25.03.2013 von eb
Gern benutzte Abstraktionen eines Lebensgefühls.
Das Hintergrundrauschen zwischen Komplexität und Abstraktion, - Teil 6.
Selbstverwirklichung
Das böse Grinsen des Zustandes, dass eine berufliche Selbstverwirklichung
am Mangel von Stellenangeboten genauso für diese Verwirklichung scheitert, wie eine Nachfrage bezüglich entsprechender Selbstständigkeiten. Beide Bereiche, sind aber bis zum Rand gefüllt mit den Angeboten und Versprechungen zeitlich begrenzter oder geliehener Selbstverwirklichung, bis hin zum unentgeltlichen Praktikums des Gleichen.
Seit der Agenda2010, sowieso nur noch zugänglich für Vollblutverkäufer. (Siehe Selbstvermarktung)
Selbstvermarktung
Die Profilierung des Selbst, nach dem erwarteten Muster anderer.
Bzw. - der Selbstverkauf
aller Ich's einer Modellierungsmasse,
mit Eigenselektion fürs Management ganz anderer Profiteure als die, welche glauben, dass sie sich für sich selber vermarkten. Wobei dieses; "sich selber vermarkten", - schon alleine für sich, nichts anderes ist als der Schein des Seins. Der normal zumindest noch mit dem Gefühl enden sollte; "Ich ist ein anderer". Oder auch; die Normalisierung des Scheins als Wahrheit. Das Regiment der besten Show nach erwarteten und profilierbaren Klischees. Letztendlich eine Art von; "sei du selber", - aber wehe du bist es.
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23.03.2013 von eb
Der seltsam surreale Garten der bürgerlichen Anständigkeit.
Teil 2.) Das gülden Licht der Nachmittagssonne.
(C.) 15x16 Ausschn. aus 50x40 Maroufl. Acryl (in Arbeit)
Der seltsame Garten der bürgerlichen Anständigkeit.
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Verwurzelt im Bekannten,
klammern junge Tanten.
Modisch schick und sehr modern,
- hat sie jeder gern.
Dem schönen Greis den Charme genommen,
ist der, - selbst noch im Theater zum Gespiel verkommen.
For ever young and never die,
klingt wie des Psychopathen Schrei.
Liebst du dich selbst, lieben dich auch andere,
.... als wenn Narziss durch Scheiße wandere.
Junges Blut in alten Knochen,
kommt mühsam durch das Ich gekrochen.
Wichtig schlau und eitel klug,
wärmt es die Lust zum Selbstbetrug.
Klebt zwischen jetzt und gestern,
treibt selbst noch Keile zwischen Schwestern.
Jahrzehnte schleift die Mitte mit Genuss,
treibt Eitelkeit wie Wissenschaft, - durchs, - "muss".
Hechelnd gierend,
Anständigkeit makierend,
Wollust hofierend,
selber kastrierend,
kontrollierend,
kalkulierend,
.... frierend.
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20.03.2013 von eb
Wirrnis, - auch beim Portrait.
Ausschnitt aus;
Captain Future hat'n Date mit dem Leben.
Naja, das Bäääh in deutscher Begrifflichkeit der edlen Form portraitierender
Darstellungsweisen, hat auch so seine Mucken. Erstaunlich, wie intensiv sich der Klassifizierungswahn über eine bereits gewachsene Abstraktion vieler Möglichkeiten her machen kann, - um dann doch wieder
bei den vielen Möglichkeiten zu landen. Sei's drum. Auch ob das hiesige Portr"äää"t jetzt
besser klingen soll, als das französische "Portrait", kann der belustigte
Benutzer schräääger Umlaute, ja immerhin noch genauso für sich selber entscheiden,
wie der kunstvoll konstruierte Nichtkünstler, sich seine Nichtporträääts gönnen
darf. Was nicht bedeuten muss, dass nicht auch solchereiner, im Zweifelsfalle auf
Seiten der Künstler steht. Also kommen wir zu den ernsthafteren Dingen nationalisierter Sonderlichkeiten.
