Polit-Philosophen jeder Couleur. Jeder kann erzählen, dass hier ist Wissenschaft. Man muss es nur als solches darstellen. Selbst die Soziologen haben das hin gebogen. Bei den Ökonomen ist das schon Gewohnheit. Und wie sieht das jetzt aus?
Für HARTZ-IV und seine echten inhumanen Sanktionspraktiken, scheinen sich auch nur noch ausgesprochen wenige zu interessieren. Ein Fokus, der aber Gottseidank auch über Menschen gerettet wird, die einfach nur mitten im Leben stehen und eben einfach auch noch einen Fokus auf Menschen besitzen. Stattdessen sehe ich aber Debatten und Diskussionen, die sich in keinem Deut, von den gleichen Debatten vor über dreißig Jahren unterscheiden. Als würden sich Zeitschleifen, bis ins Unendliche wiederholen. Und sobald etwas auftaucht, was nicht ins Klischee passt, wird zurück gezuckt, bis zum Abwinken analysiert, und der ablesbare Anker in der Literatur der Alternativlosigkeiten, der genauso alten Überzeugungen oder noch abgestumpfteren soziologischen Systemtheorien gesucht. Während rechts dann das Feld gemächlich übernimmt.
Nun ist mir überhaupt nicht daran gelegen, mich an linkem Selbstbashing zu beteiligen. Das machen die Rechten schon ganz von selber und auch weitaus schneller und effektiver. Die bekommen ja auch jede Steilvorlage dafür. Und wenn das so weiter geht, - werden die ganz klar gewinnen. Denn die haben dieses, anscheinend vorherrschende Fieber nach Reinkultur-Ästhetisierung, diese Angst vor der tatsächlichen Vielfalt der Menschen, und diesen weltfremden Hang zur Überanalyse und Überkonstruktion, bis hin zur reinen Lehre davon, - offenbar nicht. Die Linke gibt den Trumpf aus der Hand, auf den alle warten. Nicht das bessere System, sondern die besseren Menschen. Die den Menschen wieder die Menschlichkeit zurück geben. Pures einfaches Vertrauen. Das hat nix mit Gut-, Tripple-A-Gut oder Böse zu tun, sondern die komplette Bandbreite des Verständnisses und des Umganges damit. Das kann man drehen und wenden wie man will, und so unwissenschaftlich das auch ist. Und Künstlerseelen, wie speziell im lokalen Ambiente, (nein, aus meiner blogrolle ist keiner gemeint, - die ist in jeder Hinsicht veredelt), die glauben, dass sie das alles nicht zu interessieren hat, weil Kunst sowieso über allem steht, die können sich den LKW der sie überfährt, - ja selber malen. Ich hätte da schon ein paar Ideen. Aber das lass ich aus anfangs erwähnten Gründen jetzt mal weg.
Yooo, - sorry, - das musste mal raus. Ansonsten, - wünsche ich allen ein paar fröhliche Pfingsttage, keinen Heuschnupfen und blühende Wiesen. Hüstel.
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