Dafür begibt sich unsereins, sogar in die Untiefen eines doch eher abgelehnten Gesamtumfeldes. Nun hat sich ja gen Jahresanfang, - auch ein munterer Schotte,
den ich einfach wegen eines unglaublichen Portraits von
Nelson Mandela bewundern muss,
- daran gewagt, eine andere Person des öffentlichen Lebens, diesmal mit adligen Edelkeiten,
auf portraitierende
Weise
zu verarbeiten. Jedenfalls, - irgendeine Herzogin mit teeniehaftem Grundgebahrem und auch entsprechendem Styling, die er dann als natürliche Person auf die Leinwand bringen sollte. Normalerweise, interessiert sich ansonsten unsereiner nicht zwingend für bildfüllende Gesichter aus der Upper-Class. Außerdem riecht's generell, bei den Öligen darunter, gar immer furchtbar nach Terpentin. Aber hier herrscht die Besonderheit, dass sich die Portraitierte keinerlei Verbesserungen ihres tatsächlichen Aussehens wünschte, und mit dem Ergebnis auch noch zufrieden ist. Eine gen Himmel schreiende echte Ausnahme.
Dann macht der arme Kerl das auch noch, und die gesamte Kunstkennermeute britischem Hochmuts, bricht über ihm zusammen und meint, - er hat sie zu alt gemalt. Einfach wegen der Falten, - und so.
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17.03.2013 von eb
Eine kleine pessimistische Hommage.
Skizze DIN-A4 Klick macht dick.
Frei nach dem Motto, - nicht die Denker waren es, - sondern immer deren Jünger, stürzt sich so mancher Freund von mit Schubladen beseelter Universen, - bei den Klassikern selbstverständlich auch auf Shakespeares Sturm. Nun war Shakespeare genauso Meister im Spiel mit rohen Polarismen, hoch sensiblen Zwischenräumen, der Strategien und Intrigen, mit den Untiefen der menschlichen Seele, den Abgründen zwischen Liebe und Hass, wie auch den Ausgewogenheiten weiser Gedanken und hoch komplexer Zusammenhänge. Und manch einer, hat gar eine gewisse Schlitzohrigkeit an ihm bewundert. Den Sturm, kann man durchaus als eine Art abstrakter Summierung seines gesamten Könnens bezeichnen, dessen Besonderheit darin liegt, gerade eine Verhältnismäßigkeit zum assoziativen Analogisieren einzuhalten. Oder eben auch nicht. Bei Shakespeare, muss sich wahrlich keiner dem Hochmut ergeben zu glauben, ihn über interpretieren zu können, - aber unter- oder gar egozentrisch verfälschend bis gar nicht, - deckt gerade deshalb, eine riesengroße Palette ab.
Dabei fällt Shakespeares Sturm eigentlich hierzulande
sogar unter Kinder- und Jugendtheater.
Und wenn man dortige, bemerkenswert weitreichende Herausarbeitungen, mal mit so
manch Stückbeschreibungen und Aufführungen von durchaus hoch renommierten Häusern vergleicht, die sich nicht selten dazu im krassen Gegensatz sogar oft lediglich nur auf die simple Polarität zwischen Prospero und Caliban als mögliche abstrahierte Stellvertreter für Kultur und Natur, oder Priviligierte und Unterpriviligierte, mitunter gar bewertend in
Gut und Böse, den Angebotsgeist für die zahlende Publikumserwartung verkünstelt heiß schreiben, - und dies, - obwohl sie zeigen,
dass sie die wahre Tiefe darin wenigstens ahnen, - während andere
die Geschichte bedenkenlos, zwar möglicherweise witzig, - aber bis zur Unkenntlichkeit als Eigeninterpretationen umsetzen,
- kann man sich des Öfteren ein schwer vergnügtes Grinsen einfach nicht verkneifen.
Mitunter endet eines der möglicherweise größten und komplexesten, aber auch abstrahiertesten Stücke Shakespeares, - sogar lediglich als simples Drehbuch für heiter besinnliche Romanzen. Aber wäre dies tatsächlich zu kritisieren? Denn der Sturm ist eindeutig eine Komödie. Und auch genauso eindeutig eine Romanze. Und auch genauso eindeutig mehr. Was eine Art von Eindeutigkeit ergibt, mit der manche scheinbar Schwierigkeiten haben.
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14.03.2013 von eb
Was die Erklärung von der Geschichte unterscheiden könnte.
Oder auch, - Antiode, gegen die Erhabenheit der fatalistischen Spiritualität im Kartoffelbrei.
Als das Ende war soweit,
war er noch nicht bereit.
Er flehte, fluchte, weinte um sein Leben,
wollte noch ein letztes Mal nach Großem streben.
Dem Tod ging's mächtig auf die Nerven,
als er begann das Ende auszuwerfen.
Und gab den weisen Rat,
doch still zu halten für die letzte Tat.
Da jammerte der arme Lebemann,
ob er denn gar nichts tuen kann?
So mir nichts dir nichts, aus dem Leben scheiden,
lässt jeden Totgeweihten leiden.
Der Sensenmann, nun fast schon sauer,
reißt grausig ein die letzte Lebensmauer.
Greift nach des Mannes Seele,
um sie zu stopfen in die eign'e Kehle.
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13.03.2013 von eb
Aufgeweichte Erinnerungen.
Die Überschrift
klau ich jetzt einfach mal. Da ist einfach zu viel, was darauf passen könnte.
Genauso, - wie es eigentlich mehr in die Ecke des seltsam surrealen Gartens der bürgerlichen Anständigkeit passen würde. Aber da es sich hierbei, um ein bereits in Arbeit befindliches Projekt handelt, bei dem man einfach Grenzen ziehen muss, um nicht im möglichen Stoff dafür ersticken zu müssen, - lass ich das mal lieber. Sinnigerweise, ist ja keiner frei von Doppelmoralitäten, auch unsereins nicht, - aber der Unterschied zwischen Reflexion und Phlegma, liegt ja gerade in der Möglichkeit des Erkennens und Bearbeitens. Etwas, - was erfreulicherweise, - zumindest scheint es mir so, - auch bei der vorherigen Klientelvertretung dieser Zwielichtigkeiten, in Form der Taz fürs links-grüne Spektrum der nach rechts bewegten "bürgerlichen" Mitte, - Einzug gehalten hat. Wenn das so weiter geht, hat die glatt einen regelmäßigen, und auch zahlenden Leser mehr. Immer vorausgesetzt man erreicht tatsächlich, die nötige erfrischende Zusammenarbeit zwischen Selbstreflexion und Bearbeitung. Auch aufgrund älterer Erkenntnisse, zu neuerlichen
studierten Auswüchsen derer, die es
verbokt haben. Aber genauso
wie Herr Trittin, natürlich trotzdem am Ball bleiben möchten.
Auch dies, kann man mit aufgeweichten Erinnerungen erklären.
Dem Artikel über Herrn Trittin, muss man deshalb auch nichts mehr hinzufügen. Der liefert für sich ganz alleine, ein wunderschön hässliches Bild, als Reflexionsmöglichkeit für genau diese wendige Doppelmoral der kalkulierbaren Selbstdarstellung bürgerlicher Eigennützigkeiten, - gerade auch im Polittheater. Weißer Rauch, hilft da übrigens überhaupt nicht weiter. Der ist lediglich der Nebel des Ganzen in einem anderen Metier.
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11.03.2013 von eb
Das kalte Herz der Technokraten.
Laut einer dieser zahllosen segensreichen Arbeiten der Bärtelsmann-Stüftung, benötigen
wir eine
Eurogenda2020.
Alles mit "Benchmarking-Mechanismus" natürlich. Ranking und so.
Winner and Looser. Tabellen, Tabellen, Tabellen,..... Und ebenso natürlich;
"Best-Practice-Verfahren".
Die erste Idee hat nicht funktioniert, - weil
man nicht ausreichend sanktionieren konnte.
Europaweit .... meinte da jemand ... in besagter Ausarbeitung.
Also machen wir es ein zweites Mal.
Und die
Berater, sind natürlich alle ganz neu und schwer
modern geworden,- mit dem immer gleichen Ziel im Blick, - der
zukünftigen Personalpolitik. Was dann wiederum heißt;
"Agenda Moderne Personalpolitik". Also die moderne Version
gealterter moderner Personalpolitik.
Alles ganz neu natürlich. Nur das Narrativ ist neu. Meinte irgend jemand trotzdem schwer elaborierend, - in der Elaboration.
Die "Europäische soziale Marktwirtschaft". Öhmmm, ... - ja.
Jetzt fehlt nur noch, dass alte und unverändert schwer zur Arroganz neigende
Sprücheklopfer, weitab im Himmel derer, welche die Resultate ihres Wirkens scheinbar sehen, diesen aber merkwürdigerweise mit den gleichen Sprüchen wie am Anfang begegnen, glatt noch modern werden, - indem
sie das Alte für modern erklären.
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10.03.2013 von eb
Christliche Edelleute unter sich.
Alle für einen, einer für Alle, - und die dann gegen Alle.
Junker Juncker, zieht sein größtes
Schwert der Angst. So waren es einst die Hofjunker, die sich
schützend vor den Odem des Krieges warfen, - um das Volk davor zu warnen?
Macbeth:
Thou canst not say I did it: never shake
Thy gory locks at me.
08.03.2013 von eb
Der seltsam surreale Garten der bürgerlichen Anständigkeit.
Teil 1.) Morgengebet und Mittagessen.
(C.) 16x22cm Ausschnitt aus 50x40cm Marouflage Acryl (in Arbeit)
Der seltsame Garten der bürgerlichen Anständigkeit.
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Kühl kalkulierend,
- Eitelkeiten schmierend.
Lauthals geifernd,
- wichtig eifernd.
Um selbstverliebt zu klagen,
- doch selbstgerecht zu schlagen.
Kalt sondierend,
- nach Vorteil gierend.
Nach Mehrheit kritisierend,
- hinter jedem Rücken intrigierend.
Um Gerechtigkeit zu ordern,
- doch Verächtlichkeit zu fordern.
Modern redigierend,
- altklug korrigierend.
Neue Klischees redend,
- alte Klischees lebend.
Um doppelt zu bekunden,
- das alles wird gesunden.
Dümmlich schlau bewertend,
- egoman verwertend.
Modisch schwadronierend,
- hähmisch diskutierend.
Um fromm zu beten,
- doch genüsslich treten.
Helfend profitierend,
- sachlich lamentierend.
Monetär belehrend,
- Wärme verwehrend.
Um selbst zu glänzen,
- doch Menschlichkeit zu schwänzen.
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07.03.2013 von eb
Ohne Titel.
Es hat Zeiten gegeben, - die sind noch gar nicht mal so lange her, da hätte
jeder, - und auch die Medien, inklusive dem Öffentlich-Rechtlichen, -
solche Sachen,
- und auch egal wo sie aufgetaucht wären,
als das bezeichnet was es ist;
Propaganda auf aller-tiefstem Niveau.
Die Kunst, sich das Land im Kopf, - schöner zu färben als die Menschen darin,
ist die Kunst der Skrupellosen.
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03.03.2013 von eb
Die verschobenen Perspektiven zwischen Erleben und Betrachten.
Das Hintergrundrauschen zwischen Komplexität und Abstraktion, - Teil 5.
DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
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Nun frug man mich bezüglich meiner generellen Motivation zu dieser seltsamen
Reihe.
Aus persönlicher und deshalb insbesondere der Sicht des Humanisten, welcher sich seinen Charakter bewahrt hat, - wäre
dies eigentlich ziemlich einfach und rüde beschrieben. Sollten deshalb böse Zungen auf den Gedanken kommen,
dass der vorherige
Teil
eigentlich nichts anderes ist, als eine Art von Abstraktion des hiesigen Textes,
werde ich ihnen recht geben müssen. Anders sieht dies beim eventuellen Vorwurf aus,
dass die Geschichte möglicherweise etwas mit einer Art Geheimsprache zu tun hat.
Natürlich hat sie das. Aber zum einem, hab ich die nicht erfunden, - zum Anderen, nervt es einfach,
wenn ständig irgendjemand etwas aus diesem Sprachgebrauch hochmodern in die Welt posaunt,
ohne real die Hintergründe zu reflektieren.
Kurzum,- ich kann das Wort System einfach nicht mehr hören.
Und soziologische Systemtheorie schon mal gar nicht mehr.
Die ist für mich einfach nur das Endergebnis einer generellen Entwicklung zur
Mentalität von Übertheoretikern, Distanzsüchtigen und abstrahierenden
Drüberstehern,
mit Schwierigkeiten, - sich der tatsächlichen Vielfalt menschlichem Daseins ehrlich stellen zu wollen.
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Generell, - geht es mir aber mehr darum, sich darüber wenigstens erst mal Gedanken zu machen. Ganz besonders, - bevor mal wieder mit Begriffen, die irgendwie alle mit diesem "System" oder "systemisch" beginnen, eben diese besondere Modernität verkauft werden will.
Jeder Zeitgeist, jede Religion und auch alles was sich heute so als Wissenschaft verkauft, haben Einfluss ebenfalls auf die Art und Weise, wie der größte Teil einer davon betroffenen menschlichen Gemeinschaft denkt, fühlt und spricht. Und jeder kann darauf achten. Menschen können sich darüber voneinander entfernen oder zusammenfinden. Sie können damit ein humanes und soziales Gefühl füreinander entwickeln, oder sich gegenseitig nur noch als objektiv kalkulierbares Objekt zum Eigennutz betrachten und behandeln. Letztendlich geht es einfach nur um humane oder technokratische Sichtweisen.
Und merkwürdigerweise trifft man ständig Leute die das eine vorgeben, aber das andere leben und sprechen.
.... mehr
01.03.2013 von eb
Der alltägliche Tod des menschlichen Geistes, im Käfig der Technokraten.
Nichtssagende Kritzeleien, - gefunden zwischen Lt.Commander Harris Kalkulationen,
fürs Prozess-, Ressourcen-, und Zeitmanagement, - an Bord der MS Bertelsmann im Orbit.
DIN-A4 Blei, Polychr. Tusche Klick macht dick.
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Kalte kurze Sprache,
für abstrakte Abbilder dessen,
... was lebt.
Hoch tönend,
formulierte Modernität von etwas,
... was lebt.
Ästhetisch saubere Geometrie,
mit Kästen und Strichen beschreibend,
... was lebt.
Wie ein Zoo von Begriffen vegetierend,
ein Inhalt im Käfig derer,
... die davon profitieren.
Aus Mauern wurden Tunnel,
- für die eitle Klugheit geistig Bequemer,
- die kalten Herzen der Distanz,
... und die, - die jetzt dort funktionieren.
Gierend .... nach Einfachheiten,
- nach noch kürzerer Sprache,
- noch abstrakterer Abbilder derer,
... die funktionieren sollen.
Aufgrund von etwas,
.... was nicht funktioniert,
- bevor Mensch und Maschine,
... nicht das Gleiche sind.
Und sie lieben ihre schicken,
- ach so modernen,
... technischen Sprachuniformen.
Aus geistigen Tunneln, werden Röhren,
- dann Schläuche,
... Halme,
... kontrollierte Finsternis.
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26.02.2013 von eb
Der pädagogische Zeigefinger.
Heute: Fröhliche Heimwege nach Vorträgen über gesunde Lebensführung.
(C.) DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
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Zwielicht, Zwielicht, dunkle Raben,
die Augen schwarz wie Kohle.
Im Halblicht finstre Wesen traben,
die willst du nach dem Weg nicht fragen.
Schatten, Schatten, düstre Ecken,
die nächste könnte deine letzte sein.
Im Dunkeln lauern wilde Recken,
die sich nur um deinetwill'n verstecken.
Finster, finster, schwarze Nacht,
kein Lichtstrahl wärmt den Mut.
Dies Grauen ist heut nur für dich gemacht,
um sich zu fürchten vor der Macht.
Mächtig, mächtig, mit Getöse,
bricht dann herein das Ungemach.
Aus allen Löchern kommt das Böse,
... und sonstiges Gekröse.
Übel, übel, mit Gewusel,
dreht sich dann die Welt von selbst.
Zwar doch daheim mit recht viel Dusel,
packt dich erst recht der kalte Grusel.
... war wohl doch ein wenig viel vom Fusel.
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23.02.2013 von eb
Geschichten, die das Leben nicht schrieb? 2
Unmodellierte lose Gedanken, - zu den fliegenden Teppichen der konsumierten Künstlichkeit.
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Eigentlich eine feine Sache, - so ein fliegender Teppich.
Dachte sich auch Barbie®, als sie als Dauerkundin ihrer Boutique,
so ein Edelstück zum Spottpreis angeboten bekam.
Blöderweise, schien das Ding einen eigenen Willen
zu besitzen und auch unter schrecklichem Heimweh zu
leiden. Denn statt sie zum romantischen Date im
modischen Orient-Outfit aus 1001 Nacht zu Ken's
Penthouse zu fliegen, begab er sich schnurstracks
mit ihr zum anscheinend ursprünglichen Ort seiner
Geburt. Der ganz offenkundig nicht nur mitten in
der Wüste lag, sondern auch schon lange verlassen
wurde. Jetzt hing sie hier, 400 Meter über der
ultimativen Einöde im Himmel, hatte auch noch ihr
Handy vergessen, - und musste dringend pinkeln.
Gottseidank, - hatte sie sich nicht für das fliegende
I-Pad® als Alternative entschieden. Gar nicht
auszudenken, wenn sie auf diesem Ding sitzend, - jetzt
nach China fliegen würde.
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Das Ende könnte ihr euch denken. Der Teppich
war natürlich ein Dschinn und verkuppelte
Barbie® mit einem gut aussehenden und mächtig
reichen orientalischen Märchenprinzen. Welcher
sich ob des Umstandes, dass es allen nur noch
um Geld geht, verbittert in der Wüste zurück
gezogen hatte. Mittlerweile mischt er, dank
Barbie®'s Branchenkentnissen, als Global Player
über Investment in der Modewelt mit, - und hat seinen
inneren Frieden gefunden. Barbie®
heiratet nämlich nur
erfolgreiche Männer.
Und beide leben natürlich
glücklich bis an ihr Ende. Naja, da PVC recht
langlebig ist, - zumindest bis zu seinem Ende.
Aber da wird genügend angehäufter Reichtum
zurückbleiben, dass sich Barbie® auch noch
bei ersten Zerfallserscheinungen von
Polyvinylchlorid, noch ausreichend in der
durch Armut glänzenden Untertanenschaft
ihres verstorbenen Märchenprinzen, mit
edlen Klamotten zeigen kann.
Jetzt ist aber gut mit dem Schmonz.
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20.02.2013 von eb
Makroebene reformbedingter Kollateralschäden.
Das Hintergrundrauschen zwischen Komplexität und Abstraktion, - Teil 4.
Der vierte Teil des Rauschens im Hintergrund, wird leider aufgrund
systemrelevanter Neusprechkünstler mit modisch schickem Weisheitsverhalten,
- ein klein wenig sarkastischer. Und ist auch ein wenig mehr lokaler orientiert. Ich entschuldige mich im Voraus. Der nächste Teil, wird wieder sachlicher. (Öhmmm, - ja). Aber sehen wir es als Ausrutscher, - oder vielleicht auch Versuch auf zu zeigen, dass man selbst noch im Klischee, - auf viele Arten abstrahieren kann.
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17.02.2013 von eb
Geschichten, die das Leben nicht schrieb ?
Die Leistungsbarrbiii im neoliberalen Wunderland. (FSK-14,5)
Klick macht dick.
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Als Barrbiii mit Ken in die Realität teleportierte und sah,
dass sie dafür überhaupt nicht zeitgemäß angezogen
war, - stellte sie den ewig steifen Kerl erst mal in die
Ecke und steuerte schnurstracks die nächste Boutique an.
Und war ziemlich sauer, als die dort ihre Kreditkarte nicht akzeptieren wollten.
Unbekannte Bankverbindung hieß es. Der freundliche Herr hinter
der Ladentheke bot ihr zwar an, die Sache bei einem Abendessen
alternativ regeln zu wollen, - aber dann hätte sie ebenfalls
den ganzen restlichen Tag in diesem Fummel aus dem Puppenstudio
herum laufen müssen. Fiel ihr gar nicht ein. Außerdem vermutete
sie hinter diesem Angebot, Absichten außerhalb ihres sittlich
profilierten Images. Irgendwas aus diesem Profil musste sie aber brechen,
wenn es nicht ausgerechnet der Markenkern sein sollte.
Sie war schließlich eine Modepuppe.
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Also verhökerte sie Ken für den dreifachen Preis an die nächste
Fünfjährige, die ihr über den Weg lief.
Sie musste sich lediglich ein wenig gedulden, bis die
Kleine das Geld aus Mamas Portemonnaie entwenden konnte.
Aber dann konnte die einem extra-großen Ken die Haare föhnen, und sie sich
endlich vernünftig einkleiden. Sie mochte solche Win-Win-Situationen.
Ken sah zwar ein wenig unglücklich aus. Und sie hatte irgendwie
eine leichte Ahnung, dass die Mutter des Mädchens ähnlich reagieren
würde, - aber; "Take it easy".
Sie war schließlich der Star. Der Kerl hatte nicht mal einen
geschützten Namen. Und besonders viel im Kopf sowieso nicht.
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15.02.2013 von eb
Meine Güte.
oder auch, - Bertholds Wandlung zum Heiden.
Naja, - hat er sich verdient. Vernünftiger Mann.
Macht Schluss, wenn er merkt, dasser nich mehr kann.
Is ja auch verständlich. Leistungsdruck in der Kirche
und so. Vor allen Dingen, scheinen die da zu machen,
was sie wollen. Das zehrt natürlich. Mit aufräumen,
is da nix mehr in dem Alter. Der nächste Stellvertreter Gottes,
- muss unbedingt jünger sein. Kräftiger, - robuster. Geistig wacher.
Meine Güte, - was die alles verlangen. Nachher bauen die im Vatikan
noch Sportzentren auf. So ein Fitness-Papst,
braucht schon ein wenig was Gerät und Auslauf dafür.
Das Dopen müssen die Kardinäle jetzt sicher nicht anfangen,
aber ein bisschen was Sport, - täte denen wirklich gut. Sieht
überhaupt nicht christlich aus, so ein Ranzen unter der Kutte.
So'n Papst ist schließlich ne heilige Sache. Der vorletzte ist schier
zusammengebrochen und konnte nicht mal mehr den Daumen heben.
Geschweige den sprechen. Leiden Christi und so. Hat man
sogar weltweit hoch gejubelt. Der Leidenspapst,- hieß es.
Vom Leidenspapst, - zum Fitnesspapst. Was'n Ding.
Was kommt jetzt für uns? Wir sind Leiden,- oder wir
sind Fitness? Mit Papst, - is ja nu nich mehr.
Und mit, - "wir sind Kloster", wird sich die Bild-Zeitung
kaum Freunde machen können. Is schon ärgerlich. Da
wird endlich mal ein Leistungspapst gefordert, - und dann
ist das nicht mal ein Deutscher.
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12.02.2013 von Golly
Vertrau deinem Weg.
Rap von Gerold Gommon. (Golly Ease)
Ich sagte ihm:
"Bruder geh von der Brücke weg,
weil du in der Welt sonst eine Lücke hinterlässt.
Das Leben ist eine Landschaft aus Bergen und Tälern,
oben ist es leicht und frei unten sind Schmerzen und Fehler.
Oft fehlen Kerzen um nachts sehen zu können,
Wärme die Kälte anfeuert um lachend leben zu können.
Irgendwann trocknen deine Tränen wieder, gehen wieder,
mach die Zeit zu deinem Freund und rede mit Tränen drüber.
Enttäuschung sticht in die Seite wie Messer von Feinden,
doch nur du allein bist dir dein größter Feind und sonst keiner.
Auch wenn die Stimme deines Herzens gerade schweigt,
hör auf die Stimme die zu deinem Herzen spricht, lass sie hinein.
Begreife, dass das Leben eine Reise ist auf Stolpersteinen,
doch Sonne folgt auf dunkle Wolke die sich verbreiten.
Es ist nicht die Zeit um aufzugeben komm in meine Arme
und wir gehen ein Stück gemeinsam auf der Straße.
Jeder Augenblick zählt, wach auf vertrau deinem Weg.
Wach auf vertrau deinem Weg.
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10.02.2013 von eb
Die ökonomische Vertunnelung geistiger Räume.
Das Hintergrundrauschen zwischen Komplexität und Abstraktion, - Teil 3.
50x40cm Marouflage Klick macht dick.
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Nachdem sich unsereiner ein wenig
Seelenpflege in seiner geistigen Wahlheimat gegönnt hat, (was übrigens absehbar, noch viel öfter passieren wird), ist natürlich wieder die geballte Vernunft und der Sprachschatz modernem Zeitgeistes auf ihn eingestürmt. Und ausgerechnet mit einer ganz bestimmten Art von selbsternannter Vernunft, welche ich nur noch als vollständige geistige Verstümmelung und Reduktion auf system-technokratisches Ressourcendenken sehen kann. Das sind i.d.R. Menschen, die Menschen eher weniger als Menschen, - denn als Sache bzw. Objekte sehen. Und aller-schwerstens dazu neigen, ununterbrochen von Objektivität, Systemimmanenz, Bewertungsalgorithmen und Bewegungsströmen zwischen Ebenen zu labern. Dass darunter eventuell auch Fluchtbewegungen vor ihnen selber sein könnten, will ihnen nicht einleuchten. Aber sie bezeichnen sich als intelligent, - und lieben Sätze, die was von abrufbaren Ressourcen, gezielt steuerbarer Kreativität, - bis hin zum berühmten; "Jeder ist ersetzbar" erzählen. Als wäre die Menschheit ein Produkt von Lego- oder Fischer-Technik. Mitunter, werde ich dabei nicht das Gefühl los, dass sich da eher schwer subjektiv, - eine Art von geistigem Werkzeugkasten ideologisiert hat.
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Wenn in den bisherigen Teilen des hiesigen Hintergrundrauschens die Rede von ignorierten- oder desensibilisierten Räumen war, dann müsste ich diesmal eigentlich von Räumen sprechen, die sogar schwer Gefahr laufen, - gleich ganz zerstört zu werden. Das sind aber außerhalb der Horizontweite dieser Tunnelfahrer dann so gewaltig viele und große Räume, dass ich jetzt ein Problem habe. Unsereiner versucht sich schon, als Humanist und auch jemand, der sich seine Menschenliebe nicht nehmen lässt. Sollen die
mir also jetzt leid tun, - ob einer ganz offenkundig schwer reduzierten Geisteswelt?
Oder muss ich sie als Menschenverachter sehen? Wie gehe ich damit um, wenn ich erkenne,
dass Menschen andere Menschen, und alles was die tun, - nur noch kalkulativ und bewertend betrachten? Da ich dahinter schon die Entwicklung und Auswirkungen eines bisherigen Zeitgeistes sehe, schiebe ich das jetzt einfach mal vor mir her. Nicht vor mir her schieben, werde ich es, wenn solcherlei Hirnakrobaten mit begrenzter Spannbreite, auch noch die Kunst in ihre Systemüberlegungen mit einbeziehen.
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03.02.2013 von eb
Schnaps und Perspektiven.
Achtung: blogpausenwarnung, - deshalb heute besonders lang und wirr.
Im Moment, ist gerade allerschwerste Seelenpflege angesagt.
Zudem, liegen da beschämenderweise schon ewig ein paar Skizzen herum,
auf die man sich endlich stürzen möchte, - aber irgendwie nicht die Ruhe-, geschweige denn Zeit dazu hat. Also ist unsereins erst mal wieder, zumindest in seiner Freizeit, geistig auf dem
Kirchenplaneten
unterwegs. Dass mir bei dem Namen, aber jetzt keiner
auf religiöse Gedanken kommt. Auch nicht auf die schräge Idee, es
wie mögliche Werbung zu sehen. Ich achte streng darauf,
selbst noch meine Bücher, aus purem Spaß an der Freude und reiner
Experimentierwut zu basteln. Und Letzteres, hat durchaus auch wieder
etwas mit Reflexionen zu tun. Was, - konsequent auch außerhalb gebräuchlicher
Wohlfühlmuster betrieben, eher nicht so marktfreudig verwendbar ist.
Wenn ich es zudem auf Money anlegen würde,
müsste ich mir glatt noch einen Lektor- und Konsumenten-freundlichen
Schreibstil nach Klischee angewöhnen. Da gruselt's mir geradezu.
Aber speziell auf erwähntem Himmelskörper,- bin ich einfach immer gerne,
wenn ich auf neue Gedanken kommen will.
Oder wenn die Welt um mich herum, mit
ihrem durch und durch strukturierten Gebäude aus Definitionen,
Klischees, profilier- und kalkulierbaren Standardvorgaben-, Erwartungen
und stereotypen Einförmigkeiten, - so intensiv auf mich einwirkt,
dass ich selber schon beginne, Anzeichen eines Tunnelblicks zu entwickeln.
Weshalb eventuell im Folgenden nach Kritik riechendes, - natürlich auch immer die
eigene Person mit einschließt.
Möglicherweise, wäre sogar einiges davon, - zwar trotz Überschrift
alkoholfreiem, - aber irgendwie doch rauschhaftem Rauschen,
wie Hintergrundrauschen zwischen Komplexität und Abstraktion, ausgerechnet
in Schreiberlings schräger Seele interpretierbar.
Aber sehen wir es lieber als heiteres Laufenlassen
der Gedanken, - mit dem illustren Gefühl eines Mental-Urlaubers.
Was aber jetzt wiederum auch keiner als Südseesyndrom missinterpretieren sollte.
Meeresrauschen und feurige Sonnenuntergänge, sind auf meinem
Phantasieplaneten eher Mangelware. Der Himmel ist dort
schon von Natur aus feurig, - und Palmen oder
Sandstrände, - finde ich einfach grottenlangweilig.
